Auch wenn wir zwischenzeitlich überlegt hatten, noch einen Tag woanders in den Bergen dranzuhängen, sind wir letztlich doch bis Warna durchgefahren. (Wem jetzt auffällt, dass im Titel Warna mit „V“ geschrieben ist, ist bestimmt auch direkt klar, warum. Titel ist englisch: Varna - Text ist deutsch: Warna)
🤓
Der Gammeltag mit kleinen Bergspaziergang, Thermalbad und Massage war, in Verbindung mit Sturzfolgen bei Karin und Frostnacht bei mir, doch anstrengender als gedacht. Mein Rücken fühlt sich zB an, als wäre er ein einziger blauer Fleck. Oder wie der Masseur zu Beginn meinte: Hier großes Problem! Blödmann!😡
Karin ihrerseits HAT blaue Flecken, aber von anderem Problem.
🤕
Also habe ich mich wiederholt mit dem Navi gestritten, Karin hat aus dem fahrenden und stehendem Auto Fotos geschossen und wir haben wieder so viel schöne Natur gesehen, dass es uns selbst zu blöd wurde, wie oft wir das erwähnt haben.
Karins Fotos folgen, ich habe diesmal nur ein paar für euch.
Weil wir diesmal besseres Wetter als auf der Hinfahrt hatten und es auf dem Weg lag, haben wir im historischen Dorf Arbanasi mit Blick auf die Landschaft und die schöne Stadt Veliko Tarnovo zu Mittag gegessen. Hier wollen wir nochmal gesondert hinfahren - weil: wirklich schön (laaaangweilig, ich weiß).
Kurz danach war Karin Blumen für zuhause pflücken, da entstand dieses Bild.
Sie ist links aus dem Bild gegangen.
😅
Zurück in Warna haben wir eingekauft und sind dann gegen 19:30 Uhr angekommen. Bisschen auspacken, essen und ins Bett. Zumindest Karin, denn ich hatte -ganz Pensionist- die Apple-Präsentation von Montag auf Dienstag gelegt. Leider hört bei Apple keiner auf mich und so haben die ihre Neuheiten doch gestern präsentiert. Also Anlage und Beamer an, Leinwand runter und Bier bereitgestellt. Ich habe nur noch die Hälfte mitbekommen und werde wohl nachsitzen müssen. 🥱🥱🥱
Heute dann ans Meer, mal Nichtstun. Vom Urlaub erholen. Wer kennt das nicht?!
😅😂😅😂😅😂
Sorry!
Was aber wirklich blöd ist: Das schlechte Wetter folgt uns. Ab morgen soll es hier wieder mies werden.
Wenn da jemand die (natürlich falschen) Schlüsse zieht, wird es wohl doch nichts mit unserer Aufenthaltsgenehmigung.
Bevor nun das Wetter wieder kippt, habe ich es getan: Ich war komplett und ganz im Meer!
Leider waren die Kamerateams nicht rechtzeitig vor Ort, ihr müsst mir einfach glauben.
Es war kühl, aber wahrscheinlich wärmer als die Nordsee im Hochsommer.
Oder es liegt daran, dass ich noch genügend Robbenspeck habe, um auch neben Eisbergen zu schwimmen.
😎
Egal, hier noch etwas zu hiesigen Besonderheiten:
Die großen Müllcontainer an den Hauptstraßen hatte ich bestimmt schon erwähnt. Gehören zu allen dahinterstehenden Häusern und werden täglich geleert. Wer was wo reinwirft, ist egal. Meistens landet es sogar drin. 🙄
Genauso zuverlässig wie die Müllabfuhr kommen Leute, die nach Verwertbarem suchen. Wir haben da schon ein sehr breites Spektrum beobachtet. Jetzt kommt‘s: Weil jeder dieses System kennt, wird es auch genutzt:
Will ich etwas wegwerfen, von dem ich annehme, dass es für andere noch einen Wert haben könnte, werfe ich es nicht rein, sondern lasse es sichtbar, so wie hier die Kleidung. Kommt kein Sammler vorbei, wird es von der Müllabfuhr mitgenommen.
So macht man es auch mit Töpfen, Lampen oder anderem Kram.
Ungewohnt, aber gar nicht blöd.
Oder auch die Last-Minute-Verwandlung der Strandumgebung. Noch vor 2 Wochen hätte ich Besucher gebeten, großzügig über dies und das hinwegzusehen. Aber hier kommen wohl auch Heinzelmännchen vorbei. Pünktlich zur Saison (die evtl. wegen Schurmanns dieses Jahr später anfängt)
Und zuletzt ein Beispiel für den eigenwilligen Umgang mit Sprachen und Schriften:
Was rechts neben der Tüte wie Yunc aussieht, ist kyrillisch: Tsch-i-p-ß
😂 Da tun mir bulgarische Endverbraucher wirklich leid.
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