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Endlich mal wieder Heimkino

Habt ihr es nicht auch vermisst, das Thema „Heimkino“?

Ich habe euch ziemlich lange damit in Ruhe gelassen, was bedeutet, dass ich relativ zufrieden war. Natürlich nur im Rahmen der allgemeinen Unzufriedenheit.

Aber beginnen möchte ich mit etwas Angenehmem. (AngenehmeM - klingt komisch, ist aber wohl richtig)

Von unserem gemeinsamen Abendessen mit Heinz, Eckhardt und Rüdiger habe ich ein Stück Torte vom Nachtisch mitbekommen. Das habe ich am Sonntag bei schöner Nachmittagssonne auf dem Balkon gegessen.

Blaubeer-Sahne

Im Unterschied zu dem sehr leckeren angemachten Käse, kann hier das Auge mitessen. Ästhetik muss man bei angemachtem Käse ja eher ausblenden. Schmeckt dafür superlecker.

Das schöne, sonnige Foto täuscht aber darüber hinweg – ich bin ja hier der Wahrheit verpflichtet – das es meistens ungemütlich kalt ist, auf jeden Fall viel zu kalt für diese Jahreszeit hier im Süden am Schwarzen Meer.

😨🥶😶‍🌫️

Nicht nur deswegen, sondern auch weil es meinem Rücken sehr gut getan hat, werden wir am Mittwoch ein letztes Mal Massage und Spa genießen. Dann geht es nach Amerika und danach ist in Sachen Massage Sommerpause angesagt.

Vorher müssen wir noch einmal mit den drei Herren Fisch essen gehen. Rüdiger hat das Fischlokal letzten Herbst so gut gefallen, dass er noch einmal dorthin möchte. Und wenn man uns zwingt…

Allerdings müssen wir auch die verschiedenen Erledigungen im Blick behalten, die vor der Abreise noch zu schaffen sind, zum Beispiel war da eine neue Brille bestellt.

Siehe da, am Sonntag (!) bekam ich eine freundliche SMS, dass ich die Brille ab sofort (das meint tatsächlich auch Sonntag) abholen könne.

Ich musste ja Kuchen essen, also sind wir erst heute gefahren.

Nein, natürlich nicht deswegen. Wir haben eine Rundtour gemacht, die sonntags nicht funktioniert hätte.

Also zuerst zur Apotheke Nummer eins, um Medikamente für den Urlaub zu bevorraten.

Dann zur Apotheke zwei, denn in Nummer eins gab es nicht alle Medikamente.

Im Anschluss ging es weiter zur Speedy-Filiale, um ein geheimnisvolles Paket abzuholen (Auflösung weiter unten).

Das war in Vinitzia, von da fuhren wir nach Warna in die Mall, um meine neue Brille abzuholen.

Mal sehen, ob das Auge zukünftig Ruhe gibt.

Gleichzeitig wollten wir noch ein paar Geschenke für Ben und Brad besorgen.

Karin kam ganz zufällig am H&M vorbei, so dass auch noch 2-3 Sommersachen gekauft wurden.😎

 

Langsam nähert sich die Geschichte dem oben angekündigten Thema.

In dem ominösen Paket waren nämlich fünf brandneue Lautsprecher.

Manche, die mich schon lange kennen, werden spontan vermuten, dass ich meiner bisherigen Gerätschaften schlicht überdrüssig geworden sei und deswegen upgraden würde. Aber dem ist nicht so!


Beide vorderen Höhenlautsprecher sehen unter der Abdeckung so aus! Sind ja auch erst vor knapp 20 Jahren gebraucht gekauft worden, dass die jetzt schon kaputt sind…🤪

Unter die Abdeckungen der hinteren Höhenlautsprecher habe ich noch gar nicht geschaut, denn die sind nur unwesentlich jünger.🫣

Egal, neulich habe ich bei eBay Kleinanzeigen herumgestöbert und bin über ein gebrauchtes Set von vier kleinen Lautsprechern gestoßen, von denen ich vor Kurzem gelesen hatte, dass sie für den Preis ausgezeichnet klingen würden.

Für vier Lautsprecher wären 150 € (NP 350) fällig gewesen, mehr als fair. Weil ich wissen wollte, wie die Lautsprecher zu befestigen sind, habe ich vorher noch mal die Homepage des Herstellers aufgesucht und festgestellt, dass dort gerade Schlussverkauf ist und ich nicht nur 4, sondern 4+ Center für 120 € bekomme.

Und – anders als bei eBay Kleinanzeigen – portofrei. Natürlich nur innerhalb Deutschlands kostenlos, aber ich habe das Paket zu Jana schicken lassen und dann Jana gebeten, es nach Bulgarien weiter zu versenden (die wollten nicht nach Bulgarien liefern). Heute war's da! Nur 5 Tage!

Natürlich war ich neugierig und wollte wissen, wie diese Mini-Sparboxen klingen. Ich brauche sie zwar nur für die Filmeffekte von der Decke, aber neugierig war ich wirklich. Bedeutet: Aktuelle Lautsprecher abklemmen, Kabel kürzen und in die kleinen Lautsprecher stecken, meine großen Lautsprecher zum Subwoofer degradieren und natürlich das Ganze komplett von vorne einmessen lassen.

Das hat alles im Prinzip gut geklappt, ich mache das ja nicht zum ersten Mal, aber es hat sich wieder gezeigt, dass mein Verstärker Probleme damit hat, eine Mischung von aktiven und passiven Boxen gleichzeitig zu befeuern. Jetzt sitze ich gerade im Kreise (buchstäblich) des neuen Lautsprecher-Sets und bin wirklich überrascht, was diese Billigheimer zu Gehör bringen.


Der erste Eindruck ist sogar atemberaubend, allerdings stellt sich nach einiger Zeit doch das Gefühl ein, es würde gegenüber meinen teuren Schallwandlern doch hier und da etwas fehlen:

Ein wenig Luftigkeit, das Knackige beim Schlagzeug oder ein bisschen klarere Stimmen.

Ich muss meine großen Lautsprecher doch noch nicht zum Sperrmüll stellen.

😎

Aber wer gerade auf der Suche nach einem kleinen, sehr günstigen, aber wohlklingenden Lautsprecherset ist, sollte die 120 € in die Hand nehmen. Vielleicht möchte man nach einiger Zeit einen Subwoofer ergänzen, aber die gibt es auf dem Gebrauchtmarkt buchstäblich nachgeschmissen.

Ach ja, 5 Jahre Garantie gibt's wohl auch. Kann man echt nicht meckern.

So, Roxy Musics „Avalon“ in Mehrkanalton ist gerade zu Ende, muss jetzt mal Dire Straits auflegen. Vorher schreibe ich nicht weiter.

😇


So, jetzt läuft Brothers in Arms und nun erzähle ich noch den Rest.

Meine Steuer, die unendliche Geschichte Teil 2:

Ich hatte vorige Woche nach einigen vergeblichen Versuchen den freundlichen Herrn am Telefon, der mir damals so nett weitergeholfen hatte. Er gab mir die Nummer einer Sachbearbeiterin, sagte aber gleich dabei, dass diese noch im Urlaub wäre. Aber es gäbe wohl ein Problem mit den Computer-Daten, denn fürs Finanzamt bin ich offenbar noch nicht aus Duisburg abgemeldet.

Heute also die Dame, frisch aus ihrem Urlaub zurückgekommen, angerufen und - sie ist für meine Buchstaben nicht zuständig, sagt sie.

😠

Sie hat mich dann an die Sachbearbeiterin mit den richtigen Buchstaben weiter verwiesen, die sich aber auch erst einmal Bedenkzeit erbeten hat. Außerdem murmelte sie etwas von „beschränkt steuerpflichtig“ und ich krieg schon wieder eine Krise. Genau das sollte mir angeblich erspart bleiben, so zumindest der freundliche Herr, mit dem ich zu allererst dort im Finanzamt gesprochen hatte. Mal sehen, wie sich das entwickelt.


Mehr Erfolg hatten wir aber an anderer Stelle.

Wie ihr vielleicht wisst, oder auch nicht, wurde mir fast alle deutschen Versicherungen gekündigt, weil ich keinen Wohnsitz mehr in Deutschland habe.

Keine Unfallversicherung, keine Reiseversicherung, und vor allem keine Haftpflichtversicherung mehr. Hier in Bulgarien kann man Schäden bestimmt mithilfe von Kiril irgendwie regeln, aber wenn wir jetzt nach Amerika fahren, wo jeder Pups in die Millionen gehen kann, fühle ich mich als unversicherter Deutscher ziemlich unwohl.

Also habe ich das Projekt „Haftpflichtversicherung in Bulgarien“ vor einigen Tagen wieder aufgenommen und Kiril gefragt, ob er mir dabei helfen könne. Er hat ein paar Tage verstreichen lassen und mir dann mitgeteilt, dass im Maklerbüro völlige Verwirrung ob dieser Frage geherrscht habe.

Kennen wir nicht, haben wir nicht, verkaufen wir nicht, ganz eventuell in Verbindung mit einer anderen Sachversicherung, aber so ganz genau… Also habe ich mich wieder vor den Computer gesetzt und das Internet heiß laufen lassen. Immerhin gibt es hier eine bulgarische Zweigstelle der deutschen Allianz-Versicherung, die sollten doch wenigstens… Also habe ich am Samstag die beiden Büros dieser Versicherungsgesellschaft in Warna per Mail angefragt.

Heute Morgen war tatsächlich eine freundliche Antwort in meinem Mail-Postfach. Haltet euch fest, es gibt genau zwei Versicherungsmöglichkeiten bei der Privathaftpflicht. Die eine hat 100 Leva Selbstbeteiligung und einen max. Schadenswert von 10.000 Leva, die andere hat einen Selbstbehalt von 200 Leva und ein Schadensumfang von 20.000 Leva ist abgedeckt. Immer durch 2 teilen für Euros.

Das erklärt, warum hier in Bulgarien kein Mensch eine Haftpflichtversicherung abschließt. Wozu auch?

Ich hatte zusätzlich weiter gegraben und nach irgendeiner Möglichkeit gesucht, als Deutscher im Ausland trotzdem deutsch versichert zu werden. Abgesehen von sehr teuren, grundsätzlich internationalen Versicherungen, die tatsächlich absurde Preise aufrufen, habe ich genau einen Anbieter gefunden, der sogenannte Expats in Deutschland versichert.

Es handelt sich um ein recht kompliziertes Konstrukt, dem ich erst einmal durch Internetrecherche versucht habe, auf die Schliche zu kommen.

Mittlerweile habe ich wohl den Durchblick und den Vertrag unterschrieben.

Günstiger Jahresbeitrag bei 50 Millionen € Versicherungssumme ohne Selbstbeteiligung. Das klingt schon ganz anders - und Amerika tauglich!

Eine Sorge weniger.

In Sachen Erstattung für die Flugverspätungen im letzten Herbst hat sich noch nichts getan, zumindest von Seiten der angemahnten Fluggesellschaft. Aber im Zuge der Recherchen für die Versicherung bin ich über die Seite der Schlichtungsstelle der deutschen Luftfahrtbehörde gestolpert. Wahrscheinlich werde ich das in Amerika einmal vom Liegestuhl aus bearbeiten.

Wenn ich Lust habe!🍸🍺🥃🍷🧉🍹🍔🥩🍗🍟🍕🥥🍉⛱️🏖️🏝️


Mein Rücken ist übrigens fast wieder völlig in Ordnung, ich denke, die Massagen waren gut investiertes Geld. Ärgerlich, aber hilfreich.


Karin hat sich zwischenzeitlich damit beschäftigt, ihren Sommervorrat an Kleidung unter dem Sofa hervorzuziehen und den Winterbestand dorthin zu verstauen. Wir gehen zuversichtlich davon aus, dass nach unserer Rückkehr hier auch der Sommer eingezogen ist.

Außerdem wollte sie für Lea noch ein gehäkeltes Oberteil fertig bekommen – knapp zu klein nach der Wäsche. Sehr ärgerlich, für das Kind und für Karin. Alles wieder auf Anfang!


Und traurig wegen ihrer Freundin ist sie immer noch. 😓

Ich denke, die Luftveränderung und die angekündigten Unternehmungen dort in USA werden ihr guttun.

Ich freue mich auch sehr, kämpfe aber mit meiner Reisevorbereitungsbervosität.

Aber nicht Reisen ist definitiv keine Option.

Wozu sonst hätte Gott so eine sehenswerte Welt erschaffen?







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