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Lischna-Karte. Teil 1

Heute fasse ich mal wieder zwei Tage zusammen. Karin hat ihr Heimwerkerprojekt fertiggestellt: einen Untersetzer aus selbst gesammeltem Meerglas.

Wir wollten gestern unsere Anmeldung in Angriff nehmen, die sog. Lischna-Karte beantragen. Nach Recherche im Internet hatte ich alles rausgesucht und kopiert, was möglicherweise eventuell irgendwie vorgezeigt werden müsste.

Wir sind dann mit Kiril und Tim, unserem jungen Neumieter, in die Stadt gefahren. Leider erfolglos. Gescheitert sind wir an der privaten Krankenversicherung von Timm und mir. Er als Selbstständiger hatte zwar eine Karte, aber auf der war nicht zu erkennen, dass sie außerhalb Deutschlands gilt, dasselbe galt für meine Versicherungsverträge. Also auch eine professionelle Übersetzung hätte nichts genutzt, weil nicht EU oder weltweit oder wenigstens „auch gültig und Bulgarien“ draufstand. Ich springe etwas vor: Meine Versicherung war sehr kooperativ und schon abends hatte ich ein pdf mit der Bescheinigung im Postfach - leider doch ohne den essentiellen Hinweis auf die Gültigkeit im Ausland. Habe nochmal gemailt und warte jetzt auf eine nachgebesserte Version. Danach brauchte Karin für ihre 6 Miniblumen auf dem Balkon Blattlausgift. 💀


In mehreren Läden hatten wir schon erfolglos Ausschau gehalten, aber die bulgarische Lösung hat uns Kiril vor dem Amt in Varna verraten: Es gibt Agrar-Apotheke, in denen man fachkundige Beratung und alle Gifte bekommt. Einfach ein Foto des Schadens oder Schädlings zeigen oder auf Englisch „little green animals on my flowers“ sagen. 😂

Danach stand die Sonne schön hoch und ohne den Sturmwind der letzten Tage war es richtig warm. Deswegen sind wir kurz zum Meer vor Varna.

Denkt aber nicht, dass wir dann unmittelbar zurück sind. Karin wollte unbedingt eine Straßeninsel fotografieren. Drüben geboren sein!

Karin hat ja das (gar nicht so) alte iPhoneXR von Jana übernommen. Es war nach einer Woche im normalen Postversand hier!

Aber natürlich braucht es trotz der automatischen Datenübernahme noch etwas Nacharbeit. Vor allem, wenn man in Varna steht und die Parkgebühren-App plötzlich nicht geht, obwohl ich sie zuhause testweise geöffnet hatte. 😡 Nach viel hin und her mit SIM-Kartentausch und den üblichen Tricks war die Lösung: Karins Vertrag stammt noch aus der Zeit vor dem freien Roaming innerhalb Europas, deswegen hatte sie noch ein extra Europa-Gibabyte Datenvolumen. Damals toll, leider heute: Wenn leer, dann nicht einfach die redtliche Datenmenge weiternutzen sondern - abschalten. Heute morgen dann noch Onlinebanking mit zusätzlicher Sicherheits-App installiert. Zufriedene Frau: „Ich freue mich zum ersten Mal richtig über mein iPhone!“

So sind wir dann heute zum Goldstrand, um Geld für die Nebenkosten (60€🍾) und die Post zu holen.



Ich war schon länger nicht mehr hier: Der gegen die Winterstürme aufgeschüttete Sand ist verteilt, Schirme und Liegen sind schon aufgestellt und die ersten Bars, Restaurants und Hotels haben geöffnet.

Trotzdem waren wir noch unter uns.

🥂

Karin und ich haben in der Sonne gesessen, sie hat Mails und SMS über alle Messenger auf ihrem neuen iPhone geschrieben und ich habe mich mit einer Spatzendame angefreundet und mit meinem alten (sogar wirklich älter als Karins😢) Videos gedreht und zuhause geschnitten:

Irgendwann waren die Wolken zu dicht und es wurde kühl, da sind wir noch etwas durch die Strandbudenmeile geschlendert. Kennt ihr Willi Herren?

Ich kannte ihn nicht, aber vor kurzem war er wegen seines überraschenden Todes und dem Yellow-Press-Gezänk der Frauen in seinem Leben dauernd in meinem Newsticker und bei Facebook. Er hat wohl in einer Serie gespielt und war so ein Mallorca-Unterhalter wie Jürgen Drews (den einzigen, den ich kenne, weil ich mit seinen Schlagern Dank meiner Eltern großgeworden bin). Und was sehen wir?

Der Dritte von rechts!


Wir haben dann noch ein wenig um die Wette fotografiert, jetzt, wo Karin ein konkurrenzfähiges Gerät besitzt. 😘


Am Ende eines langen und wahnsinnig anstrengenden Tages muss man natürlich auch mal etwas essen. Heute gab es Brotzeit unter anderem mit selbstgebackenem Brot mit Schafskäsefüllung:



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