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23 Grad - nachts um halb eins

Ich glaube, das ist die wärmste Nacht bisher, meistens kühlt es auf 17-19 Grad ab. Aber so kann ich mückenspraygeschützt (gültiges Scrabblewort?) auf dem Balkon am Blog weiterschreiben, ohne eine Fellmütze aufzusetzen. Seit Sonntag kein Lebenszeichen, das hat natürlich Gründe. Ganz genau drei Gründe:

Anika, Brad und Ben(jamin). Montagabend bin ich nach Burgas gefahren, um den amerikanischen Zweig der Familie vom Flughafen abzuholen. Anika war wegen der Hochzeit einer guten Jugendfreundin, die fast unser Adoptivkind genannt werden kann, in Deutschland.


Unser Schwiegersohn (mit der üblichen mickrigen amerikanischen Anzahl an Urlaubstagen gestraft) kam erst später. Und in der kurzen gemeinsamen Zeit in Deutschland sollten auch die ihrerseits ausgewanderten (Schwieger)Eltern besucht werden.

Das wurde ein ziemliches Termingehampel, denn es ist Ferienzeit und somit Hauptsaison. Nix mit mal eben einen Billigflug buchen. Hin von Köln nach Burgas, zurück von Warna nach Düsseldorf. War eine schwere Geburt. Und dauerte auch nur von Montagnacht bis Mittwochabend.

Für alle war es der erste Besuch in Bulgarien.

Was unternimmt man mit Tochter, US-Schwiegersohn und Enkel in 1,75 Tagen?

Wir haben gefragt und das ist die Antwort gewesen:

STRAND, wir wollen STRAND!


Was soll ich sagen: Nichts leichter als das. Sorry an alle, die das ihren Kindern nicht bieten können. 😂😂😂😂


Also eine nächtliche Fahrt von Burgas im Süden nach Warna im kalten Norden.


Erster Eindruck der Kinder: Ist ja gar nicht 3.Welt!

Strom, Straßen und Verkehrszeichen!


Allerdings ändert sich das Bild etwas nach etwa 50 km, denn dann ist die einzige Straße zwischen den beiden großen Hafenstädten nur eine kurvige und holprige Landstraße durchs Nirgendwo. Keine Häuser, keine Lichter, nix. Positiv formuliert: Natur pur!


Aber irgendwann kamen wir in Warna an und die beleuchtete Stadt mit Hafen zeigte sich von der schönsten Seite. Die Eltern wohnen ja gar nicht in der Pampa - das ist ja eine richtige, echte, große Stadt. Dann noch zum Hotel, nicht zu uns, denn es war mittlerweile halb eins.

Alle waren müde.

Nächster Morgen: Strand - endlich auch mit Karin.



Abends waren wir in unserem Standardstrandrestaurant (definitiv ein Scrabblewort) essen und es hat ihnen nicht nur die Aussicht gefallen, sondern auch das Essen. Glück gehabt.

Man erkennt Pensionäre an der Hautfarbe

Unsere Wohnung haben sie natürlich auch gesehen und für gut befunden. Was ein Glück!

Falls nicht, hätten wir uns womöglich etwas Neues suchen müssen. 😎 Allerdings kam es genau anders herum: Die Kinder haben nach der ersten Nacht das Hotel mit unserem Gästebett getauscht. Anika musste spät abends noch ins Homeoffice und unser Internet war besser als das im Hotel und Brad fand es bei uns irgendwie gemütlicher. 😉

Und heute Sightseeing?

Pustekuchen. Der Flieger geht erst um halb acht abends - Beachparty!!!!!



Ich muss sagen, unsere neue Heimat hat sich von der allerbesten Seite gezeigt: Es wurde weder verschwiegen, dass Müllentsorgung und Straßen nicht perfekt sind, Armut und Reichtum dicht beieinander liegen,

aber andererseits nicht nur Wetter und Landschaft wunderbar sind, sondern auch die Menschen super freundlich und hilfsbereit sind.

Leckeres Essen - auch von Vorteil!

Ich musste niemanden bestechen - nur zur Klarstellung!


Dann war es schon vorbei. Und sie haben nicht einmal Kiril und seine Familie oder die anderen netten Nachbarn kennengelernt. Man kann nicht alles haben. 😇

Nach dem Abschied am Flughafen sah es für Karin nach Gewitter im Hinterland aus. Da zuhause nichts außer etwas Aufräumen auf uns wartete, sind wir dem mutmaßlichen Gewitter hinterhergefahren. Spoiler: Karin hat mit Wetterprognosen hier eine 0,1%ige Erfolgsquote!

Hier also die „Gewitterfotos“:


Mal sehen, was wir morgen machen. Strand wird wahrscheinlich nicht dabei sein.

🤣

Aber meine Welpen brauchen auch mal wieder Leckerlis. Und es wartet noch Papierkram auf Erledigung…

Und nun ist plötzlich und unerwartet halb zwei!


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