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Tagesziel erreicht

Von 9:15 bis 19:00 ging der Tag auf dem Motorrad. Das war heftig!

Es fing gut an: Das Hotel hatte Gratis-Kaffee!

Ich bin dann noch etwas Reiseproviant einkaufen gegangen und losgefahren. Gerade habe ich festgestellt, dass sowohl das gute Ladegerät mit Kabel (weiß auf weißem Bett - kann passieren) und meine Hausschuhe (Gr. 45, dunkelblau - ohne Erklärung) dort geblieben sind. Ich dachte, ich wäre ausgeschlafen, aber offensichtlich hat mich der bevorstehende Tag mehr beschäftigt, als ich dachte. Es hätte auf der Strecke von 800km ja unendlich viel schiefgehen können. Aber es lief wunderbar:

In der Nacht hat es wohl geregnet, aber ich bin die ersten 50-100 km nur über fast ganz weggetrocknete Straßen gefahren. Einige Zeit später die Anzeige: Temperatur des Straßenbelags 31“

😎

An der Grenze zu Österreich wurde ich durchgewunken, im Mauthäuschen gab es sowohl die Vignette für Österreich als auch schon für Ungarn, das spart einen Stopp mit Helm und Handschuhe ausziehen, Geld suchen und alles wieder rückwärts. Neuerdings gibt es die Vignetten auch für Ö als digitales Produkt, also musste ich keinen Aufkleber hinter den Windschild pappen. 👍

Ansonsten könnt ihr stundenlang Kraftwerks „Autobahn“ summen, um ein Gefühl für den Tag zu bekommen. Dazu stellt Euch vor, dass nach 2 Stunden der Rücken protestiert, irgendwann aber aufgibt, dann drückt ein Brillenbügel hinterm Ohr, der Popo mag zwischendurch auch nicht so recht. Das Ganze hat was von Ottos „ Kleinhirn an Großhirn„-Sketch.

Der Höhepunkt ist dann ein Kitzeln IM Ohr. Als erfahrener Allergiker kann ich Juckreiz in jeder Form niederringen (auch den durch manche Mitmenschen verursachten), darum habe ich nicht gehalten, war aber kurz davor.

Grenze Ungarn: 20 min Stau bei warmem Wetter und mir in Winterfell, dann aber - durchgewunken!


Die Mittagspause habe ich benutzt, um mir die warmen Kleidungsstücke auszuziehen und einen Freund zu gewinnen.

Auf dem Autobahnring um Budapest dann richtig Stau - kilometerlang. irgendwann bin auch ich mal zwischen den Fahrspuren durch, was ich bisher immer vermieden habe. Die Autofahrer kennen das hier aber und machen nicht dicht, sondern Platz!

😘


An der Grenze zu Rumänien musste ich dann wenigstens meinen Ausweis zeigen. 🤣

Eine Vignette brauchen Motorradfahrer hier übrigens nicht, im Laden an der Grenze war niemand, den ich fragen konnte und Internet ging auch nicht. Ich dachte aber, so etwas gelesen zu haben und ließ es drauf ankommen. Passt.

Die Unterkunft habe ich gut gefunden, 50m vorher hätte mich ein Auto beinahe seitlich abgeräumt. Linke Spur, rechte Spur (ich) und Radweg. Und wieder die tägliche Quizfrage. Diesmal: Wo fuhr wohl das Auto an mir vorbei?

Die Antwort „C“ wäre richtig gewesen. 😡🤬🤯


Die nächste Info gibts ohne Frage. Gegenüber ist ein Kaufland.

🥳 Also bin ich los, um was fürs Abendbrot zu besorgen. Neben dem Parkplatz ist eine Kirche, da hatte ich bei der Ankunft schon Betrieb gesehen. Nun hörte ich auch laute Geräusche und Gesang. Orthodoxe Ostern, klar. Bin dann mal gucken gegangen!



Ich bin noch einige Zeit dort geblieben und habe die Gelegenheit genutzt, leise evangelisch und deutsch zu beten. Da kommt man behütet und zufrieden an seinem Ziel an und der Herr wird laut gelobt. Da konnte ich innerlich sehr gut einstimmen.

Der Rest: Abendessen - Duschen - Verluste feststellen - erste Gedanken zur weiteren Strecke - Blog schreiben - Bett.


73 Ansichten1 Kommentar

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1 Comment


u.loerch
Apr 30, 2021

Oha, du sieh echt fertig aus! Aber... du hast es geschafft! 👏🏻

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