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Aus der Badewanne gesendet

Und so wisst ihr direkt, dass ich in Duisburg angekommen bin, denn nur dort gibt es eine Badewanne. Letzten Samstag ging es früh los und nun ist es Freitagabend etwa 3000 km später.


Auf unserer Route hatten wir ja nur zwei Übernachtungen geplant. Dazu haben wir Bulgarien zügig Richtung Norden verlassen und sind dann auf der rumänischen Seite der Donau Richtung Dobreta Turnu Severin gefahren. Die Stadt liegt am so genannten eisernen Tor, einem großen Stauwerk mitten in der Donau. Auf der anderen Seite liegt Serbien, wo wir ein günstiges Quartier direkt am Wasser gefunden haben.

Ja, es war sehr einfach, aber die Lage war wirklich großartig. Auf der einen Seite ein kleiner Yachthafen und der Blick auf die gegenüberliegende Stadt, auf der anderen Straßenseite ein netter Park und ein wenig in die andere Richtung war schon der Ortskern mit einer kleinen Fußgängerzone und einer hübschen Kirche.



An folgenden Tag ging es weiter durch Rumänien und fast einmal ganz durch Ungarn. Auf dem Weg hat Karin versucht, schöne Dorfansichten zu fotografieren. Das Wetter hat nicht wirklich mitgespielt und mein Fahrstil war auch nicht hilfreich.😎

Trotzdem hat sie einige schöne Fotos übrig behalten, die ihr hier sehen könnt.

Man beachte das Smartphone in den Händen der Frau auf der Bank.


Ganz zufällig kamen wir auch wieder bei der Straßenverkäuferin vorbei, wo wir das letzte Mal selbst gebrannten Obstler gekauft haben. Da ich wahrscheinlich für lange Zeit nicht mehr auf dieser Strecke fahren werde, habe ich direkt Vorräte besorgt. Auf dem Foto seht ihr, wie die Verkäuferin ein Foto betrachtet, das wir ihr mitgebracht haben, auf dem sie und ich beim letzten Einkauf gemeinsam zu sehen sind.

Sie hat sich darüber so gefreut, dass ich eine Zugabe bekam und Karin in den Innenhof geführt wurde, um ein paar Fotos zu machen. Wir sind aber der Meinung, dass diese Bilder nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind und behalten Sie deswegen für uns.


Die Unterkunft in Ungarn kannten wir von der letzten Rückreise, ein zur Pension umgebautes Nebengebäude einer alten Mühle.

Leider hat diesmal nicht alles so gut geklappt wie beim ersten Besuch. Zuerst war entgegen der erhaltenen Mail die Eingangstür verschlossen und am nächsten Morgen blieb das Duschwasser lauwarm und wurde immer kälter. Also richtig kalt!

Da musste man sich wirklich an alte Jugendherbergszeiten erinnern und nur die strategisch notwendigen Stellen mit Wasser benetzen.

🥶🧊⛄️


Der nächste Stop war in der alten Heimat meines Vaters, wo ein Verstärker, sein Besitzer, Ehefrau, Tante und eine riesige Kohlengrube auf uns wartete.


Nach dem leckeren Abendessen im dorfeigenen Brauhaus (mit brandneuen Braukesseln) ging es am folgenden Morgen an die Überprüfung und Einstellung der neuen Surroundanlage meines Cousins. Was soll ich sagen: Es sind immer die Kabel!

🤯🤬😘

Aber dann hatte das Ganze einen wirklich tollen Klang. 👍

Nachmittags sind wir nach Bad Muskau gefahren, wo es das Schloss und den Park vom berühmten Landschaftsarchitekten Fürst Pückler zu sehen gibt.

Ja, das ist der von dem Eis!

Wirklich berühmt ist er aber wegen seiner Parkanlagen. Diese hier in Bad Moskau liegt links und rechts der Neiße, was dem Kundigen sagt, dass sich ein großer Teil mittlerweile auf polnischem Boden befindet.

Zufällig arbeitet dort in der Verwaltung auch eine seiner Töchter, also meine Großcousine, und wir konnten sie an ihrem Arbeitsplatz kurz besuchen. Das ermöglichte auch einen Blick von oben über das Gelände. Sehr schön.

Als wir dann den Park verlassen haben, sahen wir am Himmel eine sehr seltene Besonderheit – einen kreisrunden Regenbogen am Himmel rund um die Sonne.

Leider war das Schloßcafé geschlossen und so sind wir über einen anderen Park mit einer ziemlich berühmten Brücke wieder zurück gefahren, um im Ort ein Stückchen Kuchen zu essen.

Nachdem seine kranke Frau signalisierte, dass sie noch Kraft und Lust hatte, wurde uns von meinem Cousin noch die bis an den Ortsrand reichende neue Braunkohlegrube samt verlassener Ortsteile und den Neubaugebieten der Umgesiedelten gezeigt. Besonders beeindruckend waren die massiven Rodungen für die wandernde Grube.

Man sieht ja sonst nur die unglaublich große Grube und bewundert womöglich die technische Leistung.


Und mitten zwischen diesem ganzen auf und ab der Natur sind wir auf eine riesige Hirschversammlung gestoßen.

Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Köln, wo wir ja auf einem 60. Geburtstag eingeladen waren. Unterwegs haben wir einen Stopp bei einer alten Freundin gemacht, deren Mann einer meiner ältesten Freunde war, der leider vor einigen Jahren verstorben ist.


Die Gaststätte, in der die Feier stattfinden sollte, haben wir tatsächlich pünktlich erreicht und haben dort viele Weggefährten (und deren Kinder) getroffen.

Unsere Kinder waren auch gekommen, Jana, obwohl sie am selben Tag Geburtstag hatte und auch Anika aus Amerika (sie war wegen eines Treffens gerade passend in Deutschland). Beide kennen Uwe schon ihr Leben lang – und sie mögen ihn offensichtlich.

😇


Patenkinder sind übrigens ganz praktisch, sobald sie den Führerschein haben, denn eins der unseren hat uns hin und zurück zum Nachtquartier bei ihren Eltern (wieder anderen Freunden) gebracht.

Den folgenden Tag haben wir genutzt, um einmal ausführlich zu quatschen, spazieren zu gehen, die neue Wohnung des Patenkinds zu besichtigen und lecker zu essen. Ganz zum Schluss gab es mitgebrachtes bulgarisches Bier.

Ach ja, ein wenig Gartenarbeit und Pause in der Sonne gab es auch noch.

Nachdem wir heute Morgen in Köln aufgebrochen waren, haben wir eine weitere alte Freundin besucht, deren Mann erst vor einem Jahr überraschend gestorben ist. Wir kennen uns, weil unsere Mütter uns im Abstand von drei Tagen auf derselben Station zur Welt gebracht haben. Sie ist allerdings mindestens fünf Jahre jünger als als ich, klar?!

Also eine wirklich sehr lange Freundschaft, wenn auch mit einigen Jahren Pause dazwischen. Wir hatten ein schönes und intensives Gespräch trotz der schweren Situation, in der alles umbricht. Wir haben da ja auch leidvolle Erfahrungen.

 

Mittlerweile sind wir bei Jana und Oliver in Duisburg angekommen und die erste Aktion war dann natürlich, die Kinder vom Kindergarten abzuholen. Es war nicht nur schön, die Enkel wiederzusehen, sondern auch die vertrauten Gesichter einiger Mitarbeiterinnen.

Kaum wieder im Haus, hat Karin begonnen, Kartoffelsalat für die morgige Geburtstagsparty vorzubereiten. Ich hatte derweil ein längeres Gespräch mit Tessa über die mikroskopisch kleinen Tierchen, die unser Gesicht bewohnen und die anderen, die uns im Darm beim Essen verdauen helfen.

Klassische Themen, die man mit Fünfjährigen so bespricht. 😂

Oli kam dann mit den Einkäufen direkt von der Arbeit und ich vermute aufgrund der Menge, es kommen ca. 50-100 Gäste,


Nur Knabberzeug

Euch allen wünschen wir ein schönes Wochenende, einen gesegneten Sonntag und eine wunderbare Woche.



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