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Martenitza ?!?


So ein Bändchen haben wir heute von unseren Mitmietern überreicht bekommen. Ein wenig verdutzt haben wir aus der Wäsche geguckt. Aber hier folgt die Erläuterung (und wir verstehen, warum diese Bändchen in den letzten Tagen zu Tausenden überall angeboten wurden):


Am 1. März erstrahlt ganz Bulgarien in den Farben Rot und Weiß. Groß und Klein tragen an der Kleidung oder am Handgelenk die traditionellen rot-weißen Quasten, genannt „Martenitza“. Mit diesem Brauch begehen die Bulgaren seit Urzeiten den Frühlingsbeginn. Die Tage sind spürbar länger geworden, die Sonne scheint kräftiger und der Winter zieht sich zurück. So ist es hierzulande jedes Jahr und das sicher seit mehr als 1.300 Jahren – eben seit es den bulgarischen Staat auf der Balkanhalbinsel gibt. Dieser rein bulgarische Brauch ist nicht unbemerkt geblieben und selbst Google erscheint an diesem Tag in den Farben Rot und Weiß.

Die Bulgaren nennen den März liebevoll „Baba Martha“, was soviel wie Oma Martha bzw. Oma März heißt.


Man erzählt sich die Legende, dass vor unerdenklichen Zeiten weit oben im Gebirge die Oma März lebte. Sie sah und hörte alles, was auf der Erde geschah. Wenn sie froh gelaunt war, schien die Sonne wie Gold am Himmel, die Vögel zwitscherten fröhlich und das Gras entfaltete sein üppiges Grün. Falls sie aber schlechte Laune hatte, hüllte sich das Gebirge in dunkle Wolken, Schnee und Eis fegten durch die Wälder, die Erde erstarte vor Frost und die Vögel gaben keinen Laut von sich. Daher würden die Bulgaren seit jener Zeit Jungen und Märchen, Kühe und Schafe und auch die Obstbäume mit rot-weißen Kordeln schmücken, um Oma März gnädig zu stimmen. Auch an die Häuser wurden diese bunten Schnüre gehängt. Sie sollten vor Krankheiten, bösen Geistern und nicht an letzter Stelle auch vor schlechten Menschen schützen. Sobald Oma März die rot-weißen Schnüre sah, musste sie lachen und die Sonne schien wieder am Himmel. Daher beschenken sich die Bulgaren alljährlich am 1. März mit den rot-weißen Quasten...

Mangels eigener Bändchen hat Karin eine Rose bekommen.

Und wir haben heute Klebestifte bekommen. Das Wetter soll mäßig werden, also nehme ich mir morgen Zeit für Heimarbeit.






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