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Neues Drama – wird Karin sich diesmal scheiden lassen?

Aktualisiert: 31. Aug. 2022

Ich hoffe nicht, denn es war wirklich, ehrlich, wahrhaftig, pfadfinderehrenwortmäßig, ein Missverständnis. Nämlich zwischen mir und der Friseuse.

Zur Vorgeschichte: Seitdem wir wissen, dass Bulgarien unser neuer Lebensmittelpunkt werden wird, habe ich den Gedanken, meine üppige Lockenpracht im Sommer drastisch einzukürzen.

Meine Liebste war damit – vorsichtig gesagt – nicht einverstanden. Es fielen Worte wie entstellend, hässlich, alt, unmöglich, völlig unmöglich…(denkt Euch weitere Steigerungen)

Dabei war mein Vorschlag schon so abgesoftet wie möglich.

Von Juli bis September kurze Haare, den Rest des Jahres meinetwegen Hippie.

„NEIN!“

Ich habe also klaglos verzichtet.

Bin halt so ein Softie.

Vorige Woche war aber der Hippiezustand definitiv erreicht, wenn nicht gar überschritten und im Zusammenhang mit der Fahrt zum TÜV wollte ich die Haare wieder kürzen lassen. Normale Länge!

Auf dem Friseurstuhl zeigte mir die freundliche Dame, welche gebrochen Deutsch spricht, wie viel sie abzuschneiden gedächte. Das war mir zu wenig, also sagte ich „mehr“. Das, was sie dann anzeigte, war mir zu viel, also sagte ich „weniger“.

Jetzt weiß ich, dass man das missverstehen kann. 🤪

Sie nahm ihre Messfinger noch weiter runter und schnitt.

Bevor ich etwas sagen konnte, waren mitten auf dem Kopf die Haare ab. Freundlich fragte sie: „Gut so?“

Klug wie ich bin, habe ich eingesehen, dass die Antwort: „Zu kurz“ nicht wirklich weitergeholfen hätte. Das Ergebnis seht ihr hier:



Zum Vergleich:


Interessanterweise – egal was IHR sagt – haben die hier ansässigen Menschen mein neues Erscheinungsbild überwiegend positiv aufgenommen. Lediglich Lea, mit zwölf Jahren nicht kompetent😎, meinte, mein Gesicht sähe (oder heißt es „sehe“?) dicker aus. 🤬

Die freundlichen anderen Menschen meinten, ich hätte 15 Jahre Jugendlichkeit dazu gewonnen.👍

Das glaube ich gerne.

Also, ich glaube das gerne!

😎

Ich habe Karin nach dem Haarschnitt erst einmal eine Vorwarnungsnachricht geschickt, damit sie den fremden Mann überhaupt rein lässt.

Seitdem guckt sie mich regelmäßig besonders aufmerksam an und hat schon – wahrscheinlich unabsichtlich – zugegeben, dass sie das gar nicht sooo schrecklich findet, wie gedacht.

Sie konnte sich aber bislang nicht durchringen, mich 15 Jahre jünger zu finden. Wahrscheinlich möchte sie nicht mit so einem jungen Mann zusammen gesehen werden.😂

Kiril hat allerdings sofort Kritik geäußert, denn er ist Fachmann in Sachen Kurzhaarschnitt.

Nicht an der Länge, die findet er großartig. Er sah aber Unregelmäßigigkeiten und bot mir an, das Ganze nachzuarbeiten, was dann heute Abend geklappt hat.


Karin hatte vorher ins selbe Horn geblasen und so habe ich heute weitere Millimeter hergeben müssen.



Das Ergebnis seht ihr hier:




 

Die frisch angekommenen Freunde aus unserer Kölner Vergangenheit haben übrigens ihre Fassung vorbildlich gewahrt, als wir sie am Montagabend bei ihrer Ankunft überraschend am Flughafen begrüßten.

Sie hatten sich nämlich ein Hotel im Stadtzentrum genommen, das einen Shuttle-Service anbietet, weswegen wir nicht für den Transport benötigt wurden.

Aber ein „Hallo“ und ne Pulle Roten zur Begrüßung im ehemals kommunistischen Ausland mussten sein.


Gestatten: Wolli und Binus, aka Wolfgang und Sabine


Wir kennen die Beiden seit bald 40 Jahren und sind Paten beim Jüngsten. Trotzdem ist es der erste „Urlaub“, den wir gemeinsam verbringen.

Wegen der möglichen Probleme am Airport waren sie früh losgefahren und hatten einen entsprechend langen und anstrengenden Reisetag hinter sich.

Also haben wir sie erst einmal ausschlafen lassen und erst spät am Tag zu uns geholt.

Wohnung zeigen, im Garten sitzen, Aktivitäten planen, Nudeln essen und bis spät abends quatschen.

Am nächsten Tag waren sie immer noch nicht ganz frisch (außerdem haben sie Smog-Wetter mitgebracht, immerhin warm, aber total stickig und diesig) und so sind wir mittags erstmal in die Mall gefahren, haben dort „geshoppt“ und das Retro-Museum besucht, in dem Karin und ich auch noch nicht waren. Am Ende des heutigen Beitrags versuche ich, Karins Bilder davon einzufügen - ich hatte mein iPhone zuhause gelassen. 🤷🏼‍♂️


Auf jeden Fall sehenswert!

Ich war mir da vorher nicht so sicher. Erfreulich!



Apropos iPhone: In der Mall gibt es einen Reparaturbetrieb, der auch aufbereitete Geräte anbietet. Da hat Wolli aber sehr viel Interesse gezeigt.

Ich bin auch daran völlig unschuldig!

Also, falls er da was kauft - ich habe NICHTS damit zu tun!


Nun, heute war es immer noch warm und diesig, da haben wir aus der Aktivitätenliste eine „Tour de Kultur“ vorgeschlagen, bei der etwas weniger Sinne vorteilhaft ist.

Im Hinterland Richtung Norden gibt es die Ruinen einer alten Basilika, die treue Leser schon kennen, ebenso wie die thrakischen Höhlen, in denen wir letztes Jahr schon einmal alleine waren.






Karin hat sich übrigens an ein verstecktes Blumenbeet der Thraker erinnert und ein paar Blumen eingesteckt. Leider fand ich die heute Abend im Mülleimer. Ich muss sie morgen mal fragen …



Hier noch Links zu den Sehenwürdigkeiten:


Übersetzung:

Es ist der zentrale Tempel des thrakischen Felsenkultzentrums von fünf Heiligtümern entlang des trockenen Flusses Taban, der mit dem Kult des thrakischen Gottes Zalmoxis verbunden ist. Das Heiligtum ist in einer großen natürlichen Höhle gebildet, die von der lokalen Bevölkerung „ Bajaliatia “ genannt wird, sie ist etwa 7x10m groß und etwa 6m hoch. Man erreicht sie über einen steilen Pfad, der in den Felsen gehauen ist, und einen Tunnel, der einst mit einer Holztür verschlossen war. Südlich der Höhle wurde in mühevoller Kleinarbeit eine ausgedehnte scharfe Nische geschnitten, die zweifellos die Rolle eines nach Osten orientierten Tempelaltars mit einem Durchmesser von 3,5 m spielte. Unter dem Altar befindet sich ein Hügel von Kulturschichten (Keramikgefäße, Gegenstände und Knochen, einschließlich Teile menschlicher Skelette) als Ergebnis der Opferungen. Neben dem Hügel befindet sich ein Felsenthron, und über der Höhle wurde eine Kultgrube entdeckt.





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