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Nix los irgendwie

Es gibt nicht viel zu erzählen, wenn es um Ereignisse geht. Nachdem die bessere Wettervorhersage recht behalten hat, sind wir halt ans Meer gefahren. Dann etwas einkaufen und Kram erledigen. Heute zB zur Post an den Goldstrand - ihr wisst ja, dass wir unsere Post dort persönlich holen müssen.

Bei Paketen kann das dazu führen, dass die nach einiger Zeit zurückgeschickt werden, wenn man sie nicht abholt. Diese unangenehme Nachricht mussten wir unseren Nachbarn überbringen, nachdem wir auch ihre Post holen wollten. Ich habe demgegenüber nur ein kleines Problem: Meine Bank schickt mir die Kontoauszüge immer noch an die alte Adresse, obwohl ich schon eine schriftliche Änderungsmeldung geschickt habe. Per Email hat nicht gereicht. Ausdrucken, ausfüllen und verschicken scheinbar auch nicht. ☹️

Ich mag nicht gerne telefonieren, mit Ämtern, Behörden und Banken besonders ungern. Aber muss wohl… wie man im Ruhrgebiet sagt. A propos Ruhrgebiet: Dr. Stratmann ist tot. Schade, wir fanden ihn sehr menschlich und sehr lustig.

Aber was könnte ich schreiben, wenn nichts passiert? Also ich mache noch mehr Pfirsichmarmelade - theoretisch. Ich habe frische Pfirsiche vom Markt, Gelierzucker - aber es gab keine Gläser mehr. 🤬

 

Wir haben heute im Wasser stehend über unsere zurückgelassenen Sachen in/auf diversen Kellern und Speichern geredet. Als wir unsere Wohnungen (also erst das riesige Pfarrhaus, dann die kleinere Übergangswohnung) verlassen haben, sind schon unglaublich viele Sachen auf- und abgegeben worden. Manches gegen (kleines) Geld, anderes einfach so, damit es nicht weggeworfen werden muss, doch bei vielen Dingen waren wir der Meinung, dass wir sie noch brauchen werden: Sei es saisonal wie Weihnachts- oder Osterdeko, sei es für die Zeit nach Bulgarien in einer neuen Wohnung.

Doch wir haben heute festgestellt, wie überflüssig diese Vorratshaltung ist. Ein Teppich, der von eBay stammt und dann 5 plus x Jahre in einem Keller liegt; wollen wir wirklich wissen, wie der nach dieser Zeit ausgerollt aussieht?

Oder Anzüge und Wintermäntel - welche Figur werden wir haben und mit welcher Mode werden wir konkurrieren?

Es gibt nette Krimikomödien, wo der Hauptdarsteller zu Beginn des Films nach vielen Jahren aus dem Knast kommt und in seine alten Sachen steigen muss. So aus der Zeit gefallen wollen wir nicht wieder in Erscheinung treten. Oder Kochtöpfe und Schüsseln für Großveranstaltungen: Ja, unser Tisch war oft von vielen hungrigen Mäulern umringt, aber werden wir jemals wieder eine Wohnung mieten (wollen), in der 40 Leute in die Küche passen?

😁

Wohl eher nicht. 😎


Also haben wir vorläufige Listen in unseren Köpfen gemacht, was wir diesmal oder beim nächsten Deutschlandbesuch unters Volk bringen werden. Auch hier wieder: Manches gegen Geld (Ebay & Co), anderes einfach so, wenn es genutzt wird oder hilft. Oder vielleicht stattdessen, wie Karin sagte: Schlüssel umdrehen und wegwerfen.

Wir merken hier, dass volle Kellerräume sogar in 2500km Entfernung eine Belastung sein können. Und wir möchten keine vermeidbaren oder selbstgemachten Belastungen mehr. ⛱🏖🏝

Wir haben nämlich jetzt schon gemerkt, dass wir auch weitab vom Schuss für manche Menschen von Nutzen sein können, moderner Technik und Telefon-Flatrate sei Dank.

Das ist auch belastend, besser: anstrengend aber lohnend. Ein voller Keller ist nicht lohnend. Also lernt von uns: Macht die Keller (innere und äußere) leer!

Jaja, das haben wir alle schon einmal gehört. Aber jetzt sagen WIR das - also hat das eine völlig andere Qualität!

🤣


Sieht schön aus, nicht?

Ist es auch, aber mit sehr böigem Wind. Unser Schirm musste einmal von Nachbarn gestoppt werden. Zum Glück ist niemandem etwas passiert.

Wir haben schon noch um 30 Grad im Schatten (!) , aber mit dem Wind werden es schnell gefühlte 20-22-24 und das kommt uns schon recht kühl vor.

Also - kein Grund für Jacke und Schal, aber kühler als der Augenschein auf den Fotos. Geht der Wind zurück, wird es wieder sehr hochsommerlich. Aber dafür ist ja dann das Meer da. Hier können wir für dieses Jahr berichten, dass es zwar warm, aber nicht badewannenwarm wurde. Es bleibt immer erfrischend, aber so, dass man problemlos ganze Opern im Wasser stehend durchhören könnte. Oder Zoom-Konferenzen, Presbyteriumssitzungen, Chorproben und Synoden. Für die meisten der letzteren (eigentlich alle), an die ich mich erinnere, wäre das übrigens eine deutliche Verbesserung gewesen. 🤓


Tatsächlich erinnere ich mich an diese Dinge, aber ich vermisse sie nicht. Ganz im Gegenteil merke ich, wie intensiv ich in all den Jahren da drin gesteckt habe und wie mich das geprägt hat.

„Geprägt“ kann man wörtlich nehmen: Viel Druck, der mich verändert hat. Nicht im Kern - glaube ich zumindest - aber meine Lebensgestaltung, meine Gedankenwelt und auch die Selbst(nicht)wahrnehmung wurden sehr in Form gepresst. Hier merke ich langsam an Details, wie das abfällt, sich wieder „ausprägt“. Nicht auf den Körper hören, keine Zeit und/oder freien Kopf für Freunde außerhalb des Gemeindeumfelds, permanenter innerer Bereitschaftsdienst und gefühlte Verantwortung für Alles und Jeden - ich wundere mich hier manchmal, dass das wirklich anders zu werden scheint. Natürlich gibt es auch die guten Prägungen, aber die müssen selbstverständlich nicht abfallen, mit denen fühle ich mich gut: Menschen, Erlebnisse oder Erkenntnisse, mit, durch und an denen ich geformt wurde und die ich nicht missen möchte.

Und Karin geht es fast genauso. In dieser Hinsicht ist ihr Pfarrfrauendasein ähnlich „prägend“ gewesen.


Hier, mit Abstand, gucken wir uns fast täglich an (machen wir auch noch ohne Grund!) und stellen diese kleinen Veränderungen fest. Alles sehr schön, etwas spannend und auf jeden Fall eine gute Entwicklung.

Ganz banale Dinge zum Schluss:

Meine Anlage läuft wieder so, dass ich gerne abends noch (zu) lange Musik höre.

Karins Katze scheint es besser zu gehen.


Wir freuen uns auf Jana, Ohli, Tessa und Alexander, die nächste Woche ein Hotel am Goldstrand beziehen werden, und wir überlegen schon Aktivitäten mit der Baggage.

Wir planen weiter Termine in Deutschland


und


meine angeforderten Abschlussrechnungen für Strom und Gas sind seit heute vollständig und ich kann sie endlich dem Verwaltungamt für die Nebenkostenabrechnung der letzten paar Jahre schicken. 👍🥳👏 Jaja, andere machen das regelmäßig…

Spießer! Immerhin schaffe ich das vor Jahresende, wie geplant und der Sachbearbeiterin versprochen.








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