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Hier kommen die Liddels

Eigentlich gehört es so geschrieben:

Die Lidls!

Aber gesprochen eben Liddels.

So nennen uns Freunde ob unserer Neigung, an jedem Urlaubsort erst einmal die einschlägigen Discounter aufzusuchen und nach ortsüblichen Produkten zu durchsuchen, „die man bei uns nicht bekommt!“

Ein Unterstellung, fast. 😎

Aber heute gibts ein Original-Bulgarien-Lidl-Erlebnis:

Karin und ich haben nach dem gestrigen Abend nicht gut in den Schlaf gefunden und so begann unser Tag sehr spät. Wir mussten als erstes -nach dem Duschen- den Videogeburtstsgsgruß einspielen, der der Diashow vorangestellt werden sollte. Das gelang auch im ersten Take, wie wir Filmprofis sagen. Auch das Einfügen in die fertige Diashow klappte problemlos. Warum aber unser geplanter Nachmittagsspaziergang in den Wald nicht stattfand, war das ständige Scheitern beim Versuch, das Video dieser Diashow zu verschicken. Die meisten von euch wissen, dass ich genau das seit Jahren mit Präsentationen und Videosequenzen für unsere Gottesdienste mache. Sollte demzufolge kein Problem sein. So lange bin ich noch nicht auf dem Altenteil. Es ging aber trotz aller Mühe nicht, bis ich dahinterkam, dass mein privater üppiger bezahlter Onlinespeicher knapp zu wenig Platz hatte. 🙄😠😡

Also Backups gelöscht, die ich morgen wieder nachhole, dann funktionierte es.

Als ich dann in meinen Sandalen stand, meinte die beste Ehefrau von allen (Zitat E. Kishon), jetzt würde sie gerne die Zutaten für Kirils Geburtstagskuchen kaufen. Er hat morgen. Nix Spaziergang.

Beim Lidl angekommen will ich eine Münze für den Einkaufswagen rausholen. Ihr ahnt es schon: Wer braucht für einen Spaziergang sein Portemonnaie?

Meins lag in der Küche und Karin verlässt sich auf mich. Meistens - auf jeden Fall heute!


Aber wir haben immer Park- und Brötchengeld im Auto, sogar in der hiesigen Währung. Karin drückt mir zwei Scheine in die Hand und schüttet sich die Münzen in ihre. Dann zählt sie die und sagt: 22 Leva. Ich sehe meine Scheine an und addiere die 15 Leva in meinen Händen im Kopf (37 - schaffe ich so gerade) und wir kaufen Backzutaten, Salat, Klopapier und nur zwei Notfallflaschen Bier. An der Kasse: 24 Leva


Was soll ich sagen: Karin hatte meine 15 schon zu ihren Münzen addiert. 🤣

Gib mir doch mal dein Geld. Das hast du. Aber Du hast doch noch 15.

Loriot vom Feinsten.

Worauf kann man verzichten?

Die Kassiererin hatte das Problem erkannt und noch nicht die finale Taste gedrückt.

Worauf hättet ihr verzichtet?

Klopapier natürlich.


Die Dame bucht das zurück und anstatt unser Geld zu nehmen, redet sie bulgarisch auf uns ein, um dann mit einer beschwichtigenden Geste zu verschwinden.

Jetzt kommt es: Sie ist bis hinten in den Laden gelaufen um uns eine kleine Packung Klopapier zu holen, die in unseren Etat passt. 😍🥰😘


Sollten wir hier irgendwann mal auf nicht hilfsbereite Menschen treffen, werde ich es euch sofort wissen lassen.


Zuhause mussten wir dann unseren Kühlschrank halb ausräumen, um Kirils Bier für morgen zu kühlen. Machen wir doch gerne, wenn wir eingeladen sind. 😎


Und dann habe ich ein Speiseexperiment gemacht.

LEINÖLQUARK!


Mit bulgarischen Zutaten!

Es hat wie bei Oma und Tanten im Sorbenland geschmeckt.

Jetzt kann ich hier alt werden!


Und morgen feiern wir die erste private bulgarische Feier mit. Ich werde berichten, aber evtl. erst übermorgen. 🍺🍻🥂🍹🍷🥃🍷🍾🤢

LEINÖLQUARK bringe ich übrigens keinen mit. Aufgegessen!




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