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Tag zwei durch die Türkei

Aktualisiert: 3. Mai 2022

VORBEMERKUNG 2.0

Mittlerweile sind ein paar mehr Fotos dabei, schaut sicherheitshalber morgen oder in den nächsten Tagen nochmal rein. Kurz gesagt: Wunderbar trotz miesen Wetters. Wir hatten es durchgängig kühl bis runter auf 10 Grad, kurz hinter Istanbul auch einen kurzen Schauer. Doch das Fahren war deutlich besser als gestern Abend in der Stadt. Unser Frühstück kam um 9:20 Uhr aufs Zimmer. Wir waren schon wach und fertig, so dass wir kurz nach 10 auf der Straße waren. Erste tolle Aussicht war die Brücke über den Bosporus. Die Wolken hingen so tief, dass die Spitzen der Pfeiler nicht zu sehen waren. Ein beeindruckendes Bauwerk.

Dann ging es auf einer guten sechsspurigen Autobahn südlich um Istanbul herum und nach einem kurzen Fehler mit der Navigation über eine zweite riesige Brücke, die am Ende direkt über einer Werft entlang führte. Im Regen. Trotzdem sehr beeindruckend!


Einige Kilometer weiter hatten wir die Wahl, entweder der zügigen Route zu folgen oder an einem großen (sehr großen) See entlangzufahren. Ihr kennt die Antwort.

Es gab nämlich ein braunes Hinweisschild mit dem Namen der Stadt am anderen Ende - braun bedeutet hier historisch und/oder sehenswert. Am Abzweig gab es diese neue Moschee

Der See ist so groß, dass bei dem verhangenen Wetter an keiner Stelle das gegenüberliegende Ufer zu sehen war. Das angrenzende Land auf unserer Seite war dafür eine endlose, sich zig Kilometer ziehende, Aneinanderreihung von Olivenhainen.


Leider hatten wir immer noch kein Geld umgetauscht, so dass wir den ersten (und natürlich letzten!) Straßenverkäufer mit Öl und Oliven ohne Einnahmen zurücklassen mussten. Dafür gab es wirklich schöne Eindrücke trotz oder vielleicht sogar wegen der mäßigen Lichtverhältnisse. Alle Fotos von heute hat Karin gemacht. Meistens aus dem fahrenden Auto, ein paarmal auch bei kurzen Stopps.



Das nächste Highlight war die besagte Stadt am Ende des Sees. „Is nix“, so meine Eselsbrücke, korrekt: Iznik. Das Navi wollte vor dem Ort auf die Umgehungsstraße abbiegen, wir wollten aber endlich Geld tauschen oder ziehen. Also rein in den Ort und als erstes durch ein monströs großes antikes Stadttor mit links und rechts anschließender Stadtmauer gefahren. Dann eine sehr lange Hauptstraße, so dass wir uns schon fast sicher waren, dass nur die eine Seite der Stadtmauer noch erhalten ist. Weit gefehlt. Das muss eine riesige befestigte Stadt gewesen sein. Wir haben nämlich das andere Ende irgendwann erreicht und da gab es wieder Tor und Mauer. Wir hatten nur eine Bank zwischen den hunderten(!) kleinen und größeren Geschäften gesehen, davor gab es aber keinen Parkplatz. Statt nun einfach zu wenden, bin ich innerhalb an der alten Mauer entlang abgebogen. Ein unglaubliches Bauwerk.

Dann sind wir durch die Gassen geschaukelt.


Mangels Geldautomaten haben wir auch noch die Uferpromenade vor der Seeseite der Mauer entdeckt.


Zu guter Letzt wieder auf der Hauptstraße doch noch einen Geldautomaten entdeckt. Um die Ecke konnte ich parken, Geld ziehen und mit demselben ein frisches Weißbrot in der Bäckerei an der Ecke holen.

Das Brot hat ganze 24 Cent! gekostet und 20 Minuten überlebt.


Hier möchte ich unbedingt noch einmal hin. 2 Übernachtungen und dann kreuz und quer: Stadtmauer, Ruinen, Geschäftsstraße, Fußgängerzone, Villenviertel, Uferpromenade… ansehen. Karin würde mitkommen, aber nur, wenn sie genug Geld eingesteckt hätte. In den zahllosen kleinen Läden möchte sie dann nämlich zahllose Mengen an Krimskrams kaufen. Ich überlege noch, wie gerne ich wirklich nochmal hierhin möchte…

Die weitere Fahrt ging nach einigen Kilometern Landstraße ausschließlich über vierspurige Schnellstraßen durch sehr abwechslungsreiche Landschaften. Sehr viel Landschaft und nur eine Handvoll Orte, die dann aber völlig unverhältnismäßig groß für die kilometerweite Pampa drumherum waren.

Gegen drei plötzlich Stau. Nix geht mehr. Die ersten steigen aus, dann beginnen scheinbar alle einen Spaziergang durch die Reihen, um nachzusehen, was vorne los ist. Alle? Nicht alle! Ein paar Deutsche in einem bulgarischen Dacia verlassen ihr Fahrzeug nicht, um zu gaffen. 😎

Ich habe nämlich ein Nickerchen gemacht, mit der Gewissheit, dass man mich wachhupen würde, falls ich die Auflösung des Staus verschliefe. Karin hat derweil ihren Sommerpulli fast fertig gestrickt. Knapp zwei Stunden Pause. Aber die Tagesetappen sind (bis auf die erste) sehr kurz geplant gewesen, also waren wir trotzdem um 18:45 Uhr am Hotel.

Auf der Holzbank sitze ich später Blog schreibend

Schlechte Nachricht: Vierter Stock!

Gute Nachricht: Es gibt einen modernen Aufzug!

Für 24€ inklusive Frühstück nicht unbedingt zu erwarten.

😎


Doch das Beste bisher: Bei der Anmeldung wurde uns gesagt, dass das Restaurant ab 19 Uhr geöffnet wäre. Wir haben das erst einmal ablehnend beantwortet, weil noch einmal Abendbrot in der Kühltasche war.


Oben haben wir aber festgestellt, dass uns das Zimmer zum Essen zu klein ist, also sind wir runter in den Speiseraum. Es gab ein Menü für alle:

Yoghurt-Gemüsesuppe

Salat

Köfte mit Pilav-Reis

Brötchen

Salat

Apfel

Wasser


Wohlschmeckend!


Danach bin ich zur Rezeption, um das zu bezahlen - es war gratis!

😂🤣😎😘


Wir hätten es deutlich schlimmer treffen können.

Danach ist Karin aufs Zimmer gegangen, um ihren Knöchel hochzulegen und zu kühlen, während ich mich vor das Hotel gesetzt habe, um dort bei einem Glas Wein den Blog zu schreiben. Internet reichte bis dorthin, die ersten Fotos ließen sich laden und der Beitrag von gestern ist jetzt weitgehend fertig. Nur die Fotos, die Karin unterwegs aus dem Auto gemacht hat, sind noch in der Warteschleife der Internet-Uploads unterwegs.


Also könnte das eine schlechte Angewohnheit werden: Blog 1.0 ohne Fotos, Version 2.0 dann später mit. Daran werde ich arbeiten.

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1 Comment


walter7561
Apr 30, 2022

Keine Bilder? Da bin ich aber enttäuscht …

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