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Schluss mit lustig!

Ich war Freitag also bei meinem neuen Hausarzt. Termin für 16:30 Uhr, eine sehr freundliche Zeit.

Leider war es, anders als bei meinem Spontanbesuch, gerappelt voll. Im Ergebnis stand ich über eine Stunde rum, bis nur noch eine jüngere Frau vor mir in der Reihe stand, die zwischendurch mit einem anderen Wartenden Englisch gesprochen hatte. Die habe ich angesprochen, ob ich dann wohl nach ihr rein könne. Es ergab sich ein kurzes Gespräch, in dem mir zweierlei klar wurde: Ich spreche von 30-40 jährigen Frauen als „jung“ oder „jünger“ und ich hätte einfach beim Erreichen meiner Terminzeit an allen vorbei zum Doktor reinstürzen müssen.

Also war ich de facto vor ihr dran, aber ich habe darauf gerne verzichtet und sie vorgelassen.

Kavalier alter Schule, sehr alter Schule - oje!


Endlich beim Doktor drin hat er mir das Einlassverfahren bestätigt und sich entschuldigt, dass er das nicht selber regeln könne, weil er oft nach Verlassen des Patienten noch etwas schreiben müsse und das mit dem Rücken zur Tür. Ich soll beim nächsten Mal einfach mit dem, der auch rein will, eintreten und er schickt dann den ohne Termin wieder raus.

🤣


Nachdem er meine mitgebrachte mehrsprachig in Spalten gesetzte Liste mit Vorerkrankungen gelesen hatte, meinte er nur: Das ist völlig normal für meine Patienten…

Ich hatte zusätzlich unten aufgeschrieben, bei welchen Fachärzten ich welche Routineuntersuchungen gerne demnächst in Angriff nehmen würde. Er liest das und wendet sich mir dann mit sorgenvoll gerunzelter Stirn zu und meint, dass ich dass aber leider alles selbst bezahlen müsse, weil ich keine Kassenbescheinigung habe. Hurra! Genau das will ich ja! Endlich ist ihm das richtig klar. Deutsche Beihilfeempfänger (vulgo: Privatpatienten) gibt es hier wohl eher selten.


Und jetzt kommt’s: Er umkringelt und unterstreicht auf der (Google)bulgarischen Version der To-Do-Liste große Textteile und setzt seinen Stempel drunter.

Gehen sie zur Rezeption und lassen sich Termine geben. Wenn sie bei den Kollegen waren kommen sie dann mit den Ergebnissen wieder zu mir.


20min später hatte ich 7 Facharzttermine innerhalb der nächsten 10 Tage!


So privatpatientig kann man in Deutschland gar nicht sein, dass von Kardiologe über Endokrinologe bis Orthopäde Termine innerhalb von ein paar Tagen möglich sind.

Das heißt aber auch, dass heute Abende mein Luxusleben kurzzeitig ausgesetzt werden muss. Nix mit Football bis zum Morgengrauen. Vor Sonnenaufgang aufstehen UND duschen, ob das noch klappt?

Spaaß! Wird schon klappen. Hoffentlich…


College-Football mit Alabamas Crimson Tide - ROLL TIDE!

Gestern war zB so ein komplett gammeliger Tag. Wir hatten so dichten Nebel, dass wir kaum das Nachbargrundstück sehen konnten. Spazieren waren wir ja erst vor kurzem, also konnte ich im Schlafzeug durch die Wohnung schlurfen und endlich das geplante Update meines Mac starten.

Außerdem wollte Kiril kommen und das Silikon im Bad erneuern. Der erste Versuch letzte Woche hat nicht überall gehalten also haben wir die losen Bereiche entfernt und Karin hat in Absprache zusätzlich die breite Silikon Fuge unter der Tür entfernt, damit die bei der Aktion direkt ordentlich mitgemacht werden kann. Leider ist das vorher aufgesprühte Reinigungsmittel nicht weggetrocknet, also wird das Verfugen auf Montag verschoben.

Nach der Entfernung zeigte sich aber, dass die Handwerker seinerzeit mit der Leiste unter der Tür Pfusch abgeliefert haben(Was übrigens die häßliche Silikonnaht erklärt). Die Leiste werde ich rausnehmen und etwas einsetzen, das nicht 2cm hervorsteht.

Erwähnte ich schon, dass es seeeehr neblig war? Aber unser Müll musste weg, denn mir ist die Fritteuse übergeschäumt und eine große Menge ölgetränkter Tücher müffelten vor sich hin. Es gab übrigens Pommes mit 2 Sorten nachwachsender Fischstäbchen und Remoulade.

Ich mich also doch noch angezogen und mit dem Müll durch den Nebel zur Straße gestapft. Das übliche Hundegebell der Nachbar- und Straßenhunde begleitete mich. Der Nebel, die Dunkelheit (keine Straßenbeleuchtung) und das Gebell, die Situation hatte was vom Hund von Baskerville!

Auf dem Rückweg bellt es deutlich näher als zuvor - kein Problem, wahrscheinlich ist einer der Nachbarhunde jetzt erst munter geworden.

Und dann stößt mich was von hinten in die Kniekehle!

Ich habe mich vielleicht erschrocken.

Ein ziemlich großer weißer Hund direkt hinter mir.

Leute, so ein Hundemensch bin ich nicht, dass ich da entspannt bleiben kann!

😬😱😵

Dann habe ich aber ein Halsband gesehen und außerdem war er ganz ruhig, das hat mir meine Fassung wiedergegeben - und er wollte auch noch mit mir in die Wohnung! Nix da, der hat einen Besitzer und ich glaube auch zu wissen, wer das ist. Der bleibt draußen!

Ehrlich, so etwas brauche ich nicht nochmal.


Auch heute ist es neblig und kühl, aber unser Müll ist nicht voll, der Kühlschrank enthält Fertiglasagne und Rotwein ist auch vorhanden. Niemand muss vor die Tür. Und falls doch, ist Karin heute dran.

😎




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