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Der Schurmann und der Perseide

Der Wechsel vom Plural in den Singular ist absichtsvoll gewählt. Ich war gestern sehr spät auf dem Weg ins Bett und kurz bevor ich den Gang vollendet hatte, fiel mir ein, dass ich es doch noch einmal mit der Sternenschau versuchen könnte. Von der Treppe aus, denn wir haben kein Fenster in die richtige Richtung für die Perseiden. Ein klarer Baufehler. Ich bin also halbbekleidet rausgegangen und der Bewegungsmeldern knallt mit 3000 Watt los. Ok, eigentlich wäre Lumen oder Lux der richtige Begriff, aber wer weiß das schon außer Besserwissern, die sowieso keiner mag. Also habe ich das gemacht, was man bei Schlangen und (angeblich) Dinosauriern macht: Nix! Gar nix! Nicht bewegen!

und warten, bis das blöde Sicherheitslicht ausgeht. Geschafft. Ich starre in den klaren Himmel und meine Augen gewöhnen sich langsam an die Dunkelheit - Zack! Erblindet!

Eine Katze hat die 10.000 Watt Hoflampe aktiviert. Vor Schreck habe ich mich bewegt - Bewegungsmelder wieder an. Och nöö.


Also von vorne:

Schlange-/Dinosaurierstarre, warten, an die Dunkelheit gewöhnen…

Zack! Erblindet!

Es gibt auch einen unbekannten Hund, der nachts mal eben gucken kommt und die 40.000 Watt aktiviert. Und ich wieder die Bewegungsmelder an der Treppe. 😠😡🤬

Aber die einmaligen Perseiden! Also erstmal die Bewegungsmelder abgeschaltet, worauf ich auch früher hätte kommen können.

Dann etwas über eine Stunde in den Himmel gestarrt, ohne von Tieren geblendet zu werden. Ergebnis: 1(eine/n) Perseide(n) habe ich gesehen. „Größter beobachtbarer Meteorschauer“- Ha!


Dann gab es vielleicht noch einen halben. Es war mittlerweile nach drei Uhr morgens, Mission erfüllt, ab ins Bett.

Am Tag zwischen den astronomischen Vollkatastrophen (also gestern) sind wir nach Warna gefahren, um Karins Krankenkassenbescheinigung zu holen. Sie bleibt ja in Deutschland versichert, kann damit aber hier zum Arzt und der rechnet mit der hiesigen Einheitskrankenkasse ab und die wiederum verrechnet das mit Deutschland. Einmal in der Stadt sind wir auf die Suche nach einer günstigen und vor allem leichten Strandliege für Karin gegangen und fündig geworden:

Ein paar Sachen (zum Beispiel Quark!) beim Lidl dazugepackt und auf dem Rückweg an unserer Aussichtsbar auf ein Kaltgetränk angehalten. Da ihr den Ausblick zur Genüge kennt, seht ihr uns hier einmal in anderer Perspektive:


V.l.n.r. Sonnenschirm, Michael, Karin

Unsere beiden Kranken habe ich gestern und heute auch wieder zum Arzt gefahren, heute allerdings etwas müde um die Augen. 😎🥱😎

Da hilft dann der Cappuccino aus dem Automaten:

Karin hat übrigens netterweise für die Beiden vor ein paar Tagen eine Hühnersuppe gemacht, die mittlerweile verputzt wurde. Also hat sie wieder eine (andere) Suppe gemacht. Heinz verträgt kein Oregano, was wir wissen, ratet, was Karin nach dem Abschmecken der Tomatensuppe noch zur Abrundung hinzugefügt hat?

😅😂🤣

Vor lauter schlechten Gewissen hat sie dann direkt noch eine mit garantiert keinem Oregano fabriziert. Die habe ich noch schnell hochgebracht und bin dann zu Karin an den Strand gefahren, wo ich sie heute vor der Arztfahrt abgesetzt hatte.

Die liegt auf ihrer neuen Liege - und eine Verbindungsstange ist weggeknickt und aus den Halterungen gerutscht. 😩

Also haben wir ein bisschen Wasser und Sonne genossen und sind dann wieder nach Warna, um einen Umtausch zu starten. Was soll ich sagen? Hat problemlos geklappt.

Und auf dem Rückweg wieder zum Lidl, denn Jana kommt ja nocheinmal mit Familie und es gab dort Pustefix und Schwimmhilfen:


Wieder zuhause hat Karin ihr Häkelkleid fertig gemacht (das macht sie seit gefühlt drei Tagen) und ich habe die Routenplanung für unsere Deutschlandreise begonnen. Soll ja schön werden. Vielleicht über den Transalpina. Dann gab es Pellkartoffeln - mit Leinölquark für mich und für Karin mit Dips und von Kiril gegrilltem Lachs, den er ihr gestern zum Probieren gegeben hat.

Eben war ich erneut Perseiden gucken, aber Kirli war noch mit seinem Sohn draußen und begann ein Gespräch mit mir von Hof zu Treppe. So haben wir fast eine Stunde verquatscht, in der er die einzige Sternschnuppe des Abends gesehen hat - und ich nicht, weil ich ja zu ihm runtergeguckt habe. 😠😡🥵

Ich glaube, für den Rest des Jahres sind mir die Sternschnuppen schnuppe.




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