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Calafat

Aktualisiert: 5. Mai 2021

Das ist kein Zauberspruch aus Harry Potter. Die Auflösung gibt es weiter unten. Ihr sollt ja auch bis zum Ende durchhalten.

Ein toller Tag liegt hinter mir. Natürlich konnte ich wieder den Hals nicht vollkriegen und war gut 8 Stunden unterwegs - 3 kurze Pausen dabei.

Es ging im Hotel Turist am Ende der Welt (die Besitzerin sucht einen Käufer/Investor - irgendwer Lust?) nicht ganz optimal los, denn ich hatte mein Funktionshemd am Abend gewaschen und es war morgens nicht trocken. Eklig!

Dafür gab es aber wirklich Frühstück im korrigierten Tagessatz von 16,25€. Leider war ich vom Abendessen noch so satt, dass ich nur nach einem Kaffee und vielleicht einer Stulle für unterwegs gefragt habe. Nette Leute dort, also kein Problem. Als ich dann fertig angezogen bezahlen wollte, wurde mir ein weiterer Kaffee und „das, was man hier dazu isst“ aufs Auge gedrückt.


Ich habe eins geschafft und bin dann los. Der deutschsprachige Herr hatte mir ja eine Route durch die Berge vorgeschlagen. Leider musste ich trotz anderslautender Auskunft des Navi bis in die Stadt zurück und dort ordentlich herumgurken. Sehenswerter Ort (oder besser: interessant), wirklich, aber nicht, wenn man auf dem Motorrad sitzt, langsam schwitzt und endlich Kurven fahren will. Leider hatte ich noch keine (sucht euch etwas aus) A) Zeit

B) Kraft

C) Lust

die Action-Cam zu montieren, bzw. mich während dieser Tour damit zu beschäftigen. Heute hätte ich die gerne genutzt. Bewölkt, aber warm, fast durchgängig gute bis sehr gute Straße und kaum einmal mehr als 100m geradeaus.


Bis zum Pass Felder und später Wald.

Danach eher Almlandschaft und weiter so viele Kurven, dass es langsam anstrengend wurde.

Wie kann das sein, wo doch Kurven Motorradfahrers Traum sind?

Nun, hier weiß man immer erst hinterher, ob die Straße und der Belag gut waren. Jede Kurve sollte man aber so fahren, als käme danach ein abrupter Wechsel auf Schlaglochpiste oder Schotter. Kam (fast) nicht, das weiß ich jetzt, die Konzentration strengt halt an. Aber ein SUV mitten auf der Straße für ein Foto anhaltend, das gibt es dann auch noch. Es war diese Aussicht - ich habe dafür am StraßenRAND gehalten.

Insgesamt habe ich da viel Zeit für wenig Kilometer verbraucht. Aber 60-70km Kurven!

😀😃😁


Mittagspause mit freiem WLAN auf dem Marktplatz. Fast wie in Deutschland. 🥳

Und das ganze Dorf strömte aus der Kirche, also wirklich alt und jung und sehr viele Menschen.

Fast wie in Obermeiderich - ohne Corona.

😎 Es war 12:40 Uhr, das nenne ich mal eine tolle Gottesdienstzeit - von Katholiken!

Ich bin dann die Hauptstraße Richtung Donau gefahren, zuerst bremste ein LKW alle aus, aber als der endlich auch von mir überholt werden konnte, waren die Einheimischen schon hinter dem Horizont verschwunden und alle anderen mussten wohl hinter dem Laster bleiben. Ich war jedenfalls alleine auf meiner Spur. Tolles Fahren. An der Donau angekommen war die Sonne schon unangenehm warm, der Helm drückte (mehr psychisch als pysisch) und ich war fertig. Aber es ging am Fluss entlang ohne Orte, Restaurants oder Halteplätze mit Schatten.

😵‍💫😵‍💫😵‍💫 Die Erlösung war ein haushohes Werbeschild für eine Taverne in 5, 3, 1 Kilometer. Ich bin natürlich zu früh raus - zum Glück, denn die Taverne war doof, wie ich später sah, während ich stattdessen auf einem Bootsrestaurant landete. 😎

Nach zwei Kaffee und Pfannkuchen mit Eis und einer Pause im Schatten ging es mir blendend, darum habe ich zwar dort mein heutiges Quartier gebucht (natürlich freies WLAN auf dem Schiff), aber doch noch einen Umweg über eine Donauinsel gemacht. Wieder etwa drei Stunden mehr, aber lohnende. Ihr seht die Insel mit der Staumauer, über die ich musste und dann noch Landschaft vor, auf und nach der Insel.



In Calafat, einem Grenzort mit neuer Donaubrücke nach Bulgarien wohne ich eher schlicht. Präziser: sehr schlicht!

Eingang außen über eine steile Hühnerleiter, innen trotz 2 Betten nur Platz für eine Person, falls sie mehr als Motorradgepäck dabei hat. Aber sauber ist es und Wasser kommt auch warm aus der Wand. Mangels Duschvorhang verteilt es sich dann aber auch überall.

Die Lage ist dafür fantastisch. Alle folgenden Fotos sind im 5-10min Umkreis entstanden.


Ebenso die Videos vom Feierabendbier


Dazu geht es auch noch runter an die Donau. Dort findet sich eine nett ausgebaute Promenade, mit vielen gut gelaunten Menschen gefüllt, um die ich aus Datenschutzgründen natürlich herum fotografiert habe.


Zu guter Letzt noch der Naturfreundeteil. Direkt neben der endlosen Treppe vom Ufer hoch war in etwa 1,50m Entfernung ein nur mäßig getarntes Ungeheuer von gut 1,20m Länge (!) zu sehen. Lebendig aber tatenlos.





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