Sonntags auf den Markt

Wir hatten heute wunderbarstes Wetter, 19° mit Sonne und ein paar Wolken.

Normalerweise wäre das ideal für eine Ausflug aber wir haben ja gelernt, dass Ausflüge am Wochenende eher dumm sind, weil dann alle Werktätigen dieselbe Idee haben. Also haben wir einen zwingenden Grund gesucht und gefunden, uns heute trotzdem auf den Weg zu machen: Nach den letzten selbstgebackenen Broten ist uns der Kümmelvorrat ausgegangen.

Auf dem großen Markt gibt es ein wunderbares Geschäft für Gewürze, Kräuter und Tees, bei dem wir Nachschub besorgen wollten.

Bei der Gelegenheit haben wir uns auch mit einem Wochenvorrat an Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch versorgt, nebenbei ein Teilchen für mich (schon gegessen) und selbstgebrannten Rakia gekauft.

Zuerst nur ein Fläschchen, welches wir hinter einem Marktstand verschämt probiert haben, um dann zwei weitere nachzukaufen, weil er lecker war.

Wir haben sogar zum ersten Mal auch die Fischhalle gefunden, aber auch nur, weil Heinz und Eckhardt uns auf die Frage, ob der Markt am Sonntag überhaupt offen hat, antworteten, dass sowohl der Markt als auch die Fischhalle offen seien.

Nachdem wir dann alle Gänge im Markt zweimal abgelaufen waren, wir noch Zeit auf der Parkuhr hatten und immer noch Lust, durch die Gegend zu schlendern, haben wir uns daran erinnert und sind auf die Suche gegangen.

Hätten wir nicht noch Fleischreste vom Fondue, die wir heute Abend braten wollen, wären wir sicherlich schwach geworden, so lecker sah das aus.

Genau, wir hatten vorgestern Fondue. Zum ersten Mal in zwei Jahren haben wir unsere Vermieterfamilie zum Essen in unsere Wohnung eingeladen. Normalerweise läuft das so, dass Kiril draußen grillt und uns etwas anbietet… 😎

Aber als wir von unserem Weihnachtsbesuch in Deutschland erzählt haben, fiel auch das Wort Fondue und er meinte dazu, dass er noch nie so etwas gegessen hätte.

Also einen Termin klargemacht.

Obwohl Simona gerade eine spezielle Diät macht und nur wenig probiert hat und der kleine Pawel noch nicht wirklich beim Fondue mitessen kann, hatten wir einen schönen Abend.

Ihr seht hier Fonduetisch vorher, Fonduetisch nachher und Kinderspielbereich.

Zurück zu unserem Sonntagsausflug, der ja per Definition kein Ausflug, sondern ein notwendiger Einkauf war.

😎

Nachdem wir alles eingekauft hatten, haben wir das schöne Wetter und unsere gute Laune genutzt, um noch ein paar Nebenstraßen zu Fuß zu erkunden. Da wird tatsächlich ein neuer Bürgersteig gebaut! Zum Vergleich daneben ein normaler Bürgersteig.

Außerdem haben wir ein paar schöne Einrichtungsvorschläge entdeckt, die wir hoffen, demnächst in unserer Wohnung umsetzen zu können:

Okay, das war jetzt etwas dick aufgetragen.

Nachdem wir uns zuerst im Einbahnstraßengewirr um den Markt verfahren hatten, haben wir dann doch irgendwann den Weg Richtung Heimat gefunden - sind aber nicht direkt bis nach Hause gefahren, sondern abgebogen zum Meer.

Wir fahren runter und hunderte (also ziemlich viele) von Autos in einer langen Schlange fahren vom Meer weg.

Keine Ahnung, was die da unten gemacht haben und wo die her kamen.

Wir waren uns einig, dass wir in jedem Fall am Strand Zeit verbringen würden, um nicht in der Schlange stehen zu müssen. Das Glück ist mit den Tüchtigen, ein paar Strandbars hatten offen und wir konnten uns ein leckeres einheimisches „Glarus“ leisten.

Eine Biermarke, was sonst!

🤣

Mitte Februar in der Sonne am Meer sitzen, die Jacke offen und ein kühles Bier, das hat schon was. Okay, Karneval gibt es dafür hier nicht.

Wir standen übrigens trotzdem in der langen Schlange vom Strand weg und hatten immer noch keine Idee, wo die ganzen Autos und die Menschen darin vorher gewesen sein könnten.

🤷🏼‍♂️

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Heute Morgen gab es übrigens noch einmal einen Schreckmoment, weil Karins Account bei Apple plötzlich nicht mehr funktionierte.

Wenn es für Mac-User eine (überlebens)wichtige Sache gibt, dann ist es der persönliche Account bei Apple, denn darüber läuft schlichtweg alles – und der funktionierte nicht!

Es gibt eine Reihe von relativ harmlosen Erklärungen, warum das heute Morgen so war: Schlechte Internetverbindung, ein paar Fehlversuche bei der Eingabe...

Oder aber die schwerwiegendere: Der erpresserische Hecker hat es auch dort versucht.

Ja ja, man soll nicht überall dieselben Passwörter benutzen!

Und ihr so?

😎

Allerdings ist die schlimme Befürchtung letztlich doch die unwahrscheinlichere, denn für die Apple-ID gibt es eine Zwei-Faktor-Autorisierung.

Das kennt ihr sicherlich vom Online-Banking, wenn man versucht, einen Vorgang zu starten, muss man sich in einer separaten App (bei der Apple-ID auf einem weiteren Gerät) zusätzlich legitimieren. Diese Legitimationsanfrage ist aber nicht aufgetaucht, weswegen ich vermute, dass es sich doch um ein Netzwerkproblem und/oder Fehleingaben gehandelt hat.

Apple erlaubt dann auch aus Sicherheitsgründen nicht, das bisherige Passwort erneut einzugeben, so dass Karin auch da jetzt ein neues hat.

👍

Jetzt noch ein Hinweis an alle Apple-User da draußen: Seit kurzem bietet Apple an, für den (natürlich völlig unwahrscheinlichen) Fall, dass man sein eigenes Passwort/Zugangsdaten vergessen hat, eine Vertrauensperson einzusetzen, die dann von Apple einen Rettungscode geschickt bekommt.

Apple selbst kann euch da im Zweifel nämlich nicht helfen (was das FBI regelmäßig zur Verzweiflung bringt und den Verkauf gestohlener Apple-Geräte nahezu unmöglich macht). Sucht einfach auf eurem Gerät nach Account-Wiederherstellung. Dort kann man übrigens auch einen Nachlasskontakt festlegen. Passt zum Thema der letzten Blog-Beiträge.

Also bleibt gesund und fröhlich - und verzichtet bitte darauf, den Nachlasskontakt demnächst in Anspruch zu nehmen.

Danke!