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Da habe ich wohl einen Nerv getroffen…

…und das mit meinem Bericht über den Zahnarztbesuch. Was für ein brillantes Wortspiel!

Aber es sind noch nie so schnell so viele Rückmeldungen gekommen, wie auf diesen Blogbeitrag.

Und nun sehe ich, dass schon wieder eine ganze Woche vergangen ist, ohne dass ich etwas Neues geschrieben habe. Tatsächlich war es etwas gleichförmig. Dadurch, dass ich jeden Tag um 14:10 Uhr meine Physiotherapie hatte, konnten wir nicht viel unternehmen. Am letzten Wochenende waren wir zwar etwas spazieren, aber es war bedeckt und sehr kalt, darum hat das Fotografieren keinen Spaß gemacht.

Wir sind aber einmal einen neuen Weg von unserem Lidl zum Meer gegangen und haben dabei dieses nette Lokal gefunden. Das ist sicherlich einen Besuch im Sommer wert.

Darüber hinaus hatte ich das Abschlussgespräch bei meinem Allgemeinmediziner und nach der Durchsicht aller Berichte der Spezialisten meinte er nur: Das sieht sehr gut aus! Dem möchte ich nichts hinzufügen. 😇


Und außerdem habe ich wieder etwas gelernt: wenn man in Bulgarien ein Rezept bekommt, dann gilt das für sechs Monate und man kann in dieser Zeit die benötigten Medikamente einfach nachholen und muss nicht extra zum Arzt, weil sie zu Ende sind.👍


Meinen Physiotherapeuten habe ich ganz nebenbei gefragt, ob er jemanden wüsste, der Rückenmassagen anbietet. Was ich insgeheim gehofft hatte, trat ein: Er macht so etwas selber. Für zehn Euro bekomme ich eine halbe Stunde Rückenmassage vom Profi. Telefonnummern sind ausgetauscht und ich werde nach unserem Deutschlandaufenthalt einmal auf ihn zugehen.


Was hat Karin so gemacht? Sie hat mich in dieser Woche fast jedes Mal begleitet. Einmal wollte sie danach einen Frisörtermin machen, daraus wurde aber direkt der Termin weil meine Friseurin, die vom letzten Mal, gerade keine Kundschaft hatte. Karin hatte vor, sich die Spitzen schneiden zu lassen (wo bei diesem Wuschelkopf Spitzen zu finden sind, weiß ich auch nicht) und das hat die Friseurin dann vorgenommen. Als sie aber „oh, oh“ sagte, schwante Karin nichts Gutes. Tatsächlich war sie schon seit einem Jahr nicht mehr beim Friseur und durch Sonne und Sand (und vielleicht auch Alter) sind ihre Haare sehr brüchig geworden. Für kleines Geld wurde eine erste Operation vorgenommen, sie soll nun jeden Monat wiederkommen, um einen weiteren Zentimeter Richtung gesundes Haar entfernt zu bekommen. In dieser Zeit konnte ich gemütlich ein Stückchen Kuchen und einen Cappuccino im Café um die Ecke zu mir nehmen. Ich werde sie wohl jeden Monat begleiten müssen, es war nämlich lecker.

Aber Karin hat noch eine weitere Leidenschaft entdeckt: In einer kleineren Mall zwischen uns und dem Gesundheitszentrum ist sie auf einen kleinen Schmuckstand gestoßen. Die Mitarbeiterin spricht gutes Deutsch und hat Karin ebensogut beraten. Wegen ihrer (also Karins) Arthrose in den Fingern, hat sie dann gefragt, ob man ihr auch Ringe vergrößern könne. Weil die Antwort „Ja“ war, ist sie in den folgenden Tagen mit immer mehr altem Schmuck dort aufgeschlagen. Tatsächlich hat die Frau einen Goldschmied in der Hinterhand, der für (Achtung: Überraschung!) kleines Geld diese Arbeiten durchführt. Also z. B. die Vergrößerung unseres 333er Eherings sollte in Deutschland 60-80 € kosten, hier wird das für zehn gemacht.

😎

Daraufhin hat Karin ihr Schmuckkästchen nach weiteren Ringen durchsucht, die sie tragen würde, wenn sie passen täten.



Da ist nichts wirklich Wertvolles bei, aber über die Jahre sind schon ein paar Stücke zusammengekommen, die sie mag. Interessanterweise kann sie mit Bruchgold nicht nur die Umarbeitung bezahlen, sondern bekommt den tagesaktuellen Goldpreis zusätzlich ausbezahlt, weil nicht so viel Gold für die Reparatur gebraucht wird, wie sie abgegeben hat.

Da man bei diesen Südländern ja nie weiß, ob sie einen nicht freundlich lächelnd übers Ohr hauen (Vorurteile habe ich keine, nie gehabt 😎😬😂😇), wurde zu Hause mit dem Internet der angegebene Goldpreis gecheckt. Alles im grünen Bereich!

Außerdem hat das Whisky Seminar wegen Corona einen neuen Termin gewählt, der mitten in meine Zeit in Deutschland fällt. Ich kann also hingehen. Super! Für die Zeit unserer Abwesenheit habe ich die neuen Nachbarn in die Pflicht genommen, unsere Blumen zu gießen. Sie hatten uns leichtfertigerweise letzten Samstag zum Kaffeetrinken eingeladen und bei dem Gespräch habe ich ihnen eröffnet, dass die Mieter der obersten Wohnung gesetzlich verpflichtet seien, unsere Blumen zu gießen. 😎

So richtig kennen Sie meinen Humor noch nicht, aber sie haben trotzdem zugesagt, sich um unsere Blumen zu kümmern.

Am Donnerstag waren wir mit den vorigen Blumengießern verabredet. Wir wollten noch einmal zusammen essen gehen und hatten es den beiden überlassen, ein Lokal auszusuchen. Ihre Wahl fiel auf etwas total Exotisches: Wir gehen türkisch essen. Sie kannten das noch nicht, aber witzigerweise war Karin dort mit Jana schon einmal zum Essen und war begeistert.

Gerade als wir losfahren wollten, trafen wir Kiril am Auto und haben kurz erzählt, wo wir hin wollten. Daraufhin er ganz trocken: So lange, wie ihr in Duisburg gewohnt habt, wo solltet ihr sonst essen gehen? Ziemlich frech!

😄😂🤣

Meine zerrissene Seele, von der ich im letzten Beitrag berichtet habe, ist übrigens wieder komplett. Dieser Blogbeitrag wird nämlich diktiert, während (!) Musik im Hintergrund läuft. Zuerst war es eine Surroundaufnahme von Genesis, jetzt ist es Supertramp.


Weitere positive Dinge:

Einige Telefonate mit Krankenkassen und Behörden wurden sehr freundlich und kompetent entgegengenommen und die angefragten Probleme gelöst. Muss man auch mal erwähnen!


In dem Poststapel fand sich auch ein echter Brief meiner Ex-Kollegin. Wobei, nicht sie die Ex sondern ich der Ex bin. Deutsche Sprache – schwere Sprache! Doch, sie beherrscht Internet und E-Mail; Instagram und Facebook sind ihr auch nicht fremd und doch hat sie sich die Mühe gemacht, mit eigener Hand auf echtem Papier Buchstaben aneinander zu reihen, um mit mir zu kommunizieren. Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut. Falls ihr also mal…

E-Mail ist halt auch nicht alles!


Außerdem haben zwei gute alte Freunde heute ihre Prüfung zum Prädikanten bestanden. Herzlichen Glückwunsch, Wolli und Hanni!


Last but not least hat uns eins unserer Patenkinder über sein neues iPhone per Video-Call angerufen. Endlich ist er auf der guten Seite der Macht! Und nun, wirklich ganz zuletzt, das Katzenfoto:







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