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Zahnbehandlung zum Zweiten

Aktualisiert: 24. März 2022

Wer das nicht mit in seine Träume nehmen möchte, muss einfach mal nicht weiterlesen.

Ansonsten garantiere ich für nichts und übernehme auch keine Haftung für Traumata und/oder notwendige Therapien.

😎


Zuerst einmal: Ich bin noch nicht fertig. Montag warten noch zwei Termine auf mich. Ob’s dann reicht, dazu gleich mehr.


Donnerstag war die obere Reihe dran. Alle Kronen, Inlays und Brücken wurden aufgebohrt bzw. durchtrennt, um runtergenommen zu werden. Da die alle auch einen Metallkern haben, war das ein ziemliches akustisches Vergnügen.

Schmerzen hatte ich keine. Naja, fast keine, doch sobald ich etwas (!) bemerkt habe, wurde nachgespritzt. Keine Betäubung hält die etwa 3(!) Stunden durch.

Natürlich wurden alle Stümpfe und die letzten beiden Originalzähne dann noch geschliffen, bzw. abgelasert, damit die zukünftigen Brückenelemente auch richtig sitzen. Das wurde dann noch einmal mit Laser vermessen, bevor es die vorläufige Abdeckung gab.

Ich kann euch sagen, ich war total fertig.

Die permanente Körperanspannung, dann bewusst versuchen, zu entspannen, bis dann die Spannung wieder so anstieg, dass ich aktiv die Muskeln entspannt habe. Endlos. Totales Ganzkörper-Workout.

So hat es sich angefühlt.

An Abendessen war nicht zu denken, und da ich nicht vorher gesessen hatte, wurden das am Ende fast 40 Stunden Spontanfasten.

Glücklicherweise habe ich das in diversen Fastenkreisrunden wiederholt geübt, ich kann das wirklich problemlos aushalten ohne meine Mitmenschen mit schlechter Laune zu überziehen. Vielleicht hätte ich auch irgendetwas Breiiges runterbekommen, aber soooo hungrig muss ich erstmal werden. 😎

Hier die Trümmerteile, die ich gegen Quittung mitbekommen habe, falls ich Wertstoffe daraus zurückgewinnen will.




Zum Abschluss bekam ich einen Termin für Freitag, erfreulicherweise erst am späten Nachmittag. Das wurde dann am Freitag kurzfristig etwas vorverlegt, was sich im Nachhinein als besser herausstellte.


Karin war zeitgleich bei einem „normalen“ Zahnarzt, den ich für sie im Internet recherchiert hatte. Sie war sehr angetan, weil es fast so modern ausgestattet war wie meine James-Bond-Klinik und der Arzt wohl sehr kompetent den Zustand ihrer Zähne ermittelt hat. Ihre sind deutlich besser erhalten als die meinigen, aber eine Brücke ist locker, die ließ sich aber in Duisburg nicht entfernen. Dann lief uns dort die Zeit davon, weil ja der Rückflug gebucht war und so blieb das unerledigt. Es lag also nicht an der Zahnärztin. Sie bekommt demnächst Terminvorschläge und dann geht es auch bei ihr los.


Freitagnachmittag also Teil 2.

Da oben deutlich mehr kaputt war als unten, bin ich leichtfertig von ähnlicher oder gar kürzerer Dauer der Behandlung ausgegangen.

😅😂🤣 😩😫


Es hat ganze 5 (fünf!) Stunden gedauert!

Als wäre ich unter einen Lastwagen gekommen, so habe ich mich hinterher gefühlt.

WEIL unten mehr unbeschädigte Zähne waren, dauerte es länger. Rückblickend logisch, weil da mehr weggeschliffen werden muss als bei denen, die schon eine Krone oder Brücke tragen. Entsprechend oft wurde nachbetäubt, das war also ok. Auf die Bohrergeräusche waren mein Gehör oder mein Nervenkostüm offensichtlich schon etwas besser eingestellt (oder ich war zu erschöpft), denn die Anspannungs- Entspannungsphasen waren länger, also seltener. Was gut war.


Diesmal ist das Tütchen mit Reststoffen deutlich kleiner ausgefallen und ich werde wohl kein reicher Mann durch Edelmetalle.

😢



Was blöd war: Ich hatte während der Donnerstagseinheit gedacht, dass mir auch die beiden Zähne wie geplant gezogen worden wären. Merkt man ja unter Betäubung nicht, vor allem, wenn an jeder Krone gezerrt wird, um sie runterzubekommen.

Dem war aber nicht so!

Also zum Abschluss zwei Termine, einer ist Montagmorgen fürs Zähneziehen, der andere ist dann für abends geplant, um das Langzeitprovisorium einzusetzen. Außer Zähneziehen wird auch der Knochenaufbau für eins der Implantate operativ vorgenommen, was ein halbes Jahr Wartezeit bis zur vollständigen Härtung bedeutet.


Wieder zuhause war an Essen natürlich nicht zu denken. Karin meint, ich sollte häufiger solche Fastentage einlegen, sie würde spürbaren Gewichtsverlust bemerken.

Pah, wenn einem 2 Kilo Zähne entfernt werden IST man leichter!


Zuhause habe ich dann erstmals gesehen, was nun in meinem Mund ist. Also das vor-vorläufige.

Und das ist schief!


Erst habe ich gedacht, das liegt an meiner geschwollenen Lippe, aber als die am Samstagmorgen wieder Normalmaß hatte, konnte Karin das auch sehen.

Mich hat das schon Freitagnacht den Schlaf gekostet.


Und das ist nur im Kopp, in meinem Kopp.

Aber da geht es nicht raus.

😣😖😫

Tatsächlich spricht nichts dagegen, bzw. alles dafür, dass das Langzeitprovisorium anders ausfällt.

Sollte das nicht so sein, wird es nach meinem Eindruck von dem Laden kein Problem sein, eine korrigierte Fassung zu bekommen.

Sogar falls der höchst unwahrscheinliche Fall eintreten würde, dass man sich dort stur verhält, wäre es kein Problem, mit dem aktuellen Stand den Zahnarzt zu wechseln, denn ich habe genau bis hier einen Vertrag unterschrieben und kann die weitere Behandlung wann und wo ich möchte weiterführen.


Es gibt also keinen echten Grund für den Stress, den mir mein Gehirn macht, das würde ich andersrum auch jedem in der Lage sagen - nur mir selbst gegenüber gelingt das nicht.


Wie gesagt, die Nacht war nicht ruhig, der Morgen, nachdem Karin meinen ersten Eindruck bestätigt hatte, auch nicht, also habe ich beschlossen, mit Nahrung, genauer zuckerhaltiger Nahrung dagegen anzukämpfen.

Ich habe mir Waffeln gebacken.


Anschließend haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht, um weitere Wurstreste unters Hundevolk zu bringen - aber Pustekuchen. Keine Hunde nirgends!

Erst als wir enttäuscht ein Futterhäufchen am Wegrad gemacht hatten und etlich Meter weiter waren, kam der Hund von neulich an uns vorbei. Immerhin hat er die Reste gefunden und verzehrt, soviel konnten wir sehen.


Heute habe ich dann mal wieder eine Reihe von Artikel gelesen, die mir freundlicherweise von der ehemaligen Rektorin „meiner“ Grundschule geschickt werde, weil sie hinter Bezahlschranken liegen.


Die Sonne scheint, als werden wir gleich noch etwas rausgehen.

Der Frühling lässt hier auf sich warten, es ist viel zu kalt. Gerüchten zufolge liegt das an uns.

😇

Wir gehen trotzdem!


Habe gerade erfahren, dass Karin nicht mitkommt. Lustlos mit leichten Kopfschmerzen. Sie hat nämlich stundenlang mit mikroskopisch kleinen Schmuckperlchen unter der Lupe hantiert.


Also werde ich gehen.

Falls es was zum Fotografieren gibt, hänge ich das vielleicht später an.


Habt noch einen schönen Sonntag und startet gut in die Woche!






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