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Wir hatten ein Geheimnis


Ich konnte jetzt ein paar Tage nichts schreiben, weil wir unterwegs zu einer Überraschungsparty waren und der zu Überraschende ein treuer Leser dieses Blogs ist.

Mein Cousin Andreas wurde nämlich stolze 70 Jahre alt und seine Töchter hatten heimlich Gott und die Welt eingeladen, ihm am Ehrentag aufzulauern.

Alles sollte im tiefsten Sorbenland stattfinden, also haben wir unsere Hinreise über die östliche Route geplant.

Zwei Übernachtungen in Rumänien, dann Ungarn und einen Zipfel Slowakei an einem Tag erledigt und direkt hinter der Grenze in Polen erneut übernachtet.

Wie immer:

Günstige Hotels, die ein tolles Preis-Leistungverhältnis aufwiesen.

Nicht erstklassig, aber sauber, mit freundlichem Personal und einem mehr als brauchbaren Bereich, um unser mitgebrachtes Abendessen zu verzehren.

Zur ersten Übernachtung gibt es nicht viel, außer dem sehr großen und warmen Gemeinschaftsraum.

Von der zweiten schon mehr.

Wir waren in einer Unterkunft, die noch unverputzt war (weswegen wohl bei booking auch keine Außenansicht gezeigt wurde😎), aber innen ein paar Zimmer schon fertig hatte.

Auch der Aufenthaltsraum mit Küche war neu und gut ausgestattet. Wir hatten alles für uns alleine

Aber weil wir recht früh angekommen waren, sind wir in die Grenzstadt Oradea gefahren.

Normalerweise sind das nicht so tolle Städte, aber hier waren wir schwer beeindruckt.


Am nächsten Morgen also weiter durch Ungarn (laaaangweilig) und die Slowakei (viel besser).

Wir hatten gutes Fahrwetter, es war zwar winterlich trübe aber trocken. Manchmal stieg eindrucksvoller Nebel aus den ungarischen Feldern auf, dann wieder ein paar Sonnenstrahlen, dazu hin und wieder etwas Schnee auf der Landschaft.

Gerade als wir an der Hohen Tatra vorbeikamen, stand die Sonne schon tiefer und beleuchtete die schneebedeckten schroffen Felsen, während gleichzeitig von hinten Wolkenberge über den Kamm schoben. Großartig!

Wir hatten nur unsere iPhones mit. Die Ansicht ist also sehr weitwinklig/klein. Karins Fotos habe ich noch nicht, wenn sie gut sind, gibt's die später.


Es war dunkel, als wir auf die polnische Grenze zu fuhren - und es schneite ordentlich.

Der Schnee blieb liegen und wir waren nicht sicher, ob die Straßen wirklich schon geräumt waren. Also schön langsam und vorsichtig.

Dann runter von der Hauptstraße. Da sah es dann so aus. 🥶


Das war aber nur der Anfang, es ging nochmal links ab zur Pension. Bergab, über eine Brücke und dann steil bergauf mit 20 cm frischen Schnee.

Natürlich (!) haben wir das probiert - und sind gnadenlos gescheitert.

Nicht nur ging es nicht weiter vorwärts, sondern Stück für Stück zurück, immer schiefer, knapp an der Leitplanke vorbei, bis das Auto ohne Motorkraft wieder Richtung Brücke stand.

Also von unten den Vermieter angerufen.

Nur polnisch, nix meine Sprachen.

Aber es klang wie „in fünf Minuten“.

Rückruf oder was?!

Aber nach etwas mehr als der angegebenen Zeit hielt ein kleines Auto neben uns und - es war der Vermieter mit Familie.

Auch hier fast kein Englisch. 😩

Aber er wollte versuchen, mit unserem Auto hochzufahren.

Zum Glück hat er mich nicht blamiert.

Er kam nämlich auch nicht hoch. 😎

Also hat er seine Familie ausgeladen, uns und unser Gepäck eingeladen und ist mit dem Kleinwagen wie auf Schienen den Berg hochgefahren.

Dacia Sandero 4x4!

Respekt!

Am nächsten Morgen gab es einen tollen Ausblick, bevor wir von ihm wieder runter gefahren wurden.


Zuerst gab es noch viel Schnee auf und neben der Straße, aber nach 50km war alles so frei, das wir mit normalem Reisetempo zügig vorankamen.

Also haben wir die gewonnene (besser: die nicht verlorene) Zeit für einen Abstecher nach Breslau genutzt und sind dort in unseren ersten Weihnachtsmarkt der Saison gestolpert.

Natürlich müsste es korrekt „Adventsmarkt“ heißen, aber trotz meiner jahrelangen Predigtbemühungen besteht die Namensverwirrung hartnäckig fort. 😩😡🤬



Sehr schön, sehr kalt!


Danach sind wir versagendem Navi noch durch die Pampa geirrt, um am kleinen Grenzübergang in Bad Muskau für Karin günstige Zigarillovorräte zu besorgen.

Erfolglos!

Angeblich werden Zigarillos überhaupt nicht nach Polen importiert, weswegen sie dort auch nirgends günstig zu bekommen sind (im Gegensatz zu Zigaretten).


Wegen des Überraschungseffekts mussten wir uns natürlich ins Dorf „schleichen“ und haben bei der Cousine geschlafen, bis es morgens zum Brunch ging, NACHDEM wir hinter einer Hecke versteckt das überraschende Ständchen angestimmt hatten.


So, das war's erst einmal.

Wir sind jetzt in Duisburg und waren auch schon in Janas neuem Haus und dem Keller der alten Wohnung, wo wir mit dem Sichten unseres Krams begonnen haben.

Dazu später mehr.

Nur noch so viel:

Ich schreibe das hier auf meinem neuen gebrauchten iPhone. 👍


Ganz zuletzt noch etwas Aufbauendes:


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