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Spargelessen in Bulgarien

Unsere Nachbarn Heinz und Eckhardt hatten uns schon vor Wochen gefragt, ob wir Lust auf Spargelessen mit -Obacht! - Straußenfleisch hätten. Ein deutscher Auswanderer würde das auf seinem Hof anbieten. Wir hatten!

Leider fiel der erste Termin auf mein geplantes Motorradholen. Aber Karin wäre trotzdem mitgefahren. Wegen der Kälte gab es aber noch keinen Spargel und es wurde in Folge noch zweimal verschoben. Heute war es dann soweit und ich konnte mit.


Aber vorher bekamen wir die erste Paketpost aus Deutschland. Genauer: Karin bekam ihr neues iPhone. Gebraucht von Jana, die zufällig gerade jetzt ein Neues benötigte. Zufällig - ha!

Das läuft hier so, dass man eine Email bekommt, in der auf Bulgarisch und Englisch steht, dass „Speedy“, der hiesige Paketdienst, Post von Jana für uns hätte. Dann steht die Lieferadresse und meine Mobilnummer drin und ich …

habe keine Ahnung, was ich nun machen soll?!?

Aber da seit einiger Zeit bei Google Maps unsere Adresse zu finden ist (im Januar war das noch nicht der Fall, es müssen halt erst bedeutende Persönlichkeiten einziehen) bin ich davon ausgegangen, dass das irgendwie zu uns kommt. Was soll ich sagen? Um 12:45 Uhr bekomme ich einen Anruf von unbekannter bulgarischer Nummer. Ich bin nur drangegangen, weil ich dachte, es geht um unser Spargelessen. Es war aber der Paketbote, der mir auf Deutsch(!) mitteilte, dass er in 5 min liefern würde.

Das passte super, denn um 13:00 Uhr wollten wir gemeinsam als Kolonne losfahren.

Etwa eine Stunde Fahrt zu einem Dorf, das wir wohl nicht einmal zufällig durchfahren hätten.

Alles kleine Häuser, eher verfallen wirkend, mit kleinen Grundstücken drumherum und in einem davon wurden wir erwartet. Erst mal etwas trinken und Brot mit selbstgemachtem Käse und Omelettestreifen aus Straußenei. Dann den Minihof besichtigen. Man kauft in diesem Dorf ein Haus mit Grundstück ab 7000€ Wasser- und Stromanschluss ist vorhanden, aber um einen akzeptablen Wohnkomfort zu erreichen, muss man noch ein wenig (oder viel) Muskelarbeit und/oder Geld in die Hand nehmen. 😎

Das ist der Besitzer:

Er lebt mit seiner Frau seit 7 Jahren dort und erwirtschaftet über Straußenfarm, Dobermannzucht, Rinder und Schweine seinen Lebensunterhalt. Aber angesichts der hiesigen Lebenshaltungskosten reicht ein Minibetrieb zur Zeit wohl aus. Es war zwischenzeitlich schon größer, aber er konnte sehr farbig erzählen, welches Lehrgeld man hier auch zahlt, wenn man nicht vom Fach und in einem fremden Land ist.



Wir waren übrigens mit 2 weiteren Paaren und einer alleinstehenden Frau dort, alle auch erst zwischen 3 Jahren und drei Monaten in Bulgarien. Weil ich die (noch) nicht so gut kenne und wegen Datenschutz und so gibts keine Fotos. Aber wir waren eine nette Menschenmenge und hatten viel Spaß.

Wir haben dann noch Esel, Ziege, Mama und Sohn Kuh, das Hausschwein und Babykatzen besucht und alle, die wollten, mit Mais gefüttert.


Es gab super leckeren Spargel mit Salzkartoffeln und wahlweise Steak oder Gulasch. Seine Frau stammt aus der Gastronomie und so hat es auch geschmeckt. Spargel kennen Bulgaren übrigens nicht. Er verkauft an Deutsche, Engländer oder Russen. Bleibt mehr für uns. 😇

Wein vom Nachbarn, Bier aus dem Laden und Selbstgebrannten (oder Wasser😵‍💫) gab es zu trinken. Was soll ich sagen: Karin ist zurückgefahren!

🍻🍻🍻🥃🥃🥃


Und nun der völlig unglaubwürdige Teil der Geschichte:

Karin hat erst hier auf dem Balkon das Päckchen geöffnet, um ihr neues iPhone in Besitz zu nehmen. Das ist nicht normal. Das sehr ihr doch auch so?!?


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