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Tägliche Ausflüge sind überhaupt nicht langweilig.

Am Montag haben wir nicht viel gemacht, denn Karin hatte einen Zahnarzttermin. Während sie beim Zahnarzt saß, haben Ute und ich den Wocheneinkauf erledigt und sind anschließend kurz in den Seepark gegangen. Der Zahnarzt macht auf Karin einen kompetenten Eindruck und hat genau das Problem erkannt und gelöst, das unsere Zahnärztin in Duisburg auch erkannt hat. Weil aber dort die Zeit nicht gereicht hat, um das erfolgreich anzugehen, musste sie es hier versuchen, aber es scheint gut zu klappen.

Zufällig hatte unser Kaufland einen günstigen leckeren Whisky noch weiter verbilligt, dass ich nicht widerstehen konnte. Fast ebenso zufällig wollte Karin nach dem Zahnarztbesuch im Bastelladen noch etwas besorgen. Und was ist gegenüber?

Der tolle Whiskyladen!

Wo ich mir nicht einen, sondern zwei Belohnungsflaschen für das Durchstehen meiner Zahnbehandlung gegönnt habe. In Absprache mit meiner Frau, die mich für sehr tapfer hält!


Da Ute der Idee eines kleinen Whiskytastings nicht abhold (Scrabblewort!) war, haben wir -sogar mit Karin- abends verkostet.

Für die Whiskytrinker:

Der mittlere ist guter schottischer Blend. Kostet um 30€, für 20€ im Angebot nehme ich den blind mit. Der rechte ist auch ein Blend, aber ein neuer und einer der äußerst raren mit satten 50% Alkohol. Und er kostet sehr wenig, ca. 25€. Aber richtig lecker. Mehr als sein Geld wert. Hier gibt’s ein kurzes Verkostungsvideo vom Profi: https://youtu.be/IdclNOS9WJE

Die linke Flasche dagegen ist teurer und ein neuer Single-Malt, der in 7(!) unterschiedlichen Eichenholzfässern gereift und dann abgefüllt wurde. Sehr gelungen!

Hier gibt es ein Video mit dem Entwickler aus der Brennerei, wo er dem Verkoster die jeweiligen Varianten aus den unterschiedlichen Fässern einzeln zu trinken gibt und über die Besonderheiten der Hölzer spricht:

 

Egal, wir hatten viel Spaß.

Dafür war es dienstags trübe, was uns aber nicht davon abgehalten hat, die wöchentliche Fahrt zur Post am Goldstrand zu machen. Es gab nicht so viel spannende Briefe, der angekündigte Regen blieb aber aus und so haben wir Ute die Promenade gezeigt. Wieder viele Frauen und Kinder unterwegs, und wie mir mein Masseur bestätigt hat, sind es wirklich überwiegend Ukrainer, die sich hierher abgesetzt haben. Sowohl Mieten als auch Häuserpreise steigen jetzt schon wegen der erhöhten Nachfrage. Da freuen sich hier nicht alle drüber. Und es wird am Goldstrand gebaut ohne Ende. Letztes Jahr um diese Zeit waren weder Menschen noch Baumaschinen zu sehen. Erst kurz vor der Saison tauchten Handwerker mit Farbeimern und Putzzeug auf, die dann in Windeseile alles ansehnlich gemacht haben. Das war sehr beeindruckend, denn bis dahin sah es sehr abgeranzt aus. Aber es war im Wesentlichen nur Kosmetik.

Ganz anders im Moment: Alte Verkaufsstände werden abgerissen, neue Baustellen eröffnet, Hotels entkernt und neu eingerichtet, Pools am Strand komplett saniert und sogar ein Neubau direkt am Strand ist in Angriff genommen worden. Ich habe keine Ahnung, wann die fertig sein wollen, aber es freut mich, dass hier Geld in die Hand genommen wird. Dadurch wird es sicherlich attraktiver. Und durch uns natürlich!


Beim Flanieren haben wir Ute auf den hiesigen Aldi-Verschnitt aufmerksam gemacht: ALDO!

Ich mache dann noch Witze über mögliche „Lidl“-Klone, die zB „Lodl“ heißen könnten. Und was finden wir?


Wieder zurück wurde das Wetter etwas besser und während die Damen drinnen eine Serie weiter geguckt haben, bin ich auf den Balkon, um einen Lichtschalter durch einen kombinierten Lichtschalter mit Steckdose zu ersetzen.

Leider ist nämlich die einzige Steckdose auf dem Balkon außer Betrieb, was zum Beispiel im Sommer blöd ist, wenn Karin oder ich dort ein Ladekabel anschließen möchten. Also habe ich lange gegoogelt, um eine Kombination zu finden, die lediglich ein einfaches Wandloch erfordert, schließlich wollte ich kein weiteres Loch in die Isolation machen. Ute hat das Teil dann freundlicherweise mitgebracht.



So sieht das Ganze aus, wenn es an der Wand hängt. Leider war das überhaupt nicht einfach zu bewerkstelligen und hat mich ziemlich ins Schwitzen gebracht. Das Problem: In der Wand ist nur ein Kabel, nämlich das stromführende Kabel.

Der Schaltplan dieser Kombinationssteckdose erfordert aber mindestens zweiadrige Leitungen.


Mit Google und YouTube-Anleitungen habe ich versucht, diesen blöden Schalter ans Laufen zu bekommen, ohne mich oder das Haus unter Strom zu setzen. Ich bin wie ein Geistesarbeiter ohne Geistesblitz zwischen Küchentisch mit iPad und Loch in der Balkonwand hin und her getigert, ohne hinter den Trick der Verkabelung zu kommen. Ha, ha! Es gibt keinen Trick! Es gibt aber einen Workaround, wenn man nur das Strom führende Kabel zur Verfügung hat. Im Ergebnis habe ich es so geschaltet, dass der Lichtschalter tatsächlich das Licht ein und ausschaltet – aber – wenn ich ein dann einen Stecker in die Steckdose stecke und das angeschlossene Gerät anschalte (muss tatsächlich AN sein), dann geht das Gerät an UND das Licht, weil dadurch der Stromkreis auch geschlossen wird.

🤪🥳😱

Ich habe keine Ahnung, wo die Minus-Leitung oder die Erde lang geführt werden, aber ich kann mein iPad auf dem Balkon in Zukunft laden.

Lösung ist Lösung!

 

Der folgende Tag, also Mittwoch, war wieder wunderschön sonnig, darum sind wir nicht aus Verzweiflung unterwegs gewesen, sondern geplant und voller Vorfreude. Wir wollten Ute auch einmal etwas vom Hinterland zeigen und sind deswegen am Flughafen vorbei hoch auf die Ebene gefahren. Es war eine wunderschöne Fahrt, überall blühen Büsche mit weißen Blüten, die ersten Felder sind mit grünem Winterweizen bedeckt, Bäume beginnen in verschiedenen Grüntönen zu leuchten – sehr schön! Da ich aber fahre und die Damen gucken, gibt es nur Fotos von der kurzen Pause oberhalb eines Stausees, den wir bisher nicht entdeckt hatten. Wahrscheinlich haben die den erst letzte Woche angelegt, denn wir sind hier schon ein paar Mal vorbeigekommen.


Wieder zurück zuhause haben wir festgestellt, dass Ute in der ganzen Zeit noch nicht einmal ein heimischen Obstbrand probiert hat, den in Bulgarien weltbekannten Rakia. Ich habe dabei festgestellt, dass ich die verschiedenen Sorten, die ich bei mir zu Hause stehen haben, noch nie im Vergleich getrunken habe. Was ein Versäumnis!

Dankenswerterweise war Ute bereit, sich einem weiteren Tasting anzuschließen – selbst Karin ließ sich wieder dazu hinreißen, mitzumachen. Im Angebot waren zwei vom Straßenrand und der neulich in der tollen Flasche käuflich erworbene Schnaps.

Was soll ich sagen, die beiden der Sorte „Bordsteinglück“ haben gewonnen.



Aber hier wird nicht nur getrunken!

Nicht vor ziemlich spät am Tag!

Konkret sieht der Tagesablauf mit unserem Besuch etwa so aus: Ute steht auf und trinkt Kaffee, den wir am Abend zuvor in der Maschine vorbereitet haben, nimmt sich aus dem Kühlschrank ein kleines Frühstück und warte darauf, dass die Gastgeber endlich aus den Federn kriechen. Selbst meine sonst eher früh aufstehende Gattin lässt es im Ruhestand eher ruhig angehen.

Karin ist trotzdem letztlich immer etwas früher als ich draußen, trinkt aber nur einen Kaffee. Genau dasselbe reicht mir auch zum Frühstück. Danach wird geduscht, natürlich nacheinander, nur damit keine Missverständnisse aufkommen. Unsere Dusche ist viel zu klein!

😂🤣😅😇

Danach beginnen wir mit den beschriebenen Unternehmungen und wenn wir früh genug damit fertig sind, halten wir an und besorgen für Ute und mich Teilchen. Da bleibt Karin außen vor und nascht lieber etwas Knäckebrot mit würzigen Belag.


Reden wir über Donnerstag. Eigentlich wäre das heute, aber da das blöde Blog-System mich fast 2 Stunden nicht hat weiterarbeiten lassen, ist jetzt schon Karfreitag.

😤😡🤬

Reden wir also über gestern.

Es wurde noch wärmer. Sehr schön.

Diesmal sind wir wieder in die Stadt gefahren, denn langsam wird es knapp, um Mitbringsel zu organisieren. Ute wollte für ihre Wohnung einen nicht allzu kitschigen und nicht allzu großen Magneten mit einem Warna-Motiv.

Am Goldstrand hatten wir schon danach geguckt, aber – Überraschung – dort gab es nur welche mit Bulgarien- oder Goldstrand-Motiv. Wir haben gestern also unser Glück in Warna versucht. Irgendwie naheliegend.

Da wir bisher wieder in Köln einen Kölner Dom, noch in Duisburg Hafenmodelle gekauft haben, mussten wir auch hier raten, wo es so etwas geben könnte.

Zwei Ziele kamen uns in den Sinn, zum einen der Hafen, zum anderen die Fußgängerzone. Der Hafen war in Bezug auf das Mitbringsel ein Reinfall, aber für einen Spaziergang wunderbar. Ganz nebenbei haben wir eine neue Strandbar aufgetan und uns dort einen (wirklich) kleinen Snack und Getränke gegönnt.


Kein Magnet, also ging es anschließend wieder in die Stadt zur Fußgängerzone und siehe da, wir waren erfolgreich!


Geplant war dann eigentlich, heute Abend relativ früh in ein Restaurant zu gehen, und danach zu Hause auf der großen Leinwand gemeinsam die Fotos von der Motorradtour anzusehen, die ich 2015 mit Ute in Amerika gemacht habe. Witzigerweise hat heute meine amerikanische Tochter in Facebook genau davon Fotos gepostet, denn sie war ein paar Tage mit uns gemeinsam unterwegs.

Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Als der Zeitpunkt näher rückte, zu dem wir ins Restaurant aufbrechen wollten, haben wir uns angesehen und festgestellt, dass in keinem Gesicht große Begeisterung zu sehen war. Das Ende vom Lied: Michael fährt los und besorgt Schweineessen!

Konkret waren das Tiefkühlpommes, Tiefkühl-Fischstäbchen, und frische Kebabtsche, also Cevapcici.

Und keine Amerika-Bilder! Machen wir dann morgen – oder so.



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