Alle liegen in Betten (oder auf Sofas) und daddeln sich in den Schlaf, während ich verantwortungsvoll meiner Chronistenpflicht nachkomme.
Entgegen meiner Prognose haben wir im neuen Haus ganz andere Sachen gemacht. Mit Hilfe von Uwe aus Köln und seinem Dacia mit Hängerkupplung sind wir auf eine Odyssee gegangen, um das neue Sofa abzuholen.
Vor dem Möbelhaus (in unserer alten Nachbarschaft, also ohne Navi zu finden) wollte das Navi uns abbiegen lassen. Ein kurzer Blick auf die Mail mit den Abholinformationen bestätigte das.
Nach ziemlichem Gegurke standen wir vor der Zentralverwaltung des Möbelhauses - samstags geschlossen.
Ein Anruf brachte Klarheit und wir fuhren wieder dahin, wo wir eine halbe Stunde vorher abgebogen waren.
😩
Nach etwas Suchen fanden die drei unterbeschäftigten Mitarbeiter unsere Unterlagen und wir durften hinters Haus zum Aufladen.
Zwei Teile - zwei Träger - tonnenschwer!
Bewegliche Rückenlehnen und ein Ausziehbett verschaffen dem Möbel das Gewicht eines Kleinwagens.
Am Haus hat uns Oliver dann helfen können. Ich glaube nicht, dass wir zwei das Sofa alleine an seinen Platz bekommen hätten.
Danach haben wir u. A. Schränke hin und her bewegt und auf unterschiedliche Räume verteilt. Alle natürlich ordentlich ausgerichtet.
Karin hat derweil mit Hingabe (ohne Ironie) die Bäder geputzt, während Jana die Schränke und unzählige Einlegeböden geschrubbt hat.
Die Enkel haben wir derweil im Keller eingesperrt.
Natürlich nicht, die waren bei den anderen Großeltern.
Sonntag habe ich dann vormittags Außenlampen mit wechselndem Erfolg montiert. Nummer eins geht an und aus, Nummer zwei hat einen Bewegungsmelder - und bleibt dauerhaft an.
😩😡🤬
Der Schwiegersohn war derweil zum Kinderschwimmen (oder war das samstags?) , während Karin weiter Kisten gepackt hat. Schon wieder mit Begeisterung.
Allerdings hatte sie kurz nach unserer Ankunft hier einen Tag, an dem sie ziemlich angeschlagen war. Ihre Befürchtung, sich bei der Überraschungsparty mit Magen-Darm angesteckt zu haben, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Dafür sind Jana und ich arg erkältet. Aber gearbeitet wird trotzdem. 😎
Damit die Familie auch mal etwas anderes erlebt als Kisten, sind wir zu einem Bauernhof-Adventsmarkt gefahren.
Sehr schön und wirklich empfehlenswert.
Wir kamen spät und ziemlich durchgefroren zurück - und es schneite in Duisburg!
Es blieb sogar zur Freude der Enkel liegen.
Muss ich erwähnen, dass das am nächsten Morgen weitestgehend Geschichte war?
Etwas Scheibe Freikratzen war der Rest vom Schützenfest.
Ein wenig Unsinn muss auch sein: Hier darf Alexander sein Getränk auf Schnapsgläschen verteilt genießen.
Im Ruhrpott muss man damit früh anfangen, um passend sozialisiert zu werden
😇
Jeden Abend bisher habe ich weitere Fundstücke bei Kleinanzeigen reingestellt (früher hieß das ja Ebay-Kl... und ich kann mich nur schwer an den neuen gekürzten Namen gewöhnen) und mache die überraschende Erfahrung, dass die Sachen, die ich nur halbherzig angeboten habe, diejenigen sind, die wild gekauft werden.
So zum Beispiel die riesige Teekanne (vom letzten Beitrag): Eine Frau hat sich so darein verliebt, dass sie sogar das Versandrisiko auf sich genommen hat, bloß um an diese Kanne zu kommen.
Ein Blechdöschen im Format des allerersten iPhones mit ein paar Sinnspruchkarten war tatsächlich als allererstes weg.
🤷🏼
Gestern habe ich eine Kiste mit Atari-Programmen auf Disketten (!) und den passenden Handbüchern eingestellt. Zwei Stunden später hatte ich die los...
Dreißig Jahre alte Disketten?!
Den Rechner selbst habe ich übrigens auf Wunsch der großen Tochter zurückgehalten und hoffe, dass ich den irgendwie trocken unterbringen kann.
Es ist übrigens schon sehr viel beim Diakoniekaufhaus gelandet. Manches haben wir wahrscheinlich sogar mal da gekauft. 😂
Wenn die online angebotenen Sachen bis Weihnachten nicht verkauft sind und auch kein Platz im neuen Haus gefunden werden kann, werden die dort noch einmal ordentlich Material zum Weiterverkauf bekommen.
Was ihr nicht sehen könnt: Ich tippe einen solchen Buchstabenmüll zusammen, dass ich nach jedem Punkt zwei bis vier Worte im letzten Satz korrigieren muss, weil das sogar für die Autokorrektur zu verworren ist.
Habe jetzt auch noch festgestellt, dass die Autokorrektur das Wort „Autokorrektur“ erst lernen muss. 😂
Sachen gibt's?!
Ich sollte mir mehr Mühe geben. Die Handschrift hat der Computer bei mir schon gekillt, wenn jetzt auch das Tippen verschlurt wird, ist das Ende nah und ich werde Trlefonkonferfnzrn abhalten müssen.
Da seht ihr, was ich meine.
Unkorrigierbar.
🤷🏼
Mittlerweile habe ich am Kindergarten beim Abholen der Enkel, im Supermarkt und am Straßenrand schon ein paar bekannte Gesichter mit den zugehörigen Menschen dran getroffen. Mehr als ein paar Worte waren aber nicht drin.
Bitte seid nicht böse, wenn es diesmal (wieder) zu keinen Treffen kommt. Es soll mal besser werden.
Auch wenn ich mich heute vor diese Kiste stellen konnte mit dem beruhigenden Gefühl, solche Kalender nicht mehr füllen zu müssen (oder gefüllt zu bekommen), ist es doch so, dass manchmal nicht alles in der vorhandenen Zeit erledigt werden kann.
Zum Schluss ein Cartoon.
Autsch. DAS TUT WEH!
Comments