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Viel passiert

und keine Zeit, davon zu berichten. đŸ˜„

Heute ist der erste Tag der RĂŒckreise und wir sitzen alleine in der Unterkunft. Weil Karin gerade im Bett verschwunden ist, komme ich jetzt erst wieder dazu, die letzten Tage zu ordnen. Mit dem Sonntag der Taufe habe ich aufgehört, jetzt ist Freitagabend. Nachdem ich meinen Kalender und die gemachten Fotos aufgerufen habe, weiß ich schonmal, dass wir montags mit den Enkeln unterwegs waren und abends bei Janas Schwiegereltern, die ĂŒbrigens aus Polen, genauer: dem frĂŒheren Hindenburg, stammen. Das liegt grob zwischen Breslau und Kattowitz und gehört zum Oberschlesischen Kohlerevier. Das wird spĂ€ter im Blog noch bedeutsam. 😎

Meine Krebsnachsorge war ĂŒbrigens in Ordnung, was jedesmal eine schöne Nachricht ist. DafĂŒr bin ich ĂŒbel erkĂ€ltet, wofĂŒr ich den anderen Opa meiner Enkel verantwortlich mache.

😠

Damit ist des Deutschen LieblingsbeschĂ€ftigung erledigt: Der Schuldige ist gefunden. 😇

Dienstags gab es weniger Besuche, dafĂŒr einige Erledigungen, die Karin und ich getrennt besorgt haben. Meine bestand im AuffĂŒllen der WhiskyvorrĂ€te fĂŒr Bulgarien, siehe obiges Foto. NatĂŒrlich war Walter als mein Gastgeber dabei und die Summe (!) der gekauften Spirituosen war groß - und lecker!

Wir haben im Whiskyhort in Oberhausen (unbedingt bei Whiskyinteresse googeln und besuchen) einige leckere Tropfen probieren können, dann aber risikofreudig völlig andere gekauft. đŸ„ł

Die mussten selbstverstÀndlich dann abends nach einem super leckeren Abendessen verkostet werden.

Tja, keine typischen Instagrammbilder - lecker bedeutet manchmal einfach: Essen, wenn’s warm ist!


Beim anschließendem Tasting der unbekannten Whiskies hat sogar Karin mitgeholfen.

Mittwoch dann der fast vergessene Kindergeburtstag von Tessa. Wir waren so vertieft in die Terminzuteilung an zu besuchenden Menschen, dass wir montags nach der Taufe losfahren wollten, bis wir darauf aufmerksam gemacht wurden,

đŸ€—

Peinlich, peinlich!


So mussten uns unsere Gastgeber noch einige Tage lĂ€nger ertragen, was sie ĂŒbrigens mit guter Laune ausgehalten haben. Aber drei Wochen andere Leute zuhause zu haben -sogar wenn sie so eine außergewöhnliche Bereicherung sind wie wir 😇 - , ist eine ziemliche Belastung.

Wir sind sehr dankbar, dass das trotzdem möglich war. Der Geburtstag fand in einem angemieteten Raum mit AußengelĂ€nde statt, sogar der Regen ließ nach und eine Schnitzeljagd und erste Runden mit dem neuen Fahrrad waren möglich


Am Donnerstag haben wir dann noch einmal abends auf die Kleinen aufgepasst, wĂ€hrend die Großen im neuen Programm vom Zirkus flic-flac waren. Und wir sind endlich kurz vor knapp auf dem Speicher gewesen, um unsere eingelagerten Gitarren zu sichten. Karins eher fĂŒr ambitionierte AnfĂ€nger geeignete Gitarre soll ebenso weichen, wie meine extrem hochwertige 12-saitige von Yairi. Falls ihr jemanden kennt, der etwa 1200€ fĂŒr eine handgefertigte Gitarre mit altersgerechten Spuren und Wahnsinnsklang aus einer der weltbesten Manufakturen ausgeben will, gebt ihm meine Nummer. FĂŒr Freunde und Freunde von Freunden wird es billiger. Karins liegt bei 160€, ebenso fĂŒr Freundesfreunde verhandelbar.

So, der Werbeblock (diesmal nicht -blog!) ist vorbei. Ihr könnt von der Toilette kommen.

😅


Ach ja - gepackt haben wir auch. In drei Wochen verteilt sich der Kram bei uns ĂŒblicherweise ĂŒberall. Das Auto ist dann ziemlich voll geworden, alleine wegen der Kisten mit Fotos und Negativen, die ich als „Winterarbeit“ scannen und sichten will. Karin und ich haben lange Jahre, etwa seit 1977/78 analog fotografiert, da kommt eine Menge Material zusammen. Die Dias habe ich schon -ungesichtet- auf dem Rechner, die Negative (Kinder, bitte googeln) und AbzĂŒge sind nun dran. Mal sehen, wieviel Peinliches und Erheiterndes da zutage tritt. Ihr werdet Zeugen sein!


 


Ein letzter Blick und ab geht es Richtung Hildesheim, wo eine Freundin aus Kölner Gemeindetagen und spÀtere Gattin meines besten Freundes nun lebt. Selbiger ist leider vor einigen Jahren elendiglich aber tapfer gestorben.

Kurz vor Hildesheim - Pinkelpause mit Aussicht

Eine schöne, kurze Begegnung mit ihr, dem mittleren Sohn, einer palĂ€stinensischen Untermieterin und leckerem Kuchen ließen wir hinter uns, als wir weiter Richtung Osten fuhren. Dort stammt mein Vater her und er war der Einzige, der damals noch „in den Westen rĂŒbergemacht hat“.

Seine jĂŒngste Schwester -also meine letzte Tante in dieser Familie- wurde im Sommer 80 und ich hatte versprochen, sie zu besuchen.

Tante und Onkel beim Betrachten von Bulgarien-Fotos

Der Ort meiner Abstammung heißt Schleife und liegt in der Oberlausitz, fast an der polnischen Grenze und ist Gebiet der geschĂŒtzten deutschen Minderheit der Sorben (nicht S e rben!). 😡

Hier mein Vater mit Eltern und Geschwistern. Er ist der kleine Junge Und das kleine MĂ€dchen ist die letzte lebende Tante.

Und hier ein paar EindrĂŒcke aus der Gegenwart vom Elternhaus meines Vaters und dem Dorf.

NatĂŒrlich gab es Besuche her und hin, wir waren vor fĂŒnf Jahren zuletzt dort. Am ersten Abend kamen wir aus Hildesheim ziemlich spĂ€t und kaputt an, trotzdem ging sofort das ErzĂ€hlen los und wir haben nicht einmal unsere gesunde Ankunft in Duisburg gemeldet. Schande ĂŒber unser Haupt.

Ich habe dann vor dem Schlafengehen um 6:32 Uhr (!) noch daran gedacht und eine Nachricht rausgeschickt.

Samstag war dann irgendwie lĂ€ngeres Ausschlafen angesagt đŸ˜”â€đŸ’«đŸ˜”â€đŸ’«đŸ˜”â€đŸ’« und bis zum Besuch bei Tantchen habe ich mir die Zeit mit dem Einrichten des neuen iMac meines Cousins, der jetzt den Hof bewohnt, vertrieben. Sonntag war dann der Rest vom Computer dran, wĂ€hrend Karin mit der Frau meines Cousins (gibt es fĂŒr dieses VerwandtschaftsverhĂ€ltnis eigentlich eine Bezeichnung?) beim sorbischen Apfelmarkt war und Fotos geschossen hat, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Von alten Apfelsorten ĂŒber verschiedene Hibiskussorten fĂŒr Tee und Pilzbestimmung bis zu FolkloreauffĂŒhrungen und den berĂŒhmten Ostereiern gab es viel zu sehen.

Abends waren wir in der lokal weltberĂŒhmten „Sportlerklause“, in der ich schon zu DDR-Zeiten zahllose Familienfeiern erlebt habe. Immer (!) lecker, sehr gĂŒnstig und neuerdings sogar mit selbstgebrautem Schleifer Bier.

Danach kam uns Tante mit einem Teil der Familie noch einmal besuchen, um uns zu verabschieden.


Und ich bin tatsĂ€chlich nicht bis zum Morgen aufgeblieben. Ganz zivil ging es ins Bett, denn heute sollte ja die erste Etapoe der RĂŒckfahrt sein.

Was passiert?

Ich kann ewig nicht einschlafen und liege dann auch noch ab 5:30 Uhr wach im Bett. So habe ich mich heute beim Autofahren auch gefĂŒhlt. Nach dem Fahrerwechsel habe ich schon beim Auffahren auf die Autobahn geschlafen.

Es ging durch Polen, mal wieder eine neue Strecke. Jetzt kommt die Herkunft von Markefkas ins Spiel. Sie teilen sich diese nĂ€mlich mit Karins Familie mĂŒtterlicherseits. Hindenburg in (Ober?)Schlesien, heute Zabrze.

Nicht wirklich schön (erhalten). 😱


Jetzt habe ich vom Tippen einen blutigen Zeigefinger aber ich will euch noch kurz mitgeben, dass wir fĂŒr 14€ eine ganz tolle Unterkunft kurz vor der slowakischen Grenze haben und uns mit polnischen und anderen Leckereien in der GemeinschaftskĂŒche sehr gut versorgt haben.




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