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Unfall mit glimpflichem Ausgang

Und es war nicht das Auto - es war Karin. Jetzt liegt sie im Bett und wird gleich schlafen, während ich bei ziemlicher Abendkühle draußen am Blog schreibe.

Wenn ich vorne anfangen darf:

Aufgestanden und ein leckeres Käseomelette mit Brot und zwei großen Tassen Espresso verdrückt. Das war das, was wir vom bulgarischen Verlesen der Karte sicher verstanden hatten. 😅

Dann war ja geplant, über den Pass zum Schipka-Denkmal zu fahren und weiter ins Tal der Rosen. Ist uns unfallfrei gelungen. Es war immer noch stark bewölkt, obwohl alle Wetterprognosen seit gestern (!) sonniges Wetter prognostiziert hatten. Es gibt Menschen, die glauben mittlerweile, dass unsere Anwesenheit etwas mit dem örtlichen schlechten Wetter zu tun haben könnte. Wenn, dann nur wegen Karin, an mir liegt es… naja, auf jeden Fall blöder Aberglaube. 😇


Als Karin am Schipka-Denkmal die letzten notwendigen Stufen bis oben sah, befiel sie so etwas wie mentales Rheuma und wir haben die Aussicht vom Parkplatz aus genossen.

Wir waren dann nach einer wirklich schönen Bergstraßentour eigentlich viel zu früh im Tal der Rosen.

Aber, Leute, das hat sich gelohnt. Es gibt nicht wie in holländischen Tulpenplantagen endlose Farbflächen, sonder eher enttäuschend kleine Felder, teilweise mit deutlich mehr Grün als Blüten. Aber es war nur enttäuschend im Blick auf solche Erwartungen. Wer von uns weiß denn, wie Rosenfelder aussehen?

Es war grandlos. Direkt am Ende der Passstraße (wie eklig ich drei s in einem Wort finde) sind wir auf eine Nebenstraße abgebogen und nach wenigen Metern auf das erste kleine Feld gestoßen. Man steigt aus und steht in einer Douglas-Filiale, aber nur Rose, Lavendel und Natur. Der Wahnsinn.

Nebenan war Weideland oder Brachland, zumindest ohne Zaun das Ganze und zusammen sah das so aus:

Wir sind dieser Nebenstraße treu geblieben und wurden optisch und olfaktorisch (sehen und riechen - ihr sollt hier ja auch etwas lernen) wirklich vom Hocker gerissen.

Wieder diese intensiven Farben trotz oder wegen des vergangenen Himmels und dazu der Geruch. Super!


Was sollten wir mittags im Quartier, also haben wir ein paar Rosenziele aus der Internetrecherche angesteuert. Zuerst ein Rosenpark, eigentlich die erste private Rosenöldestillerie nach Ende des Kommunismus hier, aber mit Eventcharakter. Viel Platz für Gäste, dazu Wasserspiele und Skulpturen, Schwäne und merkwürdigerweise auch Rosen in allen möglichen Darreichungsformen. Sogar ein Amphitheater für ein paar hundert Gäste, die alle Rosen hinter sich haben, gibt es. Selbst der Dampf aus den Abwasserschächten roch -genau- nach Rosen. Wäre ein tolles Konzept für Duisburg. 🤢 Hier ein paar erste Eindrücke:



Und dann möchte Karin diese schöne Rose gegen den Himmel fotografieren (ist mein Foto, Karins Version kommt später):

Sie geht zurück und fällt eine der wenigen tadellosen Treppen in diesem Land rückwärts runter. Erst Po, dann Kopf und liegt der Länge nach im Kies vor mir. Davon gibt es naheliegender Weise keine Fotos, aber das sind der Ort und Karin nach ein paar sorgenvollen Minuten.


Keine Sorge, sie ist Gott sei Dank nur verbeult. Es hätte aber durchaus heftiger werden können. Nette Besucher haben Servicepersonal gerufen, die Karin mit kaltem Wasser versorgt haben und super nett waren. Aber als erfahrene Eltern haben wir natürlich auch auf typische Gefahrenzeichen geachtet wie Herzstillstand, hervorstehende Knochen, literweisen Blutverlust, Bewusstlosigkeit oder Erbrechen. 🤓

Nichts davon ist bis jetzt eingetreten. Es bleibt wohl beim „Erfahrung sammeln“!


Nach einer ziemlich langen Erholungspause haben wir den Rest der Anlage auch noch besichtigt und sind dann ins Auto gestiegen.

Karin ging es nach ein paar Schmerztabletten so gut, dass sie nicht im Quartier rumhängen wollte, also sind wir noch etwas kreuz und quer gefahren. Natürlich wieder einmal bis ans Ende der befahrbaren Welt. Wir lernen ja nicht dazu. Heute war uns aber dann doch nicht danach, die Grenzen unseres Autos auszuloten und so sind wir kurz nach unpassierbar umgekehrt.




Karin hat übrigens noch viele Fotos mit ihrer Kamera gemacht, aber der Adapter, um die aufs iPhone zu laden, liegt in der anderen Tasche in Warna. Es wird also nach unserer Rückkehr noch eine Fotoreihe von ihr geben.

Zurück aus der Pampa sind wir in einem eher unscheinbaren Ort, den die Hauptraße rechts liegen lässt (wir aber nicht) auf die monumentale Verehrung eines Freiheitskämpfers gestoßen. Es hat nur noch für Beweisfotos gereicht.

Morgen liefere ich noch ein Rosenvideo nach, denn das Programm-Update, welches mir von GoPro aufgenötigt wurde, will auch nach mehreren Anläufen nicht speichern. 🤬

64 Ansichten2 Kommentare

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2 Comments


walter7561
Jun 05, 2021

Na, dann gute Besserung, liebe Karin …

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Familie Schurmann
Familie Schurmann
Jun 08, 2021
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Danke. 😘

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