Ja, ganz ohne Quatsch! Aber dazu später mehr, denn es gibt eher zufällig eine Art Entwicklungsgeschichte dazu zu berichten.
Im letzten Beitrag hatte ich ja erzählt, dass wir uns im Moment stark mit unserer Vergänglichkeit beschäftigen. Und diesen Zusammenhang haben wir dann auch einmal besprochen, wo und wie Karin alle nötigen Passwörter findet, wenn ich vor ihr nicht mehr ansprechbar sein sollte.
Ja, ja, ich hätte auch „tot“ sagen können.
⚰️💀🪦
Dadurch haben wir so viel Staub aufgewirbelt, dass Karin staubsaugen wollte.
😎
Sie will den Staubsauger zurückbringen, es macht „Knack“ und eins der Räder ist abgerissen. Vergänglichkeit wohin man auch blickt.
Nun müsst ihr wissen, wir lieben diesen Staubsauger. Wir haben ihn uns damals nach langem Suchen für die Quadtstraße gekauft, weil er ein 11 m langes Stromkabel hat. Dadurch mussten wir nicht auf jeder Etage dreimal die Steckdose wechseln. Wir hatten ihn sogar hier in Warna schon einmal zur Reparatur, weil er uns immer noch zufriedenstellt.
Ich habe dann gegoogelt, um ein Ersatzrad zu finden, was sich als ziemlich schwierig herausgestellt hat. Der Hersteller bietet kein Ersatzrad an, die üblichen Ersatzteilanbieter im Internet auch nicht, von Amazon ganz zu schweigen.
Buchstäblich ein(!) Ersatzrad war im ganzen weltweiten Internet zu finden, witzigerweise bei einem griechischen Anbieter, der -vermutlich aufgrund der räumlichen Nähe- sogar kostenlosen Versand nach Bulgarien anbietet.
Dauert aber einen Monat! In der Zeit könnte ich das Teil wahrscheinlich sogar zu Fuß abholen.
Ein Blog-Leser hat kürzlich nach den Fortschritten von Karins Bulgarisch gefragt und meine Antwort war, dass sich das Ganze eher im Winterschlaf befindet. 😴
Ich bin sicher, dass Karin davon nichts mitbekommen hat, aber trotzdem fand ich sie plötzlich intensiv mit ihren Unterlagen beschäftigt.
Gestern Morgen – ich sitze mit einem Kaffee in der Sonne auf dem Balkon – ruft mich Karin rein, weil ihr Mail-Programm sich weigert, etwas zu empfangen oder zu versenden.
Nachdem wir mehrere Male das eigentlich richtige Passwort (hatten wir ja gestern erst überprüft) eingegeben hatten, bin ich dann direkt zum Anbieter und habe einfach das bekannte Passwort als neues Passwort eingesetzt. Siehe da, alles lief wieder.
Aber heute Morgen (später Morgen – eigentlich Mittag) ging das Mail-Programm schon wieder nicht.
Also „same procedure“: Einloggen beim Anbieter und das alte Passwort wieder als neues Passwort eingeben.
Dabei fällt mein Blick auf ein kleines Benachrichtigungssymbol mit dem Hinweis auf ungelesene Nachrichten.
Normalerweise sind das nur die automatisierten Informationen zur Rechnung, aber ich habe wegen der Probleme trotzdem einmal draufgeklickt. Erste Nachricht: Ihr Mail Programm entspricht nicht den modernen Sicherheitsstandards, bitte passen Sie die Sicherheitsstandards an, sonst schalten wir im Laufe des nächsten Monats den Empfang ab.
Okay, so etwas passiert, wenn man jahrelang einfach die Einstellungen übernimmt. Karins Maileinstellungen sind noch aus der Zeit, als Brieftauben durch Leitungen gequetscht wurden.
Aber schnell noch die zweite Nachricht geöffnet: Wir haben heute Morgen festgestellt, dass von ihrem Account 20 Mails verschickt wurden, die wir als Spam einstufen und deswegen nicht weitergeleitet haben. Zu Ihrer Sicherheit haben wir deswegen ihren Account vorübergehend stillgelegt.
Aha, eine Erklärung, wenn auch keine besonders beruhigende.
Ich habe dann an Karins Rechner nach diesen verschickten Mails gesucht, aber keine gefunden – merkwürdig!
Dann habe ich ihr iPhone zur Hand genommen und siehe da, die ganzen zurückgewiesenen Mails waren schön untereinander angeordnet.
Mal kurz reingeschaut, aber nichts besonderes entdeckt.
Dann fällt mein Blick auf eine Mail mit Großbuchstaben im Betreff:
Karin möge 500 $ in Bitcoin überweisen, dann würden die von ihm abgegriffenen Schweinskram-Dateien(!) selbstverständlich unwiderruflich gelöscht und er würde sich nie wieder bei uns melden.
Ja, neh, is klar! (Zitat Atze Schröder)
Also, als sich in absoluter Sicherheit wiegender Mac- und iPhone-User war ich doch etwas erschüttert!
Schnell nach iPhone-Viren gegoogelt und erleichtert festgestellt, dass das Internet an dieser Stelle Entwarnung gibt. Ja, es gibt diesen kleinen bedeutsamen Unterschied zu Android-Phones immer noch.😎
Wir haben die Gelegenheit dann genutzt, sofort ein ultimativ sicheres, endlos langes, automatisch generiertes Passwort für Karins Mailaccount einzurichten. Ganz nebenbei natürlich auch noch die aktuelle Verschlüsselung aktiviert, deren Fehlen möglicherweise diesen fremden Zugriff sehr erleichtert hat. 🤬
Ich konnte nicht umhin, das unmittelbar danach auch bei meinem Account zu machen!
Upps, gerade sicherheitshalber nachgesehen, habe ich gar nicht!
Was ich geändert habe, war der Zugang zu unserer Domain Schurmann-Duisburg.de, weil mir der zuerst in die Hände fiel.
Also wisst Ihr, was ich nach der Fertigstellung dieses Beitrags machen werde.
😎
Blöd oder heldenhaft ?!Blöd oder heldenhaft ?Blöd oder heldenhaft Blöd oder heldenhaftBlöd oder heldenhafBlöd oder heldenhaBlöd oder heldenhBlöd oder heldenBlöd oder heldeBlöd oder heldBlöd oder helBlöd oder heBlöd oder hBlöd oder Blöd oderBlöd odeBlöd odBlöd oBlöd BlödBlöBlBIch habe ihm sofort geantwortet, dass ich das für Fake halte und als iPhone User sowieso betroffen sein (das musste ich natürlich dazu schreiben😎). Ich habe das dann kurz gegoogelt und siehe da, exakt dieselbet dieselbe dieselbedieselbeieselbeeselbeselbeelbelbebelant und mental vorbereitet, in den nächsten Tagen einmal alle unsere Passwörter durchzusehen, bei den jeweiligen Anbietern zu ändern und das Ganze ordentlich zu notieren.
Also notiert ist das Ganze, auch ordentlich, aber es sind halt alte und eher einfache Passwörter, das muss und wird geändert werden! Ich hoffe nur, dass wir da nicht ein paar Tage in getrennten Zimmern schlafen werden!
🤣
Ach ja, eine Anzeige werden wir natürlich auch erstatten, dazu rät die Verbraucherzentrale. Wie ich finde zurecht! Denn auch, wenn das hier eher harmlos rüberkommt, es hätte auch jemand sein können, der unser Kind entführt hat und dafür Lösegeld will. Dann sieht man sofort, dass es ein Verbrechen ist, das angezeigt gehört.
Dabei hatte ich für den Blog extra ein paar schöne Fotos gemacht, um die trübsinnigen Gedanken vom letzten Beitrag wieder etwas ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Fotos vom Spaziergang gibt es natürlich trotzdem, aber dazu die ernsthafte Erinnerung: Überprüft einmal, ob eure Passwörter nicht ein Update vertragen könnten!
Passend zu dem Ganzen bekam ich heute noch von Daniel (Mieter von oben) eine Nachricht, dass in WhatsApp ein gefährliches Video im Umlauf wäre, wodurch nach dem Anklicken das Telefon komplett gelöscht wurde.
Ich habe ihm sofort geantwortet, dass ich das für Fake halte und als iPhone User sowieso betroffen sein (das musste ich dazu schreiben😎). Ich habe das dann kurz gegoogelt und siehe da, exakt dieselbe Warnung wurde 2016, 2018, 2019 und 2000 schon einmal durch WhatsApp gejagt.
Nix dahinter, dient nur der Panikmache. Keine Ahnung, wer da irgendeinen Sinn drin sieht.
Noch ein Update zu unseren Sportaktivitäten (und keine Sorge, das kommt nicht jedesmal - obwohl...):
Bei den Übungen für die tiefe Hocke gibt es natürlich (!) mehrere Bereiche, die zu dehnen sind. Eine davon hatte ich bisher ausgelassen, weil ich fürchtete, mich vor mir selbst zu sehr zu blamieren.
Setz dich auf den Boden, lass die angewinkelten Beine auseinanderfallen, greif nach den Fußsohlen (!!!!) und zieh dich mit geradem Rücken nach vorne.
Ehrlich, ich sah mich da sitzen und meinen Armen fehlen 40cm bis zu den Fußsohlen.
🤣
Aber vorgestern habe ich es versucht und zu meiner grenzenlosen Überraschung waren die Arme lang genug!
Also kräftig Hüfte und unteren Rücken gedehnt.
Zwei Minuten lang!
5 Minuten fürs Aufstehen gebraucht!
Gestern habe ich die Übung NATÜRLICH wieder gemacht.
Blöd oder heldenhaft?!
Wenn ich nicht wüsste, dass das Internet niemals lügt, würde ich annehmen, das ist eine Anleitung zur Selbstzerstörung.
Langsam und schmerzhaft!
Und jeder darf mitmachen.
😇
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