Morgen geht’s los!

Eigentlich wollten wir erst am Donnerstagmorgen losfahren und ich hatte natürlich schon alle Quartiere gebucht.

Jana hat uns aber vor ein paar Tagen gebeten, schon am Montagmorgen „Babies zu sitten“, was uns dazu gebracht hat, einmal zu checken, inwieweit sich die Quartiere umbuchen lassen. Mit ein bisschen hin und her, ließen sich tatsächlich alle Unterkünfte stornieren und bis auf eine auch einen Tag früher buchen. Lediglich das Quartier in Deutschland war dann nicht frei, aber 20 km entfernt war ein nur unwesentlich teureres zu bekommen.

Witzigerweise war die Umbuchungsfunktion im Reiseportal zwar in der Lage, mir für die Häuser zu zeigen, ob sie frei sind, aber wenn ich über diese Funktion buchen wollte, fehlte plötzlich die Option „stornieren bis zum...“

Deswegen musste ich tatsächlich vier mal stornieren und mich entsprechend oft neu einbuchen. Aber das ging recht gut.

Die Folge davon (also der Vorverlegung) war aber ein fehlender Arbeitstag in dieser Woche. Nicht, dass Rentner und Pensionäre arbeiten würden, aber es gab noch eine Menge zu erledigen und das musste jetzt etwas verkürzt geschafft werden.

Mitbringsel, Reiseproviant, Weihnachtsgeschenke besorgen und Öl nachfüllen, Haftpflicht-Versicherung abschließen und und und.

Das mit der Haftpflicht-Versicherung kann ich kurz machen:

Es hat nicht geklappt! Irgendwie ist das hier so ungewöhnlich, dass ich selbst mit dem auf Bulgarisch übersetzten Begriff bei der (sogar etwas englisch sprechenden) Mitarbeiterin im Maklerbüro kein Verstehen auslösen konnte.

🤯

Die Zeit war dann zu knapp, um es noch woanders zu versuchen. Ich musste ja auch noch Karins Geschenk suchen.

Ich werde also ab 1. Januar unversichert durch diese Welt laufen. Ich fühle mich dabei tatsächlich etwas unbehaglich.

Typisch deutsch!

Zumindest aus der Sicht unseres bulgarischen Vermieters und unseres amerikanischen Schwiegersohns.

😇

Doch ich gebe nicht auf und werde es nach unserer Rückkehr erneut versuchen.

Das mit Karins Geschenk hat allerdings geklappt - und 40% Rabatt gab es auch noch.

Letzten Freitag habe ich übrigens versucht, meine selbst geschnittenen Haare noch ein bisschen besser hinzubekommen, denn bei ganz genauer Betrachtung waren doch ein paar ungleiche Stellen zu entdecken.

Also den Staubsauger bereitgestellt, mich bis auf T-Shirt und Unterhose entkleidet und die Gelegenheit genutzt, dass Karin unterwegs war, um das Ganze ohne Zeugen etwas nachzuarbeiten.

Kennt ihr diese YouTube-Videos, in denen Menschen mit einem elektrischen Haarschneider versuchen, sich die Haare zu schneiden und dann ganz entsetzt sind, weil die Schere zu kurz eingestellt war?

Ratet!

Ich war mir ganz sicher! Ich habe es dreimal kontrolliert! Ich habe mir trotzdem mitten auf der Stirn zu viele Haare abgeschnitten!

Die Folge war, dass ich rundrum alles gleichmäßig abrasieren durfte und dann zaghaft, als Karin wieder zurück war, den Kopf durch die Tür gesteckt habe, mit der laut gerufenen Warnung:

Es ist etwas schief gegangen!

Immerhin gibt Karin zu, dass es sich gut anfühlt, wenn man drüber streichelt.

Apropos Frisur, Karin hat als Nikoläuschen von Lea einen kleinen Stoffkopf geschenkt bekommen, aus dem Haare wachsen, wenn man ihn ins Wasser tunkt. Wenn wir zurückkommen, muss er sicherlich auch die Haare geschnitten bekommen.

Am Montag waren wir dann wieder zu dem mittlerweile regelmäßigen Treffen mit Heinz und Eckhardt verabredet.

Diesmal allerdings nicht in einem Restaurant, sondern bei Ihnen zu Hause, denn Eckhardt wollte für uns einmal marktfrischen Fisch zubereiten.

Zur Wahl standen Hai und Blaufisch, beide sind im schwarzen Meer zu finden.

Karin hat sich für Blaufische entschieden und es war eine gute Wahl. Eckhardt hat die wunderbar vorbereitet und wir haben es sehr genossen - die Fische und den gemeinsamen Abend.

Euch allen wünschen wir noch eine schöne dritte Adventswoche.

Ob es von unterwegs sehr viel zu berichten gibt, wird sich zeigen. Das Problem ist wahrscheinlich weniger das Schreiben, als die Fotos von unterwegs hochzuladen. Leider klappt das immer noch nicht vom iPhone – und immer noch keine Ahnung, warum!