Gestern sind wir von Birmingham, Alabama (genauer: Vestavia) nach Atlanta aufgebrochen und haben dort in Flughafennähe übernachtet.
Es wurde während der Fahrt dunkel und wir hatten tollen Vollmond.
Auch mit Übernachtung mussten wir schon den Wecker auf 6:45 Uhr stellen. Also wir, denn wir haben aufs Frühstück verzichtet. Macht nur dick und ohne spart man Zeit.
Die anderen drei mussten früher raus. Dafür haben wir endlich mal wieder den Sonnenaufgang gesehen, genauer: Die Reflexion desselben in der Skyline.
Es war ziemlich kühl, ehrlicherweise saukalt, als wir vom Auto durchs Parkhaus zum Shuttle gegangen sind.
So einen Flug muss ich euch ja wohl nicht beschreiben. Es war allerdings eine ziemlich kleine und beengte Maschine, erfreulicherweise aber keine mit Propeller, wie sie am Zielflughafen stand.
Gegen den Inselflughafen „Exuma International Airport“ ist Varna eine riesige Hightech-Erscheinung, Auf dem letzten Foto sieht man den (das?) komplette Terminal für „Arrivals“. 😂
Die Fahrt zu unserer Unterkunft auf der einzigen Straße, die quer über die Insel geht, war besser als gedacht, weil sie die wohl seit letztem Jahr saniert haben.
Was soll ich sagen, es gab natürlich auch Regen, kurz nachdem wir gelandet waren. Schurmanns, die Regenmacher. Ich warte noch auf die Einladung, einmal die Sahara zum Blühen zu bringen. 🤪
Der Regen hörte auch wieder auf, aber es blieb bewölkt, doch es kam genau dann die Sonne raus, als wir am Haus waren.
T R A U M H A F T S C H Ö N
Wollt ihr bestimmt sehen?!
Sieht ziemlich gut aus, gelle?
Nein, es sieht unglaublich aus, der totale Wahnsinn!
Wir sind dann kurz danach ohne Anika und Ben (der Enkel!) zum Einkaufen gefahren. Es gibt üppige drei Geschäfte entlang der Straße zurück zum Flughafen, von denen wir heute zwei kennengelernt haben. Im ersten gab es nämlich kein Brot, nicht mal Toastbrot. Dafür nebenan einen Alkoholladen, wie in den Staaten strikt vom übrigen Handel getrennt. Dabei sind wir hier im britischen Commonwealth mit Meter und Zentimeter inklusive Linksverkehr! 🤓
Immerhin hatte der andere Laden außer dem Toastbrot auch Fleisch im Angebot, sowie angeblich manchmal Fisch, falls welcher gefangen wurde. 😂
Wir haben nur einen Starteinkauf gemacht, wie ihn jeder kennt, der mal in einem Selbstversorgerhaus war. Spüli und Klopapier, Essen und Trinken für die ersten anderthalb Tage, Kaffee mit Filter, Zucker und Sahne, etwas Obst und Süßigkeiten, einen kleinen Einkaufswagen voll. Ich habe dann auf der Anzeige den geforderten Betrag gesehen und mir ist fast schwindelig geworden. Ich war ja schon überaus dankbar für die Einladung auf so eine Insel, aber seit ich das Preisniveau hier gesehen habe, bin ich doppelt dankbar. Goldgräberpreise!
Mein Rat: Leute, falls ihr mal in die Karibik wollt, sucht euch was in Mexiko oder der „DomRep“, dort ist es fast so schön (vielleicht für manchen auch schöner, wer weiß), aber ihr müsst nicht vorher euer Zahngold einschmelzen.
Da wir alle von dem langen Tag recht müde waren, sind wir zum auswärts Essen etwa eine halbe Stunde zu einem Strandlokal gefahren, das die Beiden gut kennen. Wir waren zu Beginn die einzigen Gäste, später saß noch ein Paar im Lokal. Drinnen, denn draußen regnete es ab und an. 😎
Wir haben lauter Zeug aus dem Meer bestellt, von dem Karin und ich zwar fast alle Namen kannten, aber das Meiste nie probiert hatten.
Alles super lecker.
Zurück im Haus sind alle zügig im Bett verschwunden, obwohl die Uhr erst 8 zeigte, aber der Tag war lang und die Amerikaner haben bis Freitagmittag gearbeitet. Und die arbeiten hart. Dunkel war es auch schon seit Stunden.
Ich sitze seitdem bei böigem warmen Wind auf einem Liegestuhl und genieße das Glitzern des Monds auf den Wellen.
Bin ja auch im Vorruhestand!
Aber genau das ist es, trotz der offensichtlichen Unterschiede, was ich/wir auch an Bulgarien mögen: Lauschig, tolle Natur, draußen sitzen, Ruhe.
Euch wünschen wir von hier einen ruhigen und gesegneten Sonntag.
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