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Selbstmord auf Raten, Folge 403


So friedlich war es heute am Strand. Die seltenen großen Wellen haben heute endlich etwas Abwechslung in unser eintöniges Strandleben gebracht. 😎

Spaaaß!

Wir gehen nur dann nicht an den Strand, wenn wir

A) krank sind

B) schlechtes Wetter ist

C) wir etwas zu erledigen haben


Diese Woche war es…

Aber dazu später mehr. Jetzt geht es um den erneuten Versuch „der besten Ehefrau von allen“ (E. Kishon, gerade 100ster Geburtstag), sich irgendwelcher Körperteile zu berauben.

Ich stehe am Kühlschrank, um mir die Zutaten für den wöchentlichen Leinölquark zu holen, als Karin - an der Arbeitsplatte mit dem Rücken zu mir- plötzlich mit lauter Stimme sagt: Michael! Schnell! Schnell!

Wir drehen uns zueinander und ich erkenne nicht sofort das Problem. Zumindest spritzt kein Blut, sie hat nur den Mixer in der Hand.

Und dann sehe ich es: Sie hat die Hand IM Mixer! Also buchstäblich: Der Unterarm kurz über dem Handgelenk steckte zwischen den Rührstäben. Dazu sah ich eine zusammengefaltete Hand, mit weißem Gummihandschuh wüst verknotet.

Erst mal den Stecker gezogen und den Auswurfknopf für die Rührstäbe gedrückt - nichts. Karin deutete allerdings diskret (ne, eher laut) an, dass die Schmerzen zügig zunähmen.

Also eins der gestern frisch geschärften Messer gegriffen und das straff gewickelte Gummi überall vorsichtig zerschnitten. Dann ließen sich auch die Rührstäbe entfernen. Immer noch kein Blut und anscheinend nichts gebrochen.

Karin wurde regelrecht übel (passiert ihr sonst nie) und wir sind erstmal ins Bad. Für den Fall.

Ist aber alles drin geblieben.

Danach Eis drauf und ab aufs Sofa.

Direkt Schmerzmittel hinterher und Schmerzen und Übelkeit ließen einige Zeit später nach.

Aber Karin war längere Zeit ziemlich fertig.

Dazwischen waren die Finger eingeschnürt.

Jetzt ist sie im Bett, hat auch etwas gegessen.

Vorher haben wir noch etwas geredet. Sie machte sich Sorgen, dass solche Missgeschicke jetzt im Alter bei ihr gehäuft auftreten würden.

Ich kann sie beruhigen: Tun sie nicht!

Karin war schon immer das, was man früher einen Tollpatsch genannt hätte. Die Zahl der Beulen an und Schnitten in allen möglichen Körperteilen ist Legion.

Allerdings fällt es jetzt vielleicht mehr auf, weil wir ansonsten hier ja sehr Stress- und katastrophenfrei leben.

Schlechte Nachrichten, die uns beschäftigen, gibt es schon, eine haben wir diese Woche erst erhalten, aber das ist buchstäblich weit weg. Persönliche Gespräche und Begegnungen sind da schon intensiver als elektronische Nachrichten und Telefonate.

Es gibt darüberhinaus keinen Alltagstrubel, der einen solche Missgeschicke schneller vergessen lässt, bzw. in den Hintergrund drängt.

Dazu gibt’s jetzt auch noch diesen Blog…

 

An dieser Stelle vielen Dank für die kürzlich erfolgten Überweisungen zur Entlastung bei den laufenden Kosten des Blogs!

 

Um die Aufzählung vom Beginn aufzugreifen:

Ja, wir waren etwas erledigen und mal nicht am Strand. Friseur, Tomatenkauf und Apotheke nebst Post und Lidl standen an.

Wir beide wurden tatsächlich ohne Terminvereinbarung sofort nacheinander drangenommen und sind jetzt doppelt so schön wie vorher.

Da Apotheke, Post und Lidl erledigt waren, haben wir danach mal wieder ein kleines, unbekanntes Restaurant in der Seitenstraße getestet. Ursprünglich waren nur ein Bier und Blick in die Karte geplant, aber es gab eine Karte mit Tagesgerichten, da wurden wir doch schwach. Lecker war’s und das Bier wird direkt draußen gezapft! 😂

Die Abendkarte lag drinnen und war sehr vielversprechend. Wir werden sie ausprobieren.


Nachdem Karin Anfang der Woche beim Zahnarzt zur Kontrolle war (auch ein Tag ohne Strand), kam sie mit einer großen Tüte Tomaten zurück, um dieses Mal als zwei Vorratsgläser füllen.

Das Ergebnis: Wieder nur zwei Gläser! 🤣

Also haben wir vor dem Friseur mal RICHTIG eingekauft und siehe da, jetzt haben wir genug für den Winter.


Leider sind nun alle Einmachgläser verbraucht, denn die nächste Runde Feigen an Nachbars Baum sind schon wieder reif und da musste(!) ich gestern nochmal pflücken.


Ansonsten ist Karin intensiv und sogar am Strand mit ihrer Bleistiftzeichnung beschäftigt. Sie geht da voll drin auf, mehr, als bei den sonstigen Malereien. Ich werde das Ergebnis zeigen, sobald es fertig ist.

Ich habe die freie (also strandfreie) Zeit der letzten drei Tage genutzt, um für meine Tochter und eine Freundin ein Video zu schneiden. Sie waren mit ihren Kindern (Logan und Tessa) im TerraZoo, wo die Kinder einen Tag als Tierpfleger verbringen können. Das kostet zwar gutes Geld, aber für unsere Tessa ist das das Größte. Sie hängt sich Schlangen um, schnibbelt Salat für die vegetarischen Tiere, mischt lebende Mehlwürmer und tote Mäuse für die Waschbären darunter und füttert ziemlich große Warane mit riesigen toten Ratten.

Meine ultimative Steigerung:

Dummerweise waren die Fotos und fast alle Videos HOCHKANT aufgenommen!

Hört mir denn überhaupt keiner mehr zu?

Logischerweise ist es schwierig, daraus einen Film zu machen, der auf den Fernseher passt (wenn man nicht im Liegen seitwärts gucken möchte🤣), also habe ich gedacht, machste mal was für die Insta(gram)-Generation.

Natürlich ist das nicht so einfach, wenn man mehr als nur einen 90 Sekunden Schnipsel produzieren will. Außerdem fehlen die coolen Vorspänne und Zwischentexte.

Der erste Film (hochkant!) ist fertig. Reaktion: Der hat ja gar nicht die coolen Einleitungen…😩

Also habe ich jetzt zwei Versionen, quer mit coolem Intro und hochkant mit -naja- Text halt. 😎

Vielleicht darf ich darauf verlinken, aber weil Kinder drauf sind… Abwarten!

Gerade kam das OK, also hier der Trailer, ich hoffe, dass die Qualität stimmt:

 

Donnerstag waren wir frisch frisiert wieder baden, als ich etwas im Wasser treiben sehe. Tiefenentspannt beschloss ich, den Müll (wie ich dachte) zu holen und zu entsorgen.

Aber es stellte sich heraus, dass ich glücklicher Finder einer Flaschenpost war.

Ein kleineres Kind hat das liebevoll aber unverständlich produziert. Mangels Absenderangabe gibt es auch keine Möglichkeit, dem Kind eine Bestätigung zukommen zu lassen. 🥲

Eine Schatzkarte (oder direkt der Schatz als Scheck) wäre mir allerdings lieber gewesen. 😎



Wir wünschen euch einen gesegneten Sonntag und eine Woche voller Schätze.



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