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Americans in Bulgaria

Aktualisiert: 9. Juli

Kaum da, sind sie schon wieder weg, die Mitglieder unseres amerikanischen Familienzweigs.

Montag mit Verspätung aus Deutschland gekommen und heute Mittag fast pünktlich zu Jana nach Duisburg zurückgeflogen.

Es war natürlich sehr kurz, aber besser als nichts. Die drei wollten ihre Zeit hier als Badeurlaub nutzen und wir konnten das natürlich erfüllen. 😎

Den kinderfreundlichen Strand im Nachbarort (dem mit Lidl) hatten wir vorher extra noch einmal geprüft und für gut befunden.

Den Dreien hat er so gut gefallen, dass sie nirgendwo anders hin wollten.


Aber der Reihe nach:

Unsere Nachbarn Daniel und seine Tochter Lea sind ja letzten Monat ausgezogen und die Wohnung steht noch leer. Kiril hat netterweise kurz vor der Anreise angeboten, dass unser Besuch sie gerne kostenfrei nutzen darf.

Also haben wir oben vorher sauber gemacht und alles fürs Übernachten vorbereitet.

Tatsächlich habe ich den Hauptteil übernommen, da Karin ja schon unsere Wohnung geputzt hatte. Das war schon bevor uns die Wohnung oben angeboten wurde.

Ich bin also in Badeshorts ohne iPhone (aber mit Putzzeug) hoch und habe mir zuerst das Bad vorgenommen - und mich eingesperrt!

🤷🏼

Wie kann denn sowas…

Der innere Türgriff war abgebrochen und lag auf dem Spülbecken. Natürlich habe ich versucht, den wieder zu montieren, was aber trotz meiner überragenden handwerklichen Fähigkeiten nicht gelang. 👎

Also habe ich statt des Griffs den Schlüssel eingesteckt und geprüft, ob der den Schnapper öffnet. Tat er!

Also die Tür zugezogen, um das Bad mit dem Duschkopf von oben bis unten zu wässern.

Als ich damit fertig war und noch etwas holen wollte, kam ich nicht raus!

Der Schlüssel bewegte zwar den Schnapper, aber schob (wie sich später herausstellte) gleichzeitig den Riegel wenige Millimeter vor.

🤬

Ich habe natürlich gedreht, gedrückt und gezogen - nichts!

Also gegen die Tür hämmern.

Dummerweise ist Tim, der Mieter zwischen diesem Bad und unserer Wohnung, gerade in Deutschland gewesen und über zwei Stockwerke - hörte Karin das zwar, hat sich aber nichts dabei gedacht. 👎

Das Badfenster ist eine Luke von 30x30cm und geht zur Straße raus, also nach hinten, im dritten Stock.

Ich sag mal so: Das Bad wurde mehrmals geputzt, weil niemand mein Trommeln und Rufen hörte.

Nach über einer Stunde wurde ich dann von Karin und Kiril befreit, weil Simona gerade während eines Hilferufs auf dem Weg zum Auto war und ihren Mann losgeschickt hat, nachzusehen.👍

Die Wohnung ist übrigens sehr schön mit einem anderen Zuschnitt als unsere. Die Wohnküche ist kleiner, dafür das zweite Zimmer und das Bad größer. Das absolute Highlight ist aber die Aussicht.

Abends haben wir gemeinsam kalte Küche gegessen und uns früh schlafen gelegt. Wegen des Jetlags hat das bei den Amerikanern nicht so gut geklappt.

Nächster Tag: Sonne!

Und kein Wasser!

Rohrbruch im Stadtteil!

Für solche Fälle hat man hier ein paar große Flaschen Frischwasser für Kochen und Zähneputzen, sowie Brauchwasser für die Toilette.

Also ging es nach dem Frühstücken ungewaschen los: Ab ans Meer nach Sveti Sveti Konstantin i Elena.


Wir hatten diesen Strand ausgesucht und vorgeschlagen, weil er alle Bedürfnisse unsere Gäste perfekt befriedigt: ruhiges warmes Wasser für Ben, eine Strandbar für die Eltern und ein Restaurant - alles in 20-30m Entfernung von den Strandliegen. Das bei sehr moderaten Preisen, nach Florida-Maßstäben sogar super billig bis fast umsonst.

Leider musste Anika noch arbeiten, aufgrund der Zeitverschiebung ab 15 Uhr. Natürlich wollten die anderen nicht so früh aufbrechen, also habe ich unsere Tochter kurz nach Hause gefahren und auf dem Weg versucht, die schon geleerten Behälter an einer der Quellen hier aufzufüllen.

Hat wie üblich nicht sofort geklappt. 😂

Der immer sprudelnde Mineralbrunnen im Badeort war abgestellt, dafür tat es aber der zwischen unserem Haus und unserem Strand.

Meine erwachsene Tochter fand das übrigens unglaublich spektakulär.

 

Von ihrem Kurzbesuch voriges Jahr kannten sie noch das Strandlokal, von dem wir hier immer berichten und wollten dort unbedingt wieder Abendessen.

Na klar!

Es gab übrigens immer noch kein Wasser. Erst hieß es um 10, dann 18, aber um 22 Uhr war immer noch nichts da.

Anika hat danach noch bis in die Nacht weitergearbeitet, konnte aber dafür als Einzige duschen, weil nachts das Wasser wieder lief.

 

Der nächste Tag begann trüb und regnerisch! 👎😡🤮

Und das, wo doch der Schwiegersohn Geburtstag hatte. 🎉

Karin hatte Deko gebastelt, Anika Geschenke mitgebracht und Ben sogar eine Karte geschrieben.

Er hat Karin diktiert, was sie ihm vorschreiben sollte und er hat es super ordentlich nachgemalt und eigenhändig unterschrieben.

Es traf sich halbwegs gut, dass Brad und Anika sowieso ins Fitnessstudio wollten. Da hat sich Karin angeschlossen und ich habe die drei dort abgesetzt und bin mit ihm weiter zum Vergnügungspark im Meeresgarten gefahren

Gerade, als es wieder richtig zu regnen begann und die Fahrgeschäfte schlossen, war es Zeit, die Sportler abzuholen.

Wegen des weiterhin trüben Wetters sind wir erstmal in die Stadt weitergefahren.

Karin nutzte die Gelegenheit, mit Anika in den Perlenladen zu gehen und ich konnte Brad das tolle Whiskygeschäft zeigen.

Beide zeigten sich von dem, was sie dort und auf dem Weg durch die Stadt zu sehen bekamen, sehr angetan. So nett und großstädtisch hatten sie sich Warna nicht vorgestellt.

Auf dem Rückweg bat mich Anika, doch an der Trinkwasserquelle oberhalb unseres Hauses vorbeizufahren, damit sie ihrem Sohn mal zeigen kann, was eine Quelle ist.

Er fand das ziemlich beeindruckend, aber es sollte noch besser kommen.

 

Karin hatte sich an der Quelle verabschiedet, um zu Fuß vorauszugehen- Blumen pflücken!

Tatsächlich wollte es ihr Ben gleichtun, nur war Oma schon sehr weit weg.

Aber meine Tochter ist ähnlich schmerzfrei wie wir es waren: Der Kleine durfte alleine los tappern und alles, was er losreißen konnte, wurde seinem Strauß einverleibt.

Wir drei sind im Auto mit Schritttempo wie Bodyguards hinterhergezuckelt.

Ein paarmal kamen Autos auf der engen Straße entgegen und sein Vater kam schwer in Stress 😂

Der Kleine hat das aber (auch mit Hilfe freundlicher Autofahrer und Passanten) gut gemeistert, er kennt nämlich kaum richtigen Straßenverkehr. Ein Nachteil des amerikanischen „alles zu weit für Fußgänger“.


Das Highlight wurde aber unser Geschenk an Brad: Ein echt bulgarisches Essen in einem auswärtigen Lokal. Ihr kennt das als treue Leser schon, aber die Amis nicht - und sie waren total begeistert.

Ich rede natürlich von der Magischen Quelle!

Das Lokal, die Aufmachung und Umgebung haben sie total begeistert.

Wir hatten uns überlegt, vorab das Menü zusammenzustellen und gar nicht erst die Speisekarte zu nehmen. Das erwies sich als nicht so einfach. Ein Vorbesuch letzte Woche brachte nur die Ergebnisse: Der Hauswein ist schlecht, es gibt alternativ genau einen (!) Flaschenwein - und die Bestellung sollten wir besser per Mail erledigen! 😩

Die Speisekarte also abfotografiert und unsere Wünscge zuhause in das Reservierungsformular eingetragen.

Keine Reaktion!

Montagmorgen (!) habe ich per Mail nachgefragt und mir wurde mitgeteilt, dass nichts angekommen wäre, ich solle doch bitte…

Immerhin hat das dann geklappt.

Wir hatten nämlich bei unserem allerersten Besuch an den Nebentischen eine Familienfeier beobachtet, bei der sich der Tisch vor Köstlichkeiten bog und genau das wollten wir Brad bieten (die Tupperware für Reste war fest eingeplant 😎).

Aber schon die Besichtigung der Anlage war trotz mancher Wolken schon ein Treffer.

Etliche Fotos sind von Anika und Brad!

Daneben gab es auch etliche ziemlich zahme Tiere und so etwas wie ein Streichelzoo. Im Wissen darum hatten wir im Laden vorher Vogelfutter besorgt - wie so Profis!


Und ganz zum Schluss entdeckten wir im früher verschlossenen Teil noch zwei Quellen, wo das Wasser direkt aus dem Waldboden quoll. Da war nicht nur Ben begeistert. Zusammen mit der Abendstimmung hatte das etwas von Herr der Ringe.


Und wie war nun das Essen?

Wir waren mit dem Rundgang gerade fertig, als die Vorspeisen schon auf dem Tisch standen. Davon gibt’s 2 Fotos, danach wurde getafelt, bis nichts mehr ging. Es war so köstlich!

Keine Lust auf Fotos. Niemand! 🤣

Auf dem Hinweg hatten unsere Besucher schon Vergnügen an der Landschaft (sie kannten ja gar nichts) mit Sonnenblumenfeldern im Abendlicht und dem Blick über die fernen Hügel.

Also wurde beschlossen, auf dem Rückweg wenigstens eine Sonnenblume zu ernten.


 

Den nächsten Morgen wollten die Beiden schon wieder Sport machen 🤷🏼, diesmal blieben Karin und ich mit Ben zuhause.

Nachdem ich die Zwei wieder abgeholt hatte, kam die Sonne raus und wir sind voller Vorfreude an den Strand.

Diesmal musste Percy mit, die Handpuppe aus dem Kindergarten. Das ist die „Reisepuppe“ und das Kind, welches die mitbekommt, soll Fotos machen und erzählen, was Percy erlebt hat.

Europa war wohl das spektakulärste Reiseziel, also hat Ben sie mitbekommen.

Dummerweise kennt dort im Kindergarten wohl kaum jemand Bulgarien, geschweige denn Warna. 😂

Is nix mit Louvre, Neuschwanstein oder Brandenburger Tor. 🤣


 

Zurück vom Strand wurden noch Kontakte gepflegt. Anika mit Simona und Baby, Ben mit Pavel und Brad mit Kiril


Heute war der kleine Pavel oben und wollte mit Ben spielen. Er ist ganz traurig wieder abgezogen. So schnell können Freundschaften entstehen.

 

Auf dem Weg zum Flughafen heute morgen (kein Strand!) gab es für die Amerikaner noch etwas typisch Bulgarisches zu sehen:



Wir wünschen euch allen ein schönes Wochenende und ein Leben auch ohne eine deutsche Mannschaft im Turnier.



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