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Wir sind unterwegs Teil 1

Aktualisiert: 12. Jan. 2023



3. Quartier in Györ/Ungarn

Es geht los - und ich habe immer noch keine Lösung für das Fotoproblem.

Aber viele Jahre Halbwissen und Rumprobieren haben mir ein paar Fähigkeiten in Sachen zurechtschummeln zuwachsen lassen.

Ich versuche die Fotos über Flickr (eine Fotodatenbank im Internet) bereitzustellen. Wundert Euch nicht, wenn da etwas von Obermeiderich steht. Das geht in Ordnung.

Als wir (ich) in der Gemeinde mit der modernen Medienarbeit anfingen und es plötzlich massenhaft digitale Fotos gab, wollte natürlich alle Welt die berühmten „Abzüge” (die Jüngeren mögen das bitte googeln) haben. Das war nicht zu schaffen, wenn man beispielsweise an das public-viewing denkt. Also haben wir alle Bilder hochgeladen und jeder konnte (und kann!) sie in bester Qualität selber herunterladen.

Weil die Technik für uns alle neu war, habe ich damals darum gebeten, dass ich mit privaten Fotos sozusagen üben kann. Nun ja, diese Erlaubnis wurde nie zurückgezogen😎, vor allem bin ich aber immer noch involviert, denn manche Schätzchen werden auch in Zukunft noch von mir hochgeladen, auch wenn die eigentliche Verantwortung jetzt in anderen Händen liegt.

Ich schreibe jetzt los und wenn das mit den Fotos doch nicht klappt, gibt es die später, bzw. wenn ich eine andere Schummellösung finde.

Ein Hinweis: Die Fotos werden in der „falschen” Reihenfolge dargestellt. Es geht also beim letzten los.

Genug der Vorrede.


Am Abend vor der Abfahrt habe ich noch einmal das Internet wegen der Reisepapiere für Serbien bemüht und bin über die Einreisebestimmungen zu den Zollbestimmungen gekommen. Serbien ist nicht EU, Serbien hat Einfuhrbeschränkungen, wir haben massenhaft Mitbringsel, Serbien lässt uns deswegen vielleicht nicht rein! Oder zwar rein (aus Kulanz) aber nicht raus mit dem Kram...

Am Morgen habe ich meine Bedenken Karin mitgeteilt und sie hat mich bestärkt, doch lieber den Umweg über Rumänien zu nehmen.

Also vor der Abfahrt mal eben zum 2. Mal den armen serbischen Gastgeber mit einer Stornierung frustriert, diesmal wegen der kurzen Vorlaufszeit mit Stonierungsgebühr. Das war nicht zu viel, trotzdem ärgerlich.

Die anderen Ziele wollte ich nicht wieder umbuchen, es sollte so funktionieren.


Wir sind dann auch nach Plan losgefahren, was nicht immer selbstverständlich bei uns ist.

Ich habe bis jetzt nichts gefunden, was ich vergessen haben könnte, Karin ist bei drei Teilen. Für den ganzen Kram, den wir diesmal nach D mitnehmen, ist das ein sehr guter Schnitt.

Aber zuerst zur Post und zur Paketpost.

Bei der regulären Post hatte ich gehofft, die neuen Bankunterlagen zu bekommen, nachdem ja die Online-Anmeldung beim ersten Maal nicht geklappt hatte. Nix war!

Bei der Paketpost sollte die Retoure der Adventskalender endlich angekommen sein. Für 8€ Kalender, Porto 18€!

Jana war nicht zuhause, als das Paket kam und nicht schnell genug, um es danach abzuholen. Also ging es zurück.

Wenn ich das richtig Gelegenheit, sollte die Retoure über 30(!)€ kosten. Vielleicht war es auch weniger, aber ich habe die Annahme verweigert und es zur Vernichtung freigegeben.


Dann ging es Richtung Sofia - und ich habe mich schon in Warna verfahren!

Überall gibt es Schilder für die drei Richtungen: Burgas; Sonnenstrand; Sofia - also kein Problem, einfach den Schildern zu folgen...

Wenn man aber unmittelbar hinter einem Schild abbiegt, das sich auf die nächst größere Straße bezieht, landet man in einem Dickicht von Einbahnstraßen und Sackgassen, was locker 15-20 Minuten kosten kann.


Etwa 1,5 Stunden von Warna entfernt gab es den ersten Schnee links und rechts. Es wurde richtig weiß, glücklicherweise waren die Straßen frei. Es war sehr verhangen, darum sind Karins Fotos aus dem fahrenden Auto nicht gefunden, eins oder zwei findet ihr unter den Bildern.

Das Hotel seht ihr auf den Fotos, voll im Schnee. Sehr schön alles. Leider auch kalt und matschig, denn es taute stark.

Wir waren dann noch etwas fürs kalte Abendbrot kaufen und sind in einer sehr typischen Kneipe zu einem ersten Bier eingekehrt.

Zu diesem Zeitpunkt hat Karin festgestellt, dass sie ihre Winterschuhe zuhause vergessen hat.

🤣


Für den nächsten Tag hatten wir natürlich eine neue Route festgelegt, aber als ich die ins Navi eingab, teilte es mir mit, dass genau am Pass eine Verkehrsstörung sei. Nun erfährt man ja nicht, ob das nur verlangsamter Verkehr, ein querstehender Laster oder eine Sperrung der Passstraße ist. Nach kurzem Überlegen haben wir uns für die etwas längere und -laut Karte- weniger kurvige Strecke ohne angekündigte Störungen entschieden.

Es ging auch ziemlich gut, mit schönen Aussichten auf verschneite Berge, entspanntem Verkehr und trockenen Straßenverhältnissen.

Dummerweise kamen wir ziemlich hoch und die Wolken ziemlich runter.

Ihr könnt das auf 2-3 Bildern schön sehen. Zuerst weit vorne eine schöne Wolkenlandschaft, plötzlich sind wir mittendrin!

Sehr schöne Straßendörfer im Sonnenlicht, wirklich eine schöne Fahrt, wenn nicht...

Ja, wenn nicht die Reifendruckleuchte wieder einmal aufgeleuchtet wäre.

Letztes Mal auf dem Transfaragasan, dieses Mal schon wieder?

Ich habe mittlerweile 4 neue Reifen drauf, an mangelnder Pflege unseres Autos konnte es also nicht liegen.

Nun hatten wir ja letztes Jahr sehr gute Erfahrungen mit einem der zahllosen Vulkanisierbetriebe am Straßenrand gemacht, also war unser Plan, mit regelmäßigem Aufpumpen bis zum neuen (also dem anstelle des serbischen) Übernachtungsort in der Nähe von Timisoara zu fahren, dort zu pennen und am nächsten Tag ausgeruht einen solchen Betrieb am Straßenrand anzufahren.

Die Herberge war ok, wenn auch von außen sehr geschickt fotografiert.

Da wir erst nachmittags online gebucht hatten, als wir absehen konnten, wie weit wir es etwa schaffen würden, wusste dort niemand etwas von unserer Ankunft. Internet mag ja schnellsten, aber sobald Menschen aus Fleisch und Blut da mit dranhängen...

Wir wurden aber mit einem schönen Zimmer mit ECKBADEWANNE versorgt und ich sah mich schon mit einem Glas Wein und dem iPad darin schrumpelig werden.

Aber erst einmal Abendbrot. Netterweise war ein kein Problem, in der Bar/Restaurant unseren Kram auszupacken und zu verzehren. Das Bier haben wir dann aber von dort genommen. Die Arbeiter/Fernfahrer, die nach uns kamen, hatten sogar ihre eigenen Getränke.

Also sehr entspannt alle. Auch sehr ordentlich!

Leider gibt es keine Fotos von mir aus der Badewanne (Karin badet nicht gerne, deshalb auch von ihr keine), denn die blöden Fernfahrer habe den Warmwasserspeicher leergeduscht und meine Wanne war viel zu kalt, um darin zu entspannen.

😡🤬


Am nächsten Morgen haben wir zusammengepackt und ich gehe schon mal mit dem Koffer vor zum Auto - platt!

Nicht ich, sondern das hintere linke Rad. Total platt! Definitiv nicht fahrbereit! Mist!

Da brauchst du keinen Kaffee, um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Ich hatte oben ja angedeutet, dass die Pesion gut fotografiert wurde. Es war nämlich eine Tankstelle! Allerdings eine mit genau einer Zapfsäule!

😂

Also eine Vollausstattung.

Das zeigte sich dann auch, als ich den Verantwortlichen um Hilfe bat und er nicht einmal eine Luftpumpe oder ähnliches da hatte.

Aber er wusst, wo ein Vulkanisierbetrieb war - 200m die Straße entlang. Gerettet - wenn wir Luft in den Reicfen bekommen.

Mir fiel die Pumpe ein, die uns letztes Jahr mit dem Reparaturschaum in den Bergen gerettet hatte. Der Schaum ist zwar raus, aber vielleicht tut es die Pumpe ja auch so?

Natürlich hat Herf Schurmann die Pumpe ans Laufen gekriegt, aber ohne Kaffee hat er den richtigen Verbindungssschlauch in der Vertiefunf übersehen und mit dem falschen längere Zeit erfolglos gepumpt.

🤬

Aber dann - es hat für 200m gereicht Indien freundlicher Herr nahm sich sofort unseres Reifens an. 15 min später und 10€ ärmer konnten wir los Richtung Ungarn.


Bei all den aufregenden Änderungen unserer schön geplanten Reise hatte ich natürlich übersehen, dem heutigen Gastgeber unsere Ankunftszeitzu übermitteln. Wir kamen also Ahnung niemand war da. Am Telefon war die Verständigung schwierig, denn mein ungarischnist sehr holprig, und sein Deutsch war nur etwas besser.

Aber dann rief seine Tochter in gutem Deutsch zurück und da wir schon längst im unverschlossenen Haus waren (dort war es warm), schickte sie dann jemand Drittes vorbei, der schnell das Zimmer für uns frisch gemacht hat.

Wie so oft - abenteuerlich, aber nie schlimm. Eher nett und schön.







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