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Jetzt geht’s lo-hoos!


Karin hatte Montag ihr Kennenlerntreffen mit einer Bulgarischlehrerin und wurde direkt unterrichtet. Alphabet und Aussprache. Fast alles haben wir bisher richtig entziffert, aber manche Buchstaben klingen aus bulgarischem Mund wohl doch etwas anders. 🙄

Karin hat sich deswegen direkt danach zuhause hingesetzt und vertiefend nachgearbeitet. Noch laufen Wetten, wie lange sie das durchhält. „Disziplin“ ist schon im Deutschen ein Wort, dessen Bedeutung sich uns beiden (!) nicht so recht erschließt, ob das in Bulgarien und auf Bulgarisch besser wird?

Mein Tipp: Njet genug diziplinski.

😂

Aber bis zum Bestellen von Bier, Bitte und Danke wird die Lernkurve hoffentlich reichen. Dann muss ich das nicht lernen. 😎


Mich hat zwischenzeitlich meine Vergangenheit eingeholt. Meine wundervolle Nachfolgerin (korrekterweise müsste ich „unsere“ schreiben, weil sie uns drei Kollegen nachfolgt) hat mich gebeten, die Aufnahmen vom traditionellen Abschiedsgottesdienst der Kindergartenkinder so zu komprimieren, dass sie auf eine CD passen. Ich habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen - 46 Minuten Gottesdienst in HD auf die 700 Megabyte einer CD zu quetschen ergibt eine Bildqualität, die bestenfalls auf einem Handybildschirm passabel aussieht. Aber wenn dort gerade nur solche Rohlinge verfügbar sind… Zuerst musste ich feststellen, dass die Zeiten, als Software das einfach erledigte, vorbei sind. Also einfach einstellen: Verkleinere das Video so, dass es auf eine CD passt - HA! Diese Software ist längst ausgestorben. Also irgendwie mit Konvertierungssoftware fummeln, und nach 5-6 Versuchen mit unterschiedlichen Einstellungen -und entsprechenden Wartepausen dazwischen- dann endlich eine ausreichend kleine Datei produzieren. Qualität: Naja!

Muss ich erwähnen, dass das Ausgangsmaterial einen katastrophalen Klang hatte? Stimmen viel zu leise, Musik hallig und viel zu laut - also gab es da auch noch etwas Arbeit. Fast wie früher. Aber mit weniger Druck. Eigentlich mit GAR KEINEM Druck!

🌴🍹🍸🏝🏖⛱☀️🏝

Zurück in die harte Bulgarische Realität:

Kiril hatte mich gefragt, ob wir mit unserem Auto ein paar Sachen aus Baumarkt transportieren könnten. Er kann ja nur zwischen einem Maserati und einem kleinen E-Auto wählen, weil er den Geländewagen vor einiger Zeit verkauft hat. Und beide haben keine Anhängerkupplung! Mistkarren!

Ich habe zwar auch keine, aber wenigstens eine Heckklappe!

😂😂😂


Also direkt nach dem Morgenkaffee los, Karin am Strand rausgeworfen - und erst mehr als 5 Stunden später zurückgekommen. Was man bei Frauen Shopping nennt, haben wir in der Heimwerkervariante durchgespielt. Jeden Baumarkt, den ich kannte und noch neue angefahren, immer das Gleiche gesucht, Preise verglichen, neue Ideen bekommen, manche wieder verworfen, wieder zurück zu einem der Baumärkte, zuletzt nur die Hälfte von allem bekommen. Immerhin haben wir zwischendurch auch an unsere Frauen gedacht, nämlich als wir überlegt haben, anstatt die Tische draußen zu lackieren, sie mit Kunststoffplatten oder Tischdecken zu verschönern.

Wieso wir da an unsere Frauen gedacht haben? Weil wir erkannt haben, dass wir so etwas NIEMALS einfach so kaufen dürfen, ohne sie zu fragen. 😎

Spaaaß. Dann noch die gekauften Pakete mit Laminat eine endlose Treppe heruntergetragen und zuletzt Karin leicht verkohlt in unserem Lieblingsstrandlokal (treue Leser kennen das schon) abgeholt. Nicht ohne gemeinsam ein frisch Gezapftes zu genießen. Ich habe den Ausflug mit einem Dolmetscher direkt für eigene Interessen genutzt. Zum einen wollte ich ein kleines Regal für meinen Drucker kaufen, weil mir die Enge auf dem Schreibtisch doch mehr auf den Keks geht als ich gehofft hatte. Zum Glück war gerade etwas Passendes im Angebot und das Internet verriet mir auch, in welcher Filiale es vorrätig war. 😁

Fotos gibt es, wenn ich das morgen umgeräumt habe.

Dann musste meine Armbanduhr zum Batteriewechsel. Ich sitze abends vor meiner Leinwand und gucke mir dies und das an. Der Blick auf die Uhr verriet mir, dass es noch recht früh war und so habe ich mir noch ein paar Minuten gegönnt - und noch ein paar - und noch ein paar. Bis ich gedankenverloren mein iPhone in die Hand nehme und es dort 1:30 Uhr ist. 😮

Nicht so auf meiner Uhr, die weit vor Mitternacht stehengeblieben war. 🤪

Nun bin ich ja immer noch ohne coole AppleWatch, weil ich die jeden Abend zum Aufladen ausziehen müsste, ich aber meine Uhr nie (außer kurz zum Waschen - manchmal) abnehme. Deswegen muss die auch wasserdicht sein, Leuchtzeiger (für nachts) haben und eine Datumsanzeige.

Und genau deswegen muss den Batteriewechsel jemand machen, der das Teil auch hinterher wieder dicht bekommt. Dafür reicht mein Bulgarisch nicht und Karins (trotz der Unterrichtsstunde) auch nicht. Sie sollte ihr Geld zurück verlangen. Aber Kiril konnte sich durchfragen und die Frau an dem Uhren- und Schmuckstand in der Mall (neudeutsch für Einkaufszentrum mit Luxusanspruch) war hoch kompetent. Die Uhr wird eingeschickt, Kiril bekommt einen Anruf, wenn fertig und ich kann sie dann abholen. Apropos anrufen: Kiril wurde wiederholt wegen unserer Fritteuse angerufen. Was denn genau kaputt sei? Und fettig wäre sie auch. Ja halloooo? Fritteuse? Benutzt und kaputt, aber vorher polieren? Zuletzt haben sie wohl gesagt, sie könnten nix machen, woraufhin mein lieber Vermieter laut eigener Aussage etwas von Anwalt und Verbrauchschutzbüro gemurmelt hat und von Peinlichkeit gegenüber deutschen Neubürgern. Ende vom Lied: Aus purer Kulanz habe man den Temperaturfühler der „fettigen“ Fritteuse getauscht. Also bin ich über unsere Poststation zum Kaufland gefahren und habe sie heute abgeholt.

Und es gab trotzdem heute Abend kein „Schweineessen“!

Geplant war nämlich Toast Hawaii. Das Ergebnis durfte ich nicht fotografieren, Karin warf sich vors Objektiv mit den Worten: „Kein Foto! Du bist so peinlich!“

Falls ihr das anders seht (also das mit dem Foto), schreibt ihr das bitte, sonst könnte irgendwann einmal etwas Großartiges nicht dokumentiert werden, weil Karin mich (oder das Foto) „peinlich“ findet.

In diesem Fall entsprach nämlich der Geschmack dem Plan, aber das Aussehen ließ auf bizarre Art zu wünschen übrig. Statt der cremigen Käseschicht, die an den Toasträndern leicht herabfließt und obendrauf leicht angegrillt ist, haben wir etwas aus dem Ofen geholt, das aussah, als hätten wir die belegten Toasts mit Milch übergossen. 😂😂😂


Ich glaube, ihr hättet das Foto lustig gefunden. Und es hat trotzdem gut geschmeckt!






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