Heute Morgen habe ich unsere beiden Erkrankten frühmorgens, kurz nach dem Morgengrauen, also eigentlich vor Sonnenaufgang, zum Röntgen in die City gebracht. Man kann hier ohne Termin aufschlagen, muss halt warten, bis man dran ist. In Summe hat es vom Absetzen bis zum wieder Einladen keine 2 Stunden gedauert. Finde ich nicht zu viel. Ich wollte mich nicht direkt in ein Café setzen und bin deswegen an der Kathedrale vorbei in den alten Stadtbereich gegangen. Ich sage bewusst nicht „Altstadt“, weil es dann die falschen Assoziationen geben könnte. Es ist sehr durchwachsen, was da an Gebäuden herumsteht: Wenig aus früheren Jahrhunderten, viel sozialistische Wohnraumbeschaffung, etliche Gebäude, die ich für Vorkriegsbestand halte. Fachkundige Architekten werden sich evtl. über meine Zuordnungen die Haare raufen, aber es ist halt weder eine Fachwerkhäuseransicht noch ein barockes Stadtensemble. Dass es trotzdem nett ist, auch und gerade wegen der manchmal völlig überraschend wechselnden Ansichten, möchte ich Euch heute mit den entstandenen Aufnahmen zeigen.
Kathedrale von ca. 1880; Touristenzentrum gegenüber klar Sozialismus
Park und Verkaufsstände neben dem Anfang der Fußgängerzone
Eindrucksvolle alte Gebäude
Ansichten vom oberen Ende der Flaniermeile
Nicht ganz so eindrucksvolle Gebäude in manchen Nebenstraßen
Kunst gibt es oft
Weitere nette Ecken (in der Mitte eine Tasting-Bar für Whisk[e]y und Rum)
Wirklich interessante Detaillösungen 😎
Zum Abschluss etwas, was so auch in fast jeder größeren Stadt in Deutschland zu finden ist
Als ich dann endlich ziemlich verschwitzt zu meinem Eis-Frühstückscafé gehen wollte, kam die Nachricht, dass die Beiden fertig waren. Also schnell zum Auto, den Ausgang aus dem Einbahnstraßenlabyrint (Scrabblewort!) suchen und sie einladen. Danach wie vorher besprochen zum Hausarzt, der sie glücklicherweise nicht ins Krankenhaus geschickt hat.
Aber so war es doch gegen 13 Uhr, als wir wieder zurück waren. Ich habe mir dann erstmal einen Kaffee genommen und mich auf den Balkon gesetzt. Karin hat meine Abwesenheit (aus)genutzt, mal wieder auf- und umzuräumen. Nix findet man wieder. Dafür fallen einem unverhofft Trinkbecher aus Schränken entgegen. 🤕
Karin wollte dann ——————ACHTUNG——————
nicht !!! an den Strand, sondern lieber im Garten unter dem Schirm ein Häkelkleid fertigstellen. Ich habe das genutzt, um auf ihrem iMac Ordnung zu schaffen. - Stellt euch hier ein diabolisches Lachen vor -
Morgen muss ich nochmal kurz zum Zahnarzt rein, dann wollen wir an den Strand und nachmittags übernehme ich wieder einen Krankentransport. Danach bin ich wahrscheinlich völlig erschöpft und werde meinen heute von einer älteren Frau während der Wartezeit vor der Hausarztpraxis gekauften Rakia ausführlich verkosten. Man dabei kauft ja meistens die Katze im Sack, genauer: eine gelbliche, blasse oder braune Flüssigkeit in einer wiederverwendeten (Plastik)Flasche und weiß erst zuhause, ob und wie es schmeckt. Ich habe nach dem Kauf noch länger vor dem Arzt gewartet und wie so ein Penner die Flasche für ein „Schlöckchen“ an den Hals gesetzt. Es war nur ein ganz kleines!
Ehrlich!
Schmeckte aber vielversprechend, so dass ich als Nächstes den Verkaterungskoeffizienten ermitteln muss, um die Entscheidung über einen Nachkauf zu fällen.
Echt, ich habe hier Probleme…
Kommentar mit Fake-Account