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Whiskydebakel

Naja, so ganz stimmt die Überschrift nicht. Ich habe mich da der Bild-Methode bedient und etwas Drama hinzugefügt, um die Leserzahlen nach oben zu treiben. 😎

Korrekt wäre evtl.:

Whiskydebakel mit versöhnlichem Ausgang!

Aber das klingt regelrecht langweilig ausgewogen. 😇

Nach dem kurzen Intensivtraining am Freitag war es dann am folgenden Tag so weit: Das erste Whiskytasting seit langem!

Mit Ohli und Walter ging es nach Moers, wo Bärbel mit 3 Mittrinkern und unseren Karten dazustieß. Karin hat uns hingefahren, Marianne, Walters Frau, hat uns netterweise abends geholt.

Wer das nicht kennt: Bührmann ist ein großer Spirituosen- und Weinhändler, der früher in Duisburg-Beeck beheimatet war und später stark vergrößert in Moers weitergemacht hat. Nach dem Einchecken geht es in ein Whiskyseminar, wo einem ein Fachmann (Profi oder ambitionierter Laie) Whiskies vorstellt, die er gerne präsentieren möchte. In den vergangenen Jahren war ich nahezu immer einmal pro Jahr dabei und die Bandbreite der Referate mit Verkostung von 5-6 Proben reichte von Variationen immer älterer Jahrgänge desselben Whiskys über Unterschiede der Regionen bis zur Bandbreite eines Konzerns.

Meistens sind die Vorträge unterhaltsam und lustig, auch nach Jahren mit immer neuen Facetten und Informationen. So auch diesmal. Der Referent ist professioneller Verkoster und konnte (mit üblem fränkischen Akzent) sehr anschaulich schildern, wie man sich nach 15 Eierlikören oder 30 Kräuterschnäpsen fühlt.

Er war sich mit uns einig, dass Whiskyverkostungen angenehmer sind.


Im Anschluss an das fast einstündige Seminar gibt es immer leckeres Irish Stew (bitte googlen) und einen empfohlenen Rotwein. Auch der ist immer vorzüglich und -da man fast unbegrenzt nachschenken kann- auch günstig. Danach kommt aber der besondere Teil: An mehreren Ständen in den Verkaufsräumen werden 40+ Whiskies zum freien Probieren ausgeschenkt, die bis ca 80/90€ gratis, die darüber (diesmal bis 500€) gegen kleines Geld.

Wir machen das so, dass immer 3-5 aus unserem Trupp entsprechend viele unterschiedliche Proben aus derselben Geschmacksrichtung holen und dann (igitt!) reihum probieren. Dazu zwei Bemerkungen:

1.) Wir machen das seit Jahren und niemand ist dran gestorben. 2.) Man kann sich als Laie keine vier Whiskies merken, wenn man die mit dem zeitlichen Abstand von wegbringen und neu holen trinkt. Vor allem nicht, wenn es die Nummern 14-18 sind. 😂🤣🥃

Nachdem wir einen großen Teil der kostenlosen probiert und natürlich kenntnisreich kommentiert hatten, kamen nach und nach auch (diesmal einzeln!) die Bezahltropfen auf den Tisch. Da gibt es dann -wenn vier oder fünf an 1cl probieren- nur ein winziges „Schlöckchen“ für jeden.

Aber hui! Da waren ein paar wirklich leckere dabei. Der zweitteuerste gefiel uns am besten: 470€!

Kann man kaufen, muss man aber nicht. War übrigens ein sehr alter Blair Athol. Mein Favorit im bezahlbaren Bereich war ein Aberlour in Fassstärke. Super lecker!


Wenn dann alles verkostet ist, wird man langsam Richtung Ausgang getrieben, wo -o Wunder- die verkosteten Whiskies rabattiert zu erwerben sind. Nur, mein Wunschwhisky war schon ausverkauft, als ich ankam!

Mein Whiskydebakel!

Walter, das Schlitzohr, hatte sich schon während der Verkostung eine Flasche gesichert, während ich darauf vertraut habe, dass es wie in früheren Jahren von allem genug gibt. Der Glückliche!

Wie gut für ihn, dass ich nicht zu Gewalt neige…


Ich bin buchstäblich an dem Abend leer ausgegangen. Und nein - auch wenn das Wortspiel naheliegt, wir sind nicht anderweitig voll heimgegangen.

Sonntag war dann familiäres nachweihnachtliches Gänseessen angesagt. Leider konnte nicht die ganze Familie (diesmal nicht Corona, sondern Auge!) kommen, aber gemeinsame Freunde haben spontan die Reihen geschlossen. Immerhin stimmt der Plural, denn Jana hatte zwei Gänse zubereitet, die ganz köstlich waren.


Als Beilagen gab es -was wohl?- verschiedene Sorten Klöße, Rotkohl und Soße PLUS das ausgelassene Gänsefett.

Zum Reinsetzen und drin Baden!

Und dazu gab es den köstlichen Wein vom Vortrag, den ein kluger Mann vorsorglich bei Bührmann erworben hatte.

Montag war Notgruppe im Kindergarten angesagt, so dass die Große weiterhin zuhause bleiben musste. Um sie ein wenig auszupowern haben wir nachmittags den kleinen Bruder von der Tagesmutter abgeholt und sind direkt weiter zur Tobebox nach Oberhausen gefahren. In 15 Minuten ist man da und montags kommen Großeltern kostenlos rein. 👨🏻‍🦳👵🏻

Wie es der Name verspricht: Eine Halle zum Toben!

Ein unerwarteter Abgang von Körperflüssigkeiten beendete den Spaß nach 1,5 Stunden abrupt, aber vielleicht gehen wir nächsten Montag nochmal.

Ja, das könnte tatsächlich klappen, denn wir haben unseren Aufenthalt heute um eine Woche verlängert. Es ist mir zu mühselig, das alles zu schreiben, aber in Kürze: Karins (teurerer) Flug konnte kostenlos umgebucht werden, meiner gegen eine Gebühr, es war aber alles andere als ein Selbstläufer (Internetrecherche, Chat-Bot, wieder Internet, dann Hotline, dann wieder…)

Jana hatte gefragt, ob wir uns das vorstellen könnten, wir sind wohl in der Summe etwas mehr Ent- als Be-lastung 😎 und die kann sie nach zweimal Quarantäne und weihnachtlichem Magen/Darm dazwischen gut gebrauchen. Der Kindergarten hat ab morgen auch wieder Platz fürs große Kind - es wird also vielleicht langsam entspannter.

 

Nun hatte ich ja keinen (!) Whisky kaufen können, was also tun?

Die Lösung liegt in Oberhausen, genauer: in der Nohlstraße, um ganz präzise zu sein: im Whiskyhort. So ganz rund lief auch das heute nicht: Zuerst hatten die trotz 2300(!) Whiskies nicht den von der Verkostung und dann durften wir nicht einmal probieren. Ratet, warum? Normalerweise haben die über 400(!) offene Flaschen zum Verkosten da. So auch diesmal, aber die durften wir uns nur sehnsüchtig anschauen und mussten dann letztlich nach Etikett, Preis und Empfehlung kaufen. Ich habe diese beiden gewählt und muss nach einer kurzen Probe sagen: Gute Entscheidung!


Ihr seht, die Tage sind ziemlich gut gefüllt und wir merken deutlich, dass uns die fast ununterbrochene Präsenzpflicht durch die Kleinen anstrengt. Die Kleinen sind dabei nicht anstrengend im Sinn von laut, nervig, unerzogen oder so, aber wir sind es seit einem Jahr gewohnt, alles gemächlich angehen zu lassen, mal die Beine hochzulegen und tagzuträumen oder platt: zu faulenzen!

😎

Selbst die artigsten Kinder brauchen immer mindestens eine aufmerksame Hirnhälfte und da wir keine Delfine sind, die derart schlafen können, müssen wir beide Hälften angeschaltet lassen. Naja, wem will ich da was Neues erzählen…


Zu guter Letzt:

Falls noch jemand Karten für das Football-Endspiel, den Superbowl, kaufen möchte, habe ich hier einen Facebook-Fund.

Da würde ich mir allemal lieber Whisky kaufen!




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