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Corona? – wahrscheinlich!

Vielleicht war die üble Erkältung, die uns in Duisburg erwischt hat, doch keine einfache Erkältung. Mittlerweile haben sich einige der Menschen, mit denen wir Kontakt hatten, schnell-getestet und festgestellt, dass sie einen zweiten Strich auf ihrem Teststäbchen haben, bzw. hatten.

Tatsächlich hat Karin seit vorletztem Freitag Probleme, sie hustet und kann immer noch vor Heiserkeit nicht reden, während es mir eigentlich schon seit letztem Dienstag so gut geht, dass ich vielleicht etwas verschnupft und verschleimt bin, ansonsten nur etwas müde.

Unter normalen Umständen würde ich meinen Zustand darauf zurückführen, dass wir eine anstrengende Zeit hinter uns hatten, aber mit der Information aus Duisburg und den anhaltenden Schwierigkeiten von Karin müssen wir wohl davon ausgehen, dass COVID auch bei uns zugeschlagen hat.

Karin wird auf jeden Fall morgen zum Arzt gehen, um sich Medikamente verschreiben zu lassen. Ob sie nach so vielen Tagen noch getestet wird, werden wir dann sehen.


Irgendwie war das zwar zu erwarten, aber dann doch durchaus unerwartet, denn eigentlich hätte ich damit gerechnet, während der Duisburger Zeit noch angesteckt zu werden.

Aber was weiß ich schon!

 

Ich hatte euch versprochen, wenigstens in einem Beitrag rückblickend die Zeit in Deutschland zusammenzufassen.

Na dann los:

Untergekommen waren wir ja in der Zweitwohnung der ehemaligen Rektorin. Eine wirklich schöne, geschmackvolle Wohnung, in der es viel zu sehen gab.

Und es gab HomePod-Minis!

Das zeigen wir aber alles nicht!


In der Nähe gab es einen Rewe, bei dem wir uns fürs Abendessen versorgen konnten und direkt gegenüber war die Bahnhaltestelle. Kein Problem also zu Jana zu kommen.

So sah übrigens mein Fahrschein aus:


Die erste große Aktion war ja der Vortragsabend in meiner ehemaligen Gemeinde, das nächste Event war der nachgeholten Kindergeburtstag unseres amerikanischen Enkels Ben.

Hier könnte auch die erste Ansteckungswelle über uns hereingestürzt sein, denn nicht alle der Gäste waren kerngesund. Aber Spaß hatten wir trotzdem.


Bis zum eigentlichen Grund unseres Familientreffens blieben noch ein paar Tage, die wir unter anderem mit weiteren Besuchen im Landschaftspark gefüllt haben.

Mal ich mit Oliver, mal mit Brad - gerade wie es die Babysittersituation erforderte.


Am Donnerstag gab es dann noch einmal einen Ausflug mit alle Mann, zu dem der Kindergarten eingeladen hatte. Der jährliche Waldspaziergang stand auf dem Programm und (fast) alle sind dabei (Ihr merkt schon - Ansteckungsherde überall).


Nachmittags um 17:00 Uhr war es aber endlich soweit – die Gedenkfeier für Christian stand an. Zehn Jahre ist unser Sohn nun tot, und unsere Töchter fanden es wichtig, diesen Jahrestag in besonderer Weise zu begehen. Wir Eltern hätten es vielleicht nicht so groß aufgezogen, aber im Nachhinein muss ich sagen, es war die völlig richtige Entscheidung unserer Töchter, das so zu machen.

Das Bestattungsunternehmen hat alles wunderbar ermöglicht, ein Organist wurde auch noch gefunden (wozu hat Papa die Kontakte), die Liedblätter waren rechtzeitig kopiert und mein früherer Kollege Hans-Bernd Preuß hat die Gedenkfeier wunderbar geleitet.

Natürlich (!) hat nicht alles reibungslos geklappt, denn der Organist hatte (von mir?) den falschen Friedhof genannt bekommen.

Also wir das nach einigen Telefonaten endlich geklärt hatten, bin ich mit dem Bestatter losgefahren, um ihn zu unserem Treffpunkt am richtigen Friedhof zu bringen. Das Gute daran war allerdings, dass einige der Kölner Gäste zwar im Stau gesteckt haben, aber deswegen trotzdem rechtzeitig da waren.

Wie ich immer sage: Der Herr kümmert sich auch um die kleinen Dinge!

Es waren wirklich viele Menschen da: Familie, Freunde, Weggefährten von uns, unseren Töchtern und auch von Christian, dazu Gemeindeglieder und und und

Noch viel mehr wären gerne gekommen, haben sich aber entschuldigt und uns versichert, wie sehr sie an uns denken.

Und vielleicht hat manch einen die Nachricht/Einladung gar nicht rechtzeitig erreicht…


Natürlich war es traurig, gleichzeitig schön und tröstend, immer noch von so vielen Menschen begleitet zu werden.

Selbstredend wollten wir danach niemanden einfach so wieder abreisen lassen. Also hatten die Kinder überlegt, in einen Pub zu gehen, der vom Friedhof fußläufig zu erreichen ist. Dort gibt es zwar nur Getränke, aber man hat nichts dagegen, wenn sich die Gäste vom Pizzaservice etwas bestellen. Genauso haben wir es gemacht.

Es wurde eine richtige Nachfeier 2.0!

So sollte es sein, so hat es allen gut getan!

Um Mitternacht war der Kehraus, und die letzten Gäste sind mit uns Richtung Straßenbahn spaziert.


Normalerweise würde man nach einem so schönen Zusammensein sagen: Das sollten wir bald wiederholen! Aber hier passt das wohl nicht ganz.

😎😂😇


Am nächsten Tag waren wir alle etwas heiser, das haben wir aber noch nicht auf eine Krankheit geschoben, sondern auf das zu viele Reden. Aber Karin schwächelte dann doch sehr und ab Samstag war mit ihr nichts mehr anzufangen. Ich habe mich als treu verbundener Ehemann dann mit etwas Verzögerung angeschlossen.

Die Kinder haben es mit Fassung getragen, dass wir nicht mehr fürs Babysitten zur Verfügung standen, im Wechsel war auch dort immer mal wieder einer etwas angeschlagen, weswegen größere Aktionen auch nicht mehr stattfanden/ausfielen.

Verhungern mussten wir nicht, es gab zwischendurch von unseren Gastgebern frischen warmen Pflaumenkuchen mit Schlagsahne!

Symbolfoto!!


Von unserer abenteuerlichen Rückreise habe ich ja schon berichtet, das erspare ich euch jetzt also, dafür gibt es noch ein paar Fotos aus dem urbanen Duisburg.





Selbstverständlich haben wir zuerst einmal nichts anderes gemacht, als uns zu erholen. Also viel geschlafen, viel gelegen, viel auf dem Balkon gesessen, viel nichts gemacht.

Das Wetter ist ein wunderbarer Spätsommer/Frühherbst/goldener Oktober. Die letzten Tage war es 27° warm, heute am Sonntag ist es runtergegangen auf etwa 22°.

😩

Keine Strandschirmchen und -liegen mehr zu sehen, der Großteil an Geschäften und Restaurants ist geschlossen, es wird Herbst!



Und wenn's schon mal Herbst wird, dann muss man auch losziehen um sich Wintersachen zu kaufen – naja, Herbstsachen.

Deswegen waren Karin und ich heute in der Mall, ich brauchte ein paar normale Schuhe, dazu gab's einen Pullover und ein Hemd aus dem Schlussverkauf, während Karin sich eine Regenjacke als Ersatz für ihre (sehr)alte gekauft hat.



Bei der Gelegenheit habe ich einmal nachgesehen, ob hier auch Avatar in 3-D erneut läuft. Und siehe da, er läuft: In 3-D auf Englisch mit bulgarischen Untertiteln. Das würde ich mir gerne ansehen, aber leider ist meine Brille kaputt.

Das war nämlich der Hauptgrund, heute in die Mall zu fahren (der andere war angekündigter Regen, der nicht kam). Ich habe seit einem Monat ganz unangenehme Reflektionen, wenn ich auf etwas Helles gucke, so als hätte ich mir ganz feine Kratzer auf die Brille poliert. Der Optiker hat mich allerdings heute „beruhigt“, denn es handelt sich um einen Hitzeschaden. Es hätte das letztes Jahr gehabt und wüsste das auch erst seitdem. Wenn also bestimmte Gläser zu warm werden, bilden Sie eine Art Craquelé aus, und das ist einfach Mist und nicht reparabel.


Werbeeinblendung:

Avatar (bulg.: ABATAP) müsst ihr euch unbedingt jetzt (!) noch einmal im Kino ansehen, er ist auf 4K (in 3-D!!) verbessert und hat eine ganz neue Bildbearbeitung im Hintergrund. Muss wirklich sehenswert sein! Das Wichtigste aber: Im Dezember kommt endlich Teil zwei!


Ich erinnere mich noch, dass ich es beinahe verpasst hätte, den Film bei der ersten Ausstrahlung im Kino zu sehen – wer hatte denn da einen Beamer mit 3-D zu Hause?

Ich erinnere mich auch, dass wir zu dritt waren und ich trotz eines 50 € Gutscheins noch über 20€ zuzahlen musste (gut, das war auch in Düsseldorf).

Hier kostet übrigens die Neuaufführung inklusive Brille genau acht Euro. 👍


Dann noch die volle Dröhnung McDonald's. Dazu waren wir auf dem Flughafen in Köln nicht mehr gekommen.



Morgen geht's es also für Karin zum Arzt. Danach dann wohl Optiker.

Dann soll es regnen!

Aber nur einen Tag!!



Euch allen eine schöne und gesunde Woche!


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1 Comment


u.loerch
Oct 03, 2022

Gibt es in Bulgarien keine selbst-Tests zu kaufen?

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