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Genau zwei Jahre in Bulgarien


So schnell kann es gehen, heute vor genau zwei Jahren sind wir abends in diese Wohnung gekommen. Ich weiß noch, dass ich meine Atemmaske nicht gefunden und deswegen in der ersten Nacht wahrscheinlich geschnarcht habe.

😎

Sie fand sich dann am nĂ€chsten Morgen auf der Hutablage hinter einer KopfstĂŒtze.

Aber ich erinnere mich auch ganz genau, dass wir uns sofort wie zu Hause gefĂŒhlt haben.

Und das ist so geblieben – wir haben nicht einen Tag mit der neuen Umgebung gefremdelt.

Oft haben wir (vor allem Karin) den Eindruck, dass die Zeit sehr schnell vergangen ist, aber dank der Notizen im Blog weiß ich es besser. Wir haben unglaublich viel erfahren und erlebt, Neues entdeckt und Schwierigkeiten bekĂ€mpft. Wir haben Besuche in Deutschland gemacht, waren in Amerika und auf den Bahamas, haben die TĂŒrkei durchquert und sind schon von Freunden und Kindern besucht worden, es gab Schwierigkeiten mit Behörden, die Entscheidung zu kostspieligen und langwierigen Zahnbehandlungen, ein Beinbruch von Karin und und und...

Ein wenig Alltag ist eingekehrt, wir mĂŒssen nicht mehr jeden Tag gucken, ob das Meer noch da ist😎, Ruhe ist eingekehrt, aber nicht so viel, dass uns Nachrichten uns der Heimat nicht sofort wieder elektrisieren wĂŒrden, unsere Fitness ist besser geworden, auch wenn wir es gar nicht darauf angelegt haben und wir vertragen uns immer noch, obwohl wir fast 24 Stunden tĂ€glich aufeinanderhĂ€ngen.

đŸ„°

Das liegt sicher zum grĂ¶ĂŸten Teil an meinem umgĂ€nglichen Wesen! 😇

Seit unserem ersten Besuch im August 2020 sind in den zwei Wohnungen ĂŒber uns schon wieder neue Mieter eingezogen. Wir sind also jetzt die Alteingesessenen!

Und leider auch die Alten!

Die Ältesten!

đŸ‘ŽđŸ‘”


Was haben wir also heute gemacht?

Wir haben ausgeschlafen und sind nicht so richtig in den Tag gekommen. Karin hat gestern, vorgestern und vorvorgestern sehr viel gerÀumt und geht jetzt mit 1000 Ideen schwanger, was sie demnÀchst heimwerken und basteln könnte und ich habe wieder einmal Krankenversicherungsunterlagen zu sichten, zu erklÀren und neu zu schicken gehabt.

Die Beihilfestelle möchte jetzt jedes Mal erst die Abrechnung der privaten Krankenkasse sehen, bevor sie meine eingereichten Belege abrechnet, was bei den Postlaufzeiten schlicht unzumutbar ist. Also habe ich heute mit einem freundlichen Schreiben versucht, sie davon zu ĂŒberzeugen, dass ich nicht nur ein paar Wochen im Jahr im Urlaub bin und sie deswegen bitteschön ganz normal (also wie frĂŒher) abrechnen können.

Der Krankenkasse hingegen musste ich ein Ă€rztliches Attest beibringen, in dem mein Urologe versichert, dass aufgrund der Operationsfolgen Spezialmedikamente notwendig sind, die sie doch bitte schön regelmĂ€ĂŸig erstatten mögen.


Nachdem wir dann aber bei der Post waren und vor einem verschlossenen Lidl (wegen Umbsu 4 Tage zu) frustriert umkehren mussten, ist es uns doch gelungen, im Nachbarort frisches Weißbrot aufzutreiben, denn – wir wollten heute KĂ€sefondue essen.

Dazu gab einen edlen Riesling, den wir einmal als Freundschaftsgabe unseres LautsprecherhÀndlers bekommen haben.



Ihr kennt meine Lautsprecher – so war der Wein!

Immer wartet man auf eine Gelegenheit und dann findet man keine. Heute war klar: Dieser Weißwein passt zu unserem JubilĂ€umskĂ€sefondue!

Und nun sind wir randvoll, nichts passt mehr rein, so soll es sein.



Jetzt, wo ich das schreibe, fÀllt mir ein, dass ich extra Eiscreme gekauft habe. Aber die muss auf morgen verschoben werden, es passt wirklich nichts mehr rein.


Wir sind heute ĂŒbrigens unser/mein RudergerĂ€t losgeworden. Tim ĂŒber uns will es mal versuchen.

Dazu habe ich es vom Balkon geholt und erst einmal vom Schmutz der zwei Jahre befreit.

Nicht, wie Karin es machen wĂŒrde, eher die Stufe, dass Tim es ausprobieren und falls es ihm zusagt, den Rest selber putzen kann. 😎


Ich hatte es vor einigen Jahren gekauft, als oben im Pfarrhaus Zimmer frei wurden. Stand dort wunderbar im Stereodreieck meiner alten Stereoanlage, aber beim Aufbau hat es mich ĂŒbel angegriffen und mit einem Ruderarm mein Kopf verbeult. Danach habe ich diesen Raum beleidigt nicht mehr betreten, bis wir ausgezogen sind.

Irgendwie hatte ich im Raumplaner einen Stellplatz in unserer bulgarischen Wohnung gesehen, der im echten Leben aber nicht wirklich ausreichte. Deswegen hatte es mitgenommen, aber nun fristete das RudergerÀt zwei Jahre sein Dasein auf dem Balkon bei Wind und Wetter.

Aber im Großen und Ganzen: Wieder ein Punkt auf der To-do Liste abgehakt!


Breaking News

FĂŒr alle, die schon einmal hier waren (und die, die sich die Bilder immer angucken): Sie haben das verfallene Schloss(hotel) unten am Strand abgerissen!

Ohne uns zu fragen!

Wir waren nÀmlich heute gucken, ob das Meer noch da ist.

Meer noch da, Schloss nicht!



Ich weiß noch nicht, mit wem ich streng reden muss, aber so geht das nicht – Änderungen gehören bei alten Leuten gefĂŒhlvoll angekĂŒndigt.

😡


PlĂ€ne fĂŒr die Zukunft?

Klar!

Wir wollen Anika in den USA besuchen.

Wir wollen Brad in Skopje besuchen, wenn/falls er dort dienstlich hin muss.

Wir möchten die nordöstliche LĂŒcke auf der Bulgarienabkratzkarte besuchen, um die Gegend auch freikratzen zu können.

Neue ZĂ€hne gibt es im Sommer auch noch.

...

und Fotos am Mac sortieren, alte Negative scannen, Fensterbank/CD-Regal bauen, Leinwand und Deckenlautsprecher umhĂ€ngen, in der Sonne Kaffee trinken, endlich mal wieder eine Pfeife rauchen, Whisky genießen, mit Kiril die letzten Fliesen kleben, Motorradfahren, Kinder und Enkel sehen, Freunde treffen und ganz viel Zeit mit Karin.















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