Tatsächlich ist es noch gar nicht der Blog-Sonntag, aber es könnte ja Sonntag sein. Zumindest haben Karin und ich uns gestern wieder nicht einigen können, an welchem Wochentag wir gerade leben. Karin hat einen Tag ihres Lebens verloren, sie vermutete sich noch donnerstags!
Und das, obwohl sie einen Termin bei ihrer Laserbehandlung hatte - aber nicht nur Namen sind Schall und Rauch, auch Wochentage mit Datumsangabe.
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Wir wollten auf dem Weg dahin auch bei der Post vorbei, einerseits warte ich auf Unterlagen von der Krankenkasse, andererseits wollten wir ein Mitbringsel für unsere Enkel aufgeben. Wir hatten den Enkelkindern in Deutschland im Vorbeigehen ein paar Tütchen bunten Badeschaum besorgt, die wir dann aber nicht abgegeben, sondern versehentlich mit zurück nach Bulgarien genommen hatten. Also hat Karin die Beutel auf ein Stück Papier geklebt, in einen Umschlag gesteckt und ich habe das zur Hauptpost gebracht, während sie behandelt wurde.
Und wieder: Bitte öffnen Sie das, was ist da drin?
Erklärt mal mit Händen und Füßen, was bunter Kinder-Badeschaum ist.
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Vor allem, wo die meisten Menschen hier nur eine Dusche zu Hause haben.
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Das Ergebnis: Ok, aber kaufen Sie bitte einen gefütterten Umschlag.
Und was kostet das Ganze? Nun, der Umschlag kostet 0,35 €, der Versand 6 €!
NEIN DANKE!
Den Rückweg von der Post zum Auto hat mir dann das Glockenspiel der Kathedrale etwas versüßt. Ich kann mich nicht erinnern, das vorher schon einmal gehört zu haben. Ganz anders als unser Glockenläuten.
Karin hat mittlerweile auch den Ring vom Anpassen abholen können, den ich ihr Weihnachten geschenkt habe und sie ist sehr glücklich damit. Was will man als treusorgender Gatte mehr?
Mal sehen, ob ich, wie versprochen, ein gutes Foto davon hinbekomme, um ihn euch einmal zu zeigen.
Ich dagegen kann euch ganz stolz zeigen, dass wir jetzt auch schon bei ApplePay angekommen sind. Für alle, die es nicht wissen, das ist kontaktloses Bezahlen mit dem iPhone.
Schon klar, das gibt es länger, aber ich bin natürlich zielsicher Kunde einer der beiden Großbanken, die das in Deutschland nicht anbieten.
Ich hatte mich ja im November bei einer neuen Bank um ein Konto bemüht, weil die bisherige Zweitbank pleite gegangen ist. Ich hatte euch auch geschrieben, dass ich das erste Onlineanmelden komplett vor die Wand gefahren habe.
Das ging soweit, dass der Mann am Support mir versichert hat, er habe diese Fehlermeldung nie zuvor zu Gesicht bekommen.
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Wir waren dann so verblieben, dass mir neue Zugangsdaten per Post zugesandt werden. Die habe ich aber erst zu Gesicht bekommen, als wir aus Deutschland zurückgekommen sind, laut Poststempel wurden die vor acht Wochen abgeschickt.
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Aber dieses Mal hat die Anmeldung so problemlos geklappt, wie es sein sollte und ich kann jetzt auch mit dieser Bank online Geschäfte tätigen. Und ich kann theoretisch ApplePay machen!
Nächste Woche werde ich das auch einmal praktisch ausprobieren.
Hoffentlich stehe ich dann nicht an der Kasse wie der alte Knacker, der mit moderner Technik nicht klarkommt. Ich hab da irgendwie einen Ruf zu verlieren.
😇
Meinen Zahnarzttermin für die endgültige Montage der Dritten konnte ich festlegen und habe auch schon Flüge gefunden, die uns davor gut und günstig nach Amerika und zurück bringen. Ich wollte nicht mit frisch montierten Zähnen wochenlang in den USA herumlaufen. Dann sollen mich die Amerikaner lieber mit vorläufigen dritten Zähnen ertragen.
Darüber hinaus habe ich das sonnige und nicht ganz so kalte Wetter genutzt, um unser Auto von gammeligen und überflüssigen Aufklebern zu befreien.
Wir brauchen weder den deutschen Umweltaufkleber, noch eine französische Erlaubnismarke für bestimmte Innenstädte, noch die abgelaufene Vignette aus Österreich (Die konnte man nicht kurz vor Reiseantritt online kaufen, weil der Verbraucherschutz in Österreich auch dafür eine zweiwöchige Rückgabefrist einräumt!). Warum das aber in Ungarn geht?
🤷🏼♂️
Außerdem waren sowohl unser Obermeiderich-Aufkleber als auch der (damals von mir spiegelverkehrt angebrachte) „I love Varna“ mittlerweile nicht mehr schön.
Glücklicherweise hatte ich noch ein Restexemplar von jedem der beiden.
Während ich mich also mit den lästigen Terminen, den Krankenkassen und der fehlenden/fehlerhaften Erstattung sowie der mentalen Vorbereitung darauf beschäftige, hat Karin ihre Perlen hervorgekramt und arbeitet sich wieder durch alte und neue Schmuckgegenstände.
Außerdem möchte sie schon länger Steine, Muscheln (und neuerdings Kokosnüsse?) bearbeiten, da passte es gut, dass unser Lidl einen günstigen Dremel-Ersatz im Angebot hatte, den der treusorgende Gatte ohne zu fragen einfach gekauft hat.
Karin hat es in den letzten Tagen sogar geschafft, den Materialschrank so umzusortieren, dass auch das aus Deutschland mitgebracht Glas und Glaszubehör einen Platz gefunden haben.
Da sage noch einer, Computerspiele wären nutzlos - jahrelanges Tetris spielen zahlt sich einfach aus.
Natürlich wollte ich mit den letzten Sätzen das Mitleid auf meine Seite ziehen: Ich muss die lästigen und unangenehme Dinge erledigen, während Karin sich ganz ihren Vergnügungen hingibt!
Wie sagt schon die alte Skatregel: Wer schreibt, der bleibt!
Aber so ist es natürlich nicht, ich habe genauso viel Freude, zum Beispiel mit ein paar neuen (selbstverständlich reduzierten) CDs, die ich mir wegen der Portokosten nach Deutschland habe liefern lassen und die ich jetzt rauf und runter höre. Ich habe abends sogar meinen Beamer ausgeschaltet gelassen und stattdessen wie so ein Höhlenmensch einfach nur Musik gehört.
😂
Vorgestern bin ich aber währenddessen leichtfertig an meinen Computer gegangen und habe – nur mal eben – nach ein paar Bildern gesehen. Das Ergebnis: Vorgestern und gestern habe ich bis in die frühen Morgenstunden Gemeindebilder geordnet und erneut hunderte zu Flickr hochgeladen.
🤪
Im Anschluss daran habe ich die überzähligen auf meinem Rechner gelöscht,
Denn das ist ja die eigentliche Motivation – Platz schaffen. Mittlerweile sind es schon wieder 3000 Bilder weniger!
Sehr erfreulich dabei die Entdeckung:
Im November hatte ich die Aktualisierung der Bilderdatenbank in (auf/bei?) Facebook beworben. Und was soll ich sagen, zwischen November und Mitte Januar sind sage und schreibe 140.000(!) neue Ansichten zustande gekommen.
Die Seite ist bald bei 1.000.000 Aufrufen!
Wahrscheinlich werde ich in den nächsten Tagen damit fertig, zumindest was die digital vorliegenden Bilder angeht. Danach werde ich mich
entweder mit privaten Bildern beschäftigen
oder den Videoaufnahmen aus der Gemeindezeit (vor allem Corona!)
oder die noch vorhandenen Diascans aus dem Gemeindeleben hochladen.
Letzteres ist dann wieder mit deutlich mehr Zeitaufwand verbunden, weil ich die Dias damals automatisch digitalisiert und seitdem nicht mehr angeguckt habe. Da dürfte auch im Vorfeld noch einiges zu sortieren und zu bearbeiten sein.
Und damit das Leben nicht langweilig wird, gibt es dann auch noch die große Menge an (Achtung, historische Information) Negativen, die zu scannen sind.
Eine andere Sache, die nicht für jeden von euch interessant ist, mich aber sehr begeistert, ist die Entdeckung, dass bei YouTube jetzt echter 5.1 Surround-Sound übertragen werden kann.
Bisher – und auch jetzt leider noch überwiegend – war es so, dass irgendwelche Leute zwar 5.1-Dateien hochgeladen haben, was auch so in der Beschreibung beworben wird, aber YouTube nur normales Stereo ausgeliefert hat.
Doch seit Mitte letzten Jahres ist das wohl anders, und wenn man eine surroundfähige Anlage hat, wird das auch sofort richtig erkannt und umgeschaltet.
Wenn ich also heute Abend tatsächlich mit den digitalen Gemeindefotos fertig werden sollte, suche ich mir ein vielleicht paar funktionierende YouTube-Videos mit Surroundklang.
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